Tari Tari Vol. 2 (Blu-ray) im Test

von Stefan Hohenwarter 02.07.2014

Vor Kurzem erschienen mit Tari Tari Vol. 2 die nächsten fünf Folgen von Masakazu Hashimotos 13 Episoden umfassenden Anime. Wie es mit der frisch gebackenen Chor-Badminton-AG weitergeht, erfahrt ihr in meinem Testbericht.

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Facts

Genre: Anime/Musik/Komödie
Publisher: Anime House
Regie: Masakazu Hashimoto
Releasetermin: 27. Juni 2014

Ich will auf jeden Fall singen!

Im Mittelpunkt des 13 Folgen umfassenden Animes Tari Tari steht die klein gewachsene, blonde Schülerin Konatsu Miyamoto, die sehr zielstrebig ist, aber trotzdem oft einen verträumten und naiven Eindruck hinterlässt. Ihre beste Freundin ist Sawa Okita, die ihr immer wieder hilfreich zur Seite steht, sie aber manchmal auch wie eine Ersatzmutter zurechtweist. Konatsu träumt davon, sich in ihrem beruflichen Leben intensiv mit Musik zu beschäftigen und im besten Fall einfach nur zu singen – egal, wie steinig der Weg dorthin auch sein mag …

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Bewährungsproben für die Chor-Badminton-AG

In Vol. 1 fand eine bunt gemischte Gruppe unter der Führung von Konatsu zusammen. Eine Chor-AG, der mit nur drei Mitgliedern die Auflösung droht, und eine Badminton-AG, bestehend aus zwei Mitgliedern, schließen sich zusammen, um gemeinsam eine Chor-Badminton-AG zu gründen. Auf den ersten Blick entwickelt sich trotz der seltsamen Kombination alles prächtig, da sich die Mitglieder sehr gut verstehen und der Zusammenschluss damit über eine Zweckgemeinschaft hinausgeht: Einerseits feuern alle gemeinsam ihren Freund Taichi Tanaka bei einem Badminton-Turnier an, andererseits arbeiten auch die beiden Sportler Wiener und Taichi an ihren Gesangskünsten. Und das ist auch gut so, denn ein Fest steht an, bei dem die AGs ihre Künste präsentieren können. Statt sich aber ordentlich auf das Event vorzubereiten, plagen einzelne Mitglieder persönliche Probleme. So kämpft Wakana wegen des Tods ihrer Mutter gegen eine Depression und Sawa mit dem zu platzen drohenden Traum, Jockey zu werden. Die Chor-Badminton-AG steht vor einer Bewährungsprobe, denn nur gemeinsam können sie den Klubstatus behalten und auf dem Fest überzeugen. Wird es ihnen gemeinsam gelingen, ihre persönlichen Probleme zu überwinden?

Bild, Ton & Extras

In Sachen Animationstechnik erwartet euch eine gelungene Mischung aus Zeichnung und Computeranimation. Im Gegensatz zu vielen anderen Animes gefällt mir die Einarbeitung der Computeranimationen sehr gut, da sie sich harmonisch ins Gesamtbild einfügen. Auch das Bild an sich überzeugt mit scharfen Kanten und einem farbenfrohen Filmset. Voll zufrieden bin ich auch mit dem Sound: Sowohl die Geräuschkulisse und die Synchronisation als auch die Musik sind gelungen! Vor allem die Musik, die ein elementarer Bestandteil der Geschichte ist, wurde unaufdringlich, aber präsent in den Anime eingearbeitet. Aus technischer Sicht serviert euch die Blu-ray ein 1.77:1-(1080p-)Bild sowie eine DTS-HD-Master-Audio-2.0-Tonspur. Die Extras-Fans dürfen sich auf ein kleines Booklet, ein Wendecover ohne störendes FSK-Logo, zwei Postkarten sowie Karaoke-Musikvideos und Trailer zu Tari Tari und Arcana Famiglia freuen.

Zusammenfassung

Nach Vol. 1 wusste ich noch nicht, wohin sich der Anime entwickeln wird. Ich war skeptisch, ob mich die überschaubare Anzahl von Charakteren und das musikalische Slice-of-Life-Setting bei Laune halten können. Das ist Regisseur Masakazu Hashimoto zumindest in Tari Tari Vol. 2 gelungen. Intelligent vereint Hashimoto die Entwicklung der Charaktere mit der allgegenwärtigen Musik und einer ordentlichen Ladung Humor. Und so fällt es nicht schwer, die fünfköpfige Chor-Bandminton-AG sowie vor allem die unerschütterliche und derart positive Konatsu ins Herz zu schließen. Zusammen mit einer gelungenen Synchronisation, umfangreichen Extras und der nicht aufdringlichen, aber stets präsenten Musik entstand ein gutes Gesamtpaket. Alle Fans von Slice-of-Life- und Musikanimes können gern am Leben von Konatsu und ihren FreundInnen teilhaben.

Wertung: 8 Pixel

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