Terratec Concert W1 Test: Raumfüllend und unauffällig

von Mandi 15.09.2019

Der Lautsprecher Terratec Concert W1 sieht dezent aus, wartet aber mit hoher Lautstärke auf. Lest hier den Test zum Gerät! Zur Website des Speakers geht es hier.

Die Einrichtung des Concert W1

Das Gerät besitzt auf der Rückseite einen Schalter, den ihr zwischen AP (Access Point) und Client umstellen könnt. Eine Line-in-Buchse sowie ein USB-Port sind ebenfalls vorhanden, doch dieser Speaker wird hauptsächlich über WLAN bespielt. Bei der allerersten Verwendung müsst ihr auf AP stellen und von einem Gerät eurer Wahl euch auf das Concert W1-Netzwerk verbinden. Das geht relativ rasch, und ihr könnt dank dieser Direktverbindung schon Musik abspielen. Wer den Speaker allerdings ins hauseigene WLAN bringen möchte, hat noch einen Schritt zu gehen.

Mit der IP-Adresse http://192.168.0.1/ kommt ihr auf die Einstellungsseite des Geräts. Dort dürft ihr ein manuelles Update der Firmware anstoßen und den Clientmodus konfigurieren. Hier gilt es, den Namen und das Passwort eures WLAN-Netzes zu hinterlegen und abzuspeichern. Danach startet ihr den Terratec-Lautsprecher neu und stellt den Schalter auf „Client“. Nach etwa 40 Sekunden ist der Speaker mit eurem WLAN verbunden und kann von sämtlichen Geräten im selben Netz angesteuert werden!

Der Sound des Speakers

Medien können ohne weiteres Aufheben über den Terratec Concert W1 wiedergegeben werden. Beim Genuss von Medien und bei der Begleitung von Spielen fällt rasch auf, dass die Audiospur etwa zweieinhalb Sekunden hinter dem Bild bleibt. Wenn ihr also einen solchen Lautsprecher verwenden möchtet, um beim Filmschauen oder Spielen besseren Klang zu haben, werdet ihr nicht glücklich. Einzig und allein für Musik oder Podcasts, wo die Verzögerung kein wahrnehmbares Problem bewirkt, ist eine solche Anschaffung anzuraten.

Die Qualität der Audiowiedergabe hängt ebenso von eurer Verwendung ab. Wenn ihr gerne basslastige Medien wiedergebt, seid ihr beim Concert W1 sehr gut aufgehoben. Alle anderen Use Cases jedoch kämpfen mit der unausgeglichenen Mischung, die euch der Speaker präsentiert. Während der Tieftöner fast ausschließlich dominiert und bei Passagen gerne „mitsingt“, geht dies zu Lasten der Mitteltöne. Einzelne Instrumente verlieren sich daher im Klangbild, Stimmen und Höhen werden dünn, aber okay wiedergegeben. Alles in allem kein Sound, den man gerne empfehlen würde.

Fazit zum Lautsprecher: Nicht für jeden

Was man dem Concert W1 zugute halten kann, ist seine Zurückhaltung. Das Gerät macht sich optisch sehr gut in jedem Regal und auf jedem Tisch, sowohl das Gehäuse als auch dessen Front sind sehr geschmackvoll und dezent. Selbst, wenn der Lautsprecher fast unauffällig aussieht, bei über 70 % Lautstärke dröhnt das Teil ordentlich los. Ihr könnt auch große Räume problemlos mit Klang füllen, achtet jedoch darauf, die Lautstärke nicht zu schnell nach oben zu drehen. Gerade im letzten Drittel steigt das Volumen stark an – schrittweise Erhöhung klingt um Welten angenehmer.

Apropos Klang: Wenn ihr am oberen Ende der Lautstärkeskala operiert, gibt es weitere Einbußen bei der Qualität. Die Dominanz des Bass bleibt ungebrochen, doch hohe Töne werden blechern und bei manchen Passagen reißt die Akustik ein. Es gibt die nette Idee des USB-Anschlusses, mit dem ihr euer Mobilgerät gleichzeitig laden könnt. Wollt ihr gute Akustik oder den Lautsprecher auch für Filme und Spiele gebrauchen, müsst ihr mehr Geld in die Hand nehmen. Den Terratec Concert W1 kann ich ausschließlich dann empfehlen, wenn ihr ihn rein zur Hintergrundbeschallung verwenden wollt. 

Wertung: 6.0 Pixel

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