Teufel Cage 2020 Headset im Test – Der Allrounder am PC

von Marianne Kräuter 16.06.2020

Mit dem Cage 2020 haben Teufel ihr bewährtes Gaming-Headset mit einigen Verbesserungen neu aufgelegt. Was das Teufel Cage so draufhat, erfahrt ihr in meinem Test!

Grau und robust

Bereits der Ersteindruck des Cage weiß zu überzeugen: Die Mischung aus robustem Kunststoff, Alu und Federstahl wirkt wertig und macht das Headset schön biegsam. Die großen Ohrmuscheln mit ihren dicken Polstern sorgen für den nötigen Tragekomfort bei längeren Gamingsessions. Mein Praxistest hat gezeigt, dass man das Teufel Cage auch als BrillenträgerIn bequem mehrere Stunden am Stück tragen kann.

Lieferumfang des Teufel Cage 2020

Copyright: Teufel

Kabel und Tasten

Damit sich das Headset auch mit PC, Smartphone, Konsolen und Co verbinden lässt wird einerseits ein USB-Kabel mitgeliefert, wobei sich dieses auf der Kopfhörerseite mittels Micro-USB anstecken lässt, andererseits findet sich auch ein Kabel mit beidseitigem Klinkenstecker in der Schachtel. Während man den Klinkenstecker grundsätzlich auch für den PC verwenden kann, wird die USB-Verbindung benötigt, um alle Features des Cage 2020 auskosten zu können. Doch hierzu später mehr. Denn zuerst möchte ich noch ein Wort zum ansteckbaren Mikrofonarm sagen. Dieser lässt sich wunderbar verbiegen, sodass das Mikrofon stets genau dort sitzt wo man es haben möchte: Nahe am Gesicht, unterhalb des Mundes. Mit dem kleinen abnehmbaren Popschutz erhält die Stimme einen unmittelbaren, klaren Klang.

Am Headset selbst sind drei Tasten platziert, von denen ich zwei sehr nützlich finde. Mit einer Taste kann man das Mikro ein- und ausschalten, mit der zweiten bequem die Lautstärke regeln. Die dritte Taste lässt sich mit mehreren Funktionen belegen, von denen ich allerdings keine einzige jemals so dringend benützen wollte, als dass diese Taste einen Sinn hätte. So kann man diese zum Beispiel verwenden, um einen Bass-Boost ein- und auszuschalten oder um zu regeln, wie stark das Teufellogo am Headset leuchten soll.

eine Nahaufnahme der Mikrofontaste und des Mikro-USB Anschlusses

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Neben Tragekomfort und Bedienbarkeit ist natürlich die Klangqualität eines Headsets von großer Bedeutung. Auch hier weiß das Teufel Cage 2020 zu überzeugen: Die integrierte USB-Soundkarte konnte mich mit ihren satten Bässen als auch mit ihren klaren Höhen zufrieden stellen. Einzig die Hellhörigkeit des Headsets, was Berührungen mit den Verbindungskabeln angeht, fiel mir unangenehm auf.

Das Teufel Audio Center

Benutzt man das Teufel Cage am PC, ist es ratsam, sich die zugehörige Software, das Teufel Audio Center, gratis aus dem Netz zu laden. Dieses Programm bietet zahlreiche Optionen, die für den bestmöglichen Hör- und Chatgenuss sorgen. So kann man mittels eines Equalizers Höhen, Mitten und Tiefen der Lautsprecher selbst mixen oder aus mehreren thematischen Voreinstellungen wählen. Der Xear Surround Sound bietet bei Aktivierung virtuellen Raumklang. Und natürlich kann man auch Mikrofon- und Lautsprecherlautstärken anpassen. Praktisch finde ich immer den Monitor, mit dem meine eigene Stimme im Headset wiedergegeben wird, sowie die Option mittels Noise Cancelling Außengeräusche abzudämpfen.

Bild der Software zum Teufel Cage 2020

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Alles neu?

Zum Schluss möchte ich noch einen kurzen Vergleich des Cage 2020 mit seinem letztjährigen Vorgänger bieten. Teufel hat unter anderem die Position des Mikrofons und der Tasten verändert und für einen stabileren Mikrofonbügel gesorgt. Die Lautsprecher wurden neu abgestimmt, die Mikrofonkapsel gegen eine andere ausgetauscht und das Teufel Audio Center überabeitet, um mehr Features zu bieten. Es ist natürlich immer löblich, wenn Produkte weiter verbessert werden; allerdings rechtfertigen die geänderten Kleinigkeiten es wohl kaum, das Cage 2019 gegen das diesjährige Modell um 170€ auszutauschen.

Falls ihr noch mehr über das Vorgängermodell wissen wollt, schaut euch doch unseren Test dazu an.

Bild des Teufel Cage 2020

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Mein Fazit zum Teufel Cage 2020

Das Teufel Cage 2020 ist für mich zum Alltagsbegleiter geworden: Sei es, dass ich im selben Raum niemanden mit meiner Musik stören möchte, gute Stimmqualität für ein Arbeitsmeeting brauche oder mit FreundInnen online gemeinsam zocken will. Aufgrund seiner Größe würde ich das Cage nicht als Kopfhörer für unterwegs empfehlen, doch dafür ist es auch gar nicht gedacht. Wer jedoch ein verlässliches Headset für seinen PC sucht, bekommt mit dem Teufel Cage 2020 einen Allrounder, der fast keine Wünsche offen lässt.

Wertung: 9 Pixel

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