Assassin’s Creed Valhalla – Belagerung von Paris Test: Frankreich und der fette König

von Johannes Hausmair 13.08.2021

Nach dem Irland-Abenteuer (hier geht’s zu unserem Test) entführt uns das zweite Erweiterungspaket nach Frankreich, inmitten der berühmtesten Eroberungsschlacht in der Geschichte der Wikinger. In meinem Assassin´s Creed Valhalla Die Belagerung von Paris Test gebe ich euch einen kleinen Überblick in das neueste Abenteuer. Bevor wir loslegen, haben wir den Launch-Trailer des neuen DLCs für euch:

Böses aus dem Süden

BesucherInnen aus dem Frankenreich erzählen über die schrecklichen Taten von Charles dem Dicken. Der König von Frankreich will alle Nordleute aus seinem Reich ausmerzen und vertreiben. Eivor entschließt mit in den Süden aufzubrechen, um das mögliche Vordringen des fetten Königs nach England zu verhindern. In Frankreich angekommen erfahren wir, dass der Jarl unserer neuen Freunde diabolisch hingerichtet wurde und die Übernahme der Stadt Paris als Rache geplant ist. Es heißt also, die letzten Nordmänner und -frauen gegen das gesamte französische Heer.

Copyright: Ubisoft

Neues aus Frankreich

Die neue Umgebung ist, nach der Kritik an der unnötigen Größe Irlands, etwas kleiner gestaltet: Dörfer und Städte sind nicht ewig von einender entfernt und Nebenaufgaben können super auf der Durchreise erledigt werden. Doch neue Gegner die auf dem Pferd in den Kampf ziehen, patrouillieren das ganze Land. Zur Hilfe können die neuen Fähigkeiten wie die Rattenplage oder die Haftbombe genutzt werden. Die neuen Waffen wie das Einhandschwert und die Sense sind im Kampf gegen Fußsoldaten effektiver.

Die Charaktere sind im Gegensatz zum Druiden DLC etwas schwächer präsentiert. Mit einer Ausnahme: Hauptantagonist Charles. Der König deutet auf einen Dämon in ihm selbst und mysteriöse Intrigen innerhalb seiner Reihen an. Jedoch verliert sich das im Sand und überraschenderweise müssen wir diesmal nicht Mitglieder eines Ordens nacheinander neutralisieren. Obwohl so etwas mit der Erwähnung der „Bellatores Dei“-Gruppe angedeutet wird.

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Altbekannt in neuem Gewand

Die Missionsstruktur bleibt gewohnt gleich: laufe zum Punkt X, folge Person Y und eliminiere Person Z. Doch die Erweiterung führt die Black-Box-Infiltrationsmissionen wieder ein. Die Eliminierungsaufträge, die aus Assassin´s Creed Unity bekannt sind, bringen zumindest etwas frischen Wind. Erkundet die Gegend und findet Hinweise, um verschiedene Infiltrationsmöglichkeiten aufzudecken und Attentats-Ereignisse freizuschalten. Dieses bekannte Konzept zurückzubringen, ist eine wunderbare Idee, jedoch mangelt es hier am Umfang und somit erreicht es nicht die Stärke der Unity-Missionen.

Auch neu sind die Rattenhorden, eine neue Puzzle-Mechanik die euch im Pariser Untergrund erwartet. Gänge mit blutdurstigen Nagetieren müssen gesäubert werden bevor man voranschreiten kann. Diese Idee ist allerdings auch nur eine schlechtere Kopie von A Plague Tale: Innocence: eine nette Abwechslung die leider nicht richtig durchdacht und dementsprechend ineffizient genutzt wird. Ebenfalls eine nette „Abwechslung“, wodurch diverse Belohnungen erlangt werden können sind die Rebelleneinsätze. Leider sind diese Aufträge nicht so herausfordernd wie zuletzt die Taubenschlag-Missionen im Druiden DLC.

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Die Reise in den Süden: Wie startet man den DLC?

Um nach Frankreich reisen zu können müsst ihr in Assassin’s Creed Valhalla England erreicht, eure Siedlung errichtet und eines der ersten Bündnisse geschlossen haben. Danach kommen die französischen Gäste und erbauen das Gasthaus in eurer Siedlung. Euch erwartet eine Spielzeit von ca 16 Stunden wenn alles erledigt wird.

Assassin's Creed Valhalla Die Belagerung von Paris Test-Fazit

Im Vergleich zum Zorn der Druiden DLC ist der Umfang etwas geringer sowie werden Charaktere und Geschichten schwächer präsentiert. Die Umgebung ähnelt noch mehr England und ist nicht spannender, aber da die Karte kompakter gestaltet ist, fällt dies nicht so auf. Neben den inhaltlichen Schwächen trägt starkes Screen-Tearing zur schlechten Spielerfahrung bei – hoffentlich handelt es sich hier um temporäre technische Probleme, die per Update entfernt werden.

Jene die noch mehr Abenteuer mit Eivor suchen und wiedermal wenige Erwartungen bezüglich dem Thema Assassinen mitbringen, denen steht ein solides französisches Abenteuer bevor. Den Test zum Hauptspiel könnt ihr hier lesen.

Wertung: 6 Pixel

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