Waiting in Line 3D: Virtuelle Langeweile

von David Kolb-Zgaga 07.01.2014

Waiting in Line 3D

Videospiele können kreativ sein, emotional berühren oder einfach nur Spaß machen und unterhalten. All das kann Waiting in Line 3D nicht. Und trotzdem hat es das Spiel geschafft, einen ungeheuren Bekanntheitsgrad zu erlangen. Die Grafik erinnert an das erste Doom, und das Spielprinzip ist es, in einer ewig langen Warteschlange zu warten und nicht einzuschlafen. Um nicht einzudösen, schlägt man sich mit viel Schmackes selbst ins Gesicht! Dabei verliert man aber HP, zu oft und zu hart sollte man sich also nicht selbst aufwecken. Das war dann aber auch schon alles – mehr gibt es in Waiting in Line 3D nicht zu tun.

Laut dem Erfinder ist Waiting in Line 3D ein „Antispiel“. Wir haben ja unter anderem mit Papers, please schon einiges erlebt, aber das ist wohl der Gipfel. Trotzdem ist das Spiel unglaublich beliebt. In den ersten Stunden sollen Zehntausende Zeit mit dem Spiel verbracht haben. Wie kann es sein, dass ein so derartig simples und noch dazu langweiliges Spiel zu so viel Ruhm kommt?

Falls jemand neugierig geworden ist, hier der Link dazu: Waiting in Line 3D