Samsung Galaxy XR-Headset konkurriert mit Apple Vision Pro
Samsung veröffentlichte mit Google diese Woche das Galaxy XR-Headset. Inklusive Googles Gemini-Assistent, Controller und mehr!
Über das Galaxy XR
Nachdem Samsung über zwei Jahre lang immer wieder kleine Teaser veröffentlicht hatte, enthüllte Samsung in Zusammenarbeit mit Google am Dienstagabend endlich sein erstes Android-XR-Headset. Das neue Gerät, das Galaxy XR genannt wird, kostet 1.800,- US-Dollar und Leute können es tatsächlich schon heute kaufen. Aufgrund der Zusammenarbeit mit Google ist es keine Überraschung, dass das Headset vollständig mit Gemini AI ausgestattet ist. „Android XR ist die erste Android-Plattform, die vollständig für die Gemini-Ära entwickelt wurde, und wir freuen uns unglaublich, heute mit der Einführung von Galaxy XR einen bedeutenden Sprung nach vorne zu machen“, sagte Sameer Samat, Präsident des Android-Ökosystems bei Google. Das Samsung Galaxy XR ist das erste Android XR-Headset, das von Google und Samsung entwickelt wurde. Dieses Headset sieht aus wie eine Snowboardbrille, aber es kommt mit satten insgesamt 12 Kameras und sechs Mikrofonen. KI ist natürlich ein großer Teil des Geräts: Es hat Googles Gemini AI-Assistenten eingebaut, so dass es während des Tragen des Headsets alles um euch herum erkennen, sprich sehen und hören kann.
Die Bezeichnung „XR“ von Google steht für „erweiterte Realität“, was praktisch ein „all das oben Genannte“-Begriff ist, der Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und Mixed Reality umfasst. Das bedeutet, dass das Galaxy XR eine virtuelle Überlagerung auf die reale Welt setzen kann (dank all dieser Kameras), oder es kann euren Raum vollständig abdunkeln, um euch in eine vollständig virtuelle Umgebung eintauchen zu lassen. Mit anderen Worten, ihr könnt euren eigenen Arbeitsbereich anpassen oder euren Raum in euer eigenes persönliches Kino verwandeln. Zum Ansehen von Videos auf Apps wie YouTube bietet das Headset eine Bibliothek mit 180- und 360-Grad-VR-Inhalten. Wir können Filme auch mit Google TV auf einem großen, veränderbaren Bildschirm ansehen. Außerdem, wenn wir eine Frage zu dem haben, was wir gerade sehen, können wir Gemini fragen, da es alles sieht, was wir sehen. Und wenn wir unsere Fotos und Videos via Google Fotos ansehen, können wir diese flugs in 3D konvertieren lassen, so dass es sich anfühlt, als wären wir wieder dort, ganz wie in unserer Erinnerung.
Was kann man damit machen?
Während der Verwendung von Google Maps können wir die immersive Ansicht verwenden, um überall auf die Welt virtuell hin zu reisen. Besucht ihr gerade einen historischen Ort? Dann könnt ihr Gemini bitten, euch mehr Informationen über das Wahrzeichen zu geben. Habt ihr eine seltsam aussehende Pflanze oder einen Käfer in der Nähe eures Hauses entdeckt? Hier könnt ihr wie am Smartphone Circle to Search verwenden, um herauszufinden, was es ist, während ihr das Headset tragen. Das ist eine Revolution für Fern-Support, wenn sich das Ganze erst mal durchgesetzt hat. Um eure Arbeit effizient zu erledigen, könnt ihr eure am meisten benötigten Apps rund um euren Sichtbereich anordnen – zum Beispiel euren Webbrowser, eure Lieblingsmusik-App, wichtige Dokumente und eine Videokonferenz-App. Und wenn sich die Dinge unübersichtlich anfühlen, könnt ihr Gemini bitten, eure Fenster zu organisieren. Noch besser ist, dass ihr euren PC mit eurem Headset sowie mit eurer Tastatur und Maus verbinden könnt.
Das Headset verwendet zwei Passthrough-Kameras für die Echtzeit-Anzeige, sechs weltweit ausgerichtete Tracking-Kameras und vier Eye-Tracking-Kameras sowie Tiefen- und Flimmersensoren. Es unterstützt auch die Iris-Erkennung, so dass ihr das Gerät entsperren und Passwörter in einigen Apps eingeben lassen könnt. Die Abwärtskompatibilität ist jedenfalls gegeben: „Fast alle“ Google Play Store-Apps werden auf dem Galaxy XR-Headset verfügbar sein. Das bedeutet, dass am ersten Tag Hunderttausende von Apps auf dem Headset verfügbar sein sollten, darunter grundlegende Streaming-Apps (um Dinge wie Netflix, HBO Max oder Peacock auf diesem riesigen virtuellen Display anzusehen) sowie „neue Versionen“ einiger wichtiger Erstanbieter-Software von Google, von Fotos bis Chrome und YouTube. Und natürlich ist auch das eingangs oben erwähnte Google Maps an Bord. Auf dem offiziellen Google-Blog könnt ihr mehr lesen, und hier geht es zur Website des Produkts – wäre das etwas für euch?