soundcore Boom 3i Test: Schwimmt, basst und hat Luft

von Mandi 16.07.2025

Erwartet uns mit dem soundcore Boom 3i der ultimative Outdoor-Begleiter mit schwimmenden Qualitäten? Wir berichteten bereits vorab vom etwas anderen Speaker!

Über den soundcore Boom 3i

Klein, robust und überraschend kraftvoll: Der soundcore Boom 3i verspricht, der perfekte Begleiter für alle Abenteuer zu werden. Ob am Pool, Strand oder beim Camping – dieser kompakte Bluetooth-Lautsprecher soll dort funktionieren, wo andere längst den Geist aufgegeben haben. Auf der offiziellen Website des Produkts sehen wir soundcores neuesten Streich in der kompakten Outdoor-Lautsprecher-Kategorie. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 129,99 Euro positioniert sich der Speaker im hart umkämpften Mittelklasse-Segment. Was ihn von der Masse abheben soll? Eine Kombination aus echter Schwimmfähigkeit, RGB-Beleuchtung, 50 Watt Ausgangsleistung und einer Akkulaufzeit von bis zu 16 Stunden.

Besonders spannend: Anders als viele Konkurrenten, die zwar wasserdicht sind, aber beim Schwimmen umkippen oder gedämpft klingen, wurde der Boom 3i so konstruiert, dass er stabil an der Wasseroberfläche treibt und dabei die Lautsprecher nach oben gerichtet bleiben. Das klingt nach einem cleveren Alleinstellungsmerkmal – aber funktioniert es auch in der Praxis? Weiters sind die Abmessungen des Bluetooth-Lautsprechers echt interessant gehalten: Während andere Geräte wesentlich wuchtiger sind und sich auch entsprechend präsentieren, ist dieses soundcore-Produkt in der Größe einer 0,75 Liter-Wasserflasche oder ähnlich angesiedelt. Dementsprechend leicht geht das Gerät in eine Tasche und ist schnell mit von der Partie.

Der erste Eindruck

Schon beim Auspacken wird klar: Hier hat jemand mitgedacht. Der Boom 3i kommt in einer kompakten, aber soliden Verpackung mit einem abnehmbaren Tragegurt und einem USB-C-Ladekabel. Mit Abmessungen von 210 × 85 × 78,5 mm ist er gerade mal so groß wie eine 0,75-Liter-Wasserflasche – und bringt dabei 783 Gramm auf die Waage. Das fühlt sich gerade richtig an, entpuppt sich dann im weiteren Verlauf des Tests als Vorteil: Die hohe Dichte sorgt für die versprochene Schwimmstabilität. Alles in Ordnung!

Die Verarbeitung macht einen durchwegs soliden Eindruck. Das Gehäuse besteht aus robustem Polycarbonat mit gummierten Endkappen, die Stürze aus bis zu einem Meter Höhe problemlos verkraften sollen. Die IP68-Zertifizierung verspricht nicht nur Wasserdichtigkeit, sondern auch kompletten Staubschutz. Besonders beeindruckend: soundcore bewirbt eine 5-fache Salzwasserresistenz im Vergleich zum Branchenstandard – das konnten wir jetzt so nicht testen, klingt aber cool. Seht selbst!

soundcore Boom 3i im Alltag

Nach der ersten Einrichtung über die kostenlose soundcore-App (verfügbar für iOS und Android) zeigt sich schnell: Dieser Speaker wurde für alle entwickelt, die ihre Musik überallhin mitnehmen wollen. Die BassUp 2.0-Technologie lässt sich per Knopfdruck aktivieren und verstärkt die Tieftöner um spürbare 3 dB. Das Ergebnis? Ein deutlich kraftvollerer, wärmerer Klang, der gerade bei elektronischer Musik und Hip-Hop überzeugt. Das Feature holt dabei auch Bass bei zurückhaltenderen Tracks heraus.

Im Praxistest zeigt sich: Der Boom 3i klingt bei höheren Lautstärken insgesamt deutlich druckvoller und dynamischer als der Mitbewerb, der bei maximaler Lautstärke schnell an seine Grenzen stößt und flach wirkt. So behält der soundcore auch bei jenseits der 75 % Lautstärke noch Reserven. Die 50 Watt Ausgangsleistung (40 W Woofer + 10 W Tweeter) machen sich hier deutlich bemerkbar. Der Equalizer in der App tut dann den Rest und liefert euch den gewünschten Klang.

Über die soundcore-App

Hier noch ein kurzer Exkurs zur zwar nicht zwingend notwendigen, aber dennoch dringend empfohlenen soundcore-App. Habt ihr den soundcore Boom 3i mit dem Smartphone verbunden, erkennt die App das Gerät sofort und bietet euch den erweiterten Funktionsumfang für den Speaker. Das bedeutet: Eine frei drehbare 3D-Ansicht des Produkts, einen Play/Pause-Knopf samt Lautstärkeregelung, einen Knopf für das BassUp 2.0-Feature, und die Möglichkeit, einen von vier voreingestellten Equalizern zu verwenden. Alternativ könnt ihr euch auch im Vollspektrum eine eigene Equalizer-Einstellung zusammenbasteln.

Einen Stimmverstärker (sprich: ein Mikrofon) samt Schleifen-Funktion habt ihr ebenso mit von der Partie wie die Soundeffekte. Sie reichen von Entspannungstracks wie „Ozeanisches Glockenspiel“, Weißrauschen und „Waldspaziergang“ bis hin zu einem Notfall-Alarm, der euch im Falle eines missglückten Abenteuers mit seiner vollen 96 dB Lautstärke zur Seite stehen kann. Die Vibrationsreinigung kann hier ebenfalls angestoßen werden, dazu gleich mehr. Last but not least gibt es die Möglichkeit, aus sechs mit dem Beat synchronisierten Lichteffekten und vier Umgebungslichtern zu wählen.

Das Schwimm-Experiment

Das wohl spektakulärste Feature des Boom 3i ist seine Fähigkeit, stabil an der Wasseroberfläche zu treiben. Im Test haben wir den Speaker im Swimmingpool ausprobiert – und ganz ehrlich, das System hat mich beeindruckt. Tatsächlich bleibt das Gerät auch bei leichtem Wellengang aufrecht und die Lautsprecher zeigen nach oben. Die Klangqualität bleibt dabei praktisch unverändert.

Besonders praktisch: Die Vibrationsreinigung in der App. Nach dem Wassereinsatz lässt sich per Knopfdruck eine Reinigungssequenz starten, die durch gezielte Vibrationen Wasser und Sand aus den Lautsprechergittern schüttelt. Das funktioniert überraschend gut und erinnert an das bekannte Feature der Apple Watch. Falls ihr also beim Beachvolleyball oder anderswo etwas drin habt: Das Gerät kommt damit klar.

RGB-Lightshow und smarte Extras

Was den Boom 3i von vielen Konkurrenten unterscheidet, ist die integrierte RGB-Beleuchtung. Sechs verschiedene dynamische Lichteffekte synchronisieren sich mit der Musik, während vier statische Ambiente-Modi für Stimmung sorgen. Zugegeben: Das ist Geschmackssache. Für Poolpartys oder Camping-Abende mit Freunden sorgt die Beleuchtung definitiv für Atmosphäre – im Alltag lässt sie sich komplett deaktivieren und spart dabei Strom.

Clevere Ergänzung: Die Notfallalarm-Funktion. Ein fünfsekündiger Druck auf die BassUp-Taste aktiviert einen 96 dB lauten Alarm, der in Notsituationen auf bis zu 100 Meter Entfernung hörbar sein soll. Dazu gibt es eine Sprachverstärker-Funktion, mit der sich aufgenommene Nachrichten über den Lautsprecher abspielen lassen – praktisch für Campingplätze oder größere Gruppen. Hier gibt es auch eine Dauerschleifen-Funktion, falls nötig!

soundcore Boom 3i: Die Technik

Unter der Haube arbeitet ein 2.400 mAh Lithium-Ionen-Akku, der je nach Nutzung zwischen 8 und 16 Stunden durchhält. Bei mittlerer Lautstärke ohne RGB-Beleuchtung und BassUp sind die beworbenen 16 Stunden erreichbar – mit Lightshow und BassUp aktiviert eher 10-12 Stunden. Das Aufladen via USB-C dauert knapp vier Stunden. Die Verbindung erfolgt über Bluetooth 5.3 mit einer stabilen Reichweite von etwa 30 Metern. 

Praktisch: Bis zu 100 soundcore-Lautsprecher lassen sich über die PartyCast-Funktion koppeln, zwei identische Boom 3i können als Stereo-Paar verwendet werden. Der Frequenzbereich reicht offiziell von 56 Hz bis 20 kHz, wobei die unteren Register durch BassUp 2.0 deutlich verstärkt werden. Die maximale Lautstärke gibt soundcore mit 96 dB an – in der Praxis ausreichend für Räume bis 30-40 Quadratmeter oder kleinere Outdoor-Veranstaltungen. 

Fazit: Eine Soundbox für eh alles

Das Fazit zum soundcore Boom 3i schreibt sich da eigentlich von selbst. Denn alle versprochenen Features werden vollinhaltlich eingehalten, und das heißt: Hier erwartet euch ein Lautsprecher, der ordentlich „boomt“ und dabei praktisch unkaputtbar ist. Die Kombination aus echter Wassertauglichkeit, beeindruckender Salzwasserresistenz und cleveren Features wie der Schwimmfähigkeit macht ihn zum idealen Begleiter für alle, die ihre Musik wirklich überallhin mitnehmen wollen. In Verbindung mit der soundcore-App fürs Smartphone könnt ihr dann noch mehr aus dem Produkt rauskitzeln, beispielsweise die Vibrationsreinigung, die Verwendung als Mikrofon oder auch klangliche Anpassungen via eigenem Equalizer.

Für leichten Gegenwind sorgt allerdings die Ausdauer: So überzeugend der Speaker in vielen Bereichen ist – perfekt ist er nicht. Die größte Schwäche zeigt sich bei der Akkulaufzeit unter Realbedingungen. Mit aktivierter RGB-Beleuchtung, BassUp und hoher Lautstärke sind die beworbenen 16 Stunden unrealistisch. Geschmackssache: Bei der Klangqualität zeigt sich der Speaker als klassischer Bass-Spezialist. Die Mitten könnten etwas präsenter ausfallen, und bei Gesprochenem wirkt der Sound manchmal etwas dumpf – da könnt ihr euch aber behelfen. Fest steht jedoch: Für 129,99 Euro bekommt ihr mit dem soundcore Boom 3i ein durchdachtes Gesamtpaket, das in vielen Bereichen die Konkurrenz schlägt. Die Party geht weiter!

Wertung: 9.0 Pixel

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