Ravensburger ministeps 1, 2, 3, Pizzabäckerei Test: Zählen und Backen wie die Großen

von Mandi 14.03.2024

Mit der 1, 2, 3, Pizzabäckerei von Ravensburger ministeps können Kinder ab 24 Monaten spielerisch das Zählen lernen. Macht das auch Spaß?

Über die 1, 2, 3, Pizzabäckerei

Bärchen Putz macht Pizza für seine Freunde, und natürlich sollen sie alle ihren Lieblingsbelag bekommen. Gut, dass es verschiedene Rezepte gibt: Von der klassischen Funghi über eine Salame-Pizza bis hin zur Quattro Stagioni sind Pizzen quer durch das Angebot mit von der Partie. Laut Ravensburger fördert das Spiel die Sprache, Motorik, das gemeinsame Spielen und das erste Wissen. Klingt doch gut! Die 1, 2, 3, Pizzabäckerei ist für ein bis vier Kinder im Alter von 24 bis 36 Monaten gedacht, und die einfachen Regeln sowie die kurze Spieldauer kommen den Jüngsten in ihrer Entwicklung entgegen. Also gilt es, zunächst den Pizzaofen zusammenzubasteln. Er besteht aus zehn Einzelteilen, und dieser Einstieg macht den Geschickteren schon richtig Spaß.

Insgesamt erwarten euch bei der Ravensburger ministeps 1, 2, 3, Pizzabäckerei zwei Pizzaböden, ein Pizzaschieber, ein Kännchen Olivenöl, ein Oreganostreuer sowie ganze 96 Zutaten zum Belegen. Richtig gelesen: Zwei Brokkoliröschen, drei Peperoni, vier Paprikascheiben, Basilikumblättchen und Zwiebelringe, sechs Olivenhäufchen und Zucchinischeiben, acht Ananasstücke, neun Mozzarella-Stücke, Tomaten- und Salamischeiben, zehn Schinkenstreifen, elf Pilzscheiben und Maiskölbchen sind im Spielumfang enthalten. Hat euer Kind schon einmal einen echten Pizzaofen gesehen, könnt ihr beim Zusammenbau schon nahtlos an erste Erfahrungen anknüpfen. So wird das Kind zum fantasievollen Spielen und zu eigenen Kreationen ermuntert, gleichzeitig wird der Wortschatz erweitert und alles kennengelernt. Eine runde Sache!

Zum Spiel selbst

Ihr könnt die 1, 2, 3, Pizzabäckerei in zwei Varianten spielen. Grundsätzlich kann die Einsteigervariante jederzeit gespielt werden, da müssen die Kinder bis fünf zählen können. Ihr breitet also alle Zutaten für alle erreichbar und gut sortiert neben dem aufgebauten Ofen aus, legt den ersten Pizzaboden auf den Schieber und den zweiten behaltet ihr in Griffweite. Dann geht es auch schon los: Ein Kind (laut Anleitung das jüngste) darf aussuchen, für welchen Tierfreund eine Pizza gebacken wird. Das entsprechende Rezept wird für alle sichtbar ausgelegt – und es geht ans Belegen. Die erste Zutat wird laut benannt und dann mit lautem Zählen genommen und auf den Pizzaboden gelegt. Im Uhrzeigersinn geht es dann weiter, und so wird die Pizza Schritt für Schritt belegt.

Zum Abschluss wird die Pizza mit Öl und Oregano verfeinert, auch hier hilft das Rezept weiter, was genau getan werden muss (schwenken, schütteln, wie oft?). Wer die letzte Zutat hinzugefügt hat, darf dann die Pizza vorsichtig in den Ofen schieben. Danach wird in gleicher Weise die zweite Pizza belegt und garniert. Ist sie fertig, wird die erste Pizza aus dem Ofen geholt, und die zweite wird gebacken. Kurz abgewartet – alle gemeinsam sollten dabei bis fünf oder zehn zählen -, und dann dürfen beide Pizzen serviert werden. Natürlich gibt es auch Profivarianten, mit schwierigeren Rezepten oder mit Rückwärts-Zählen, und in der Anleitung wird auch eine Art „Lustiges Zutaten-Raten“ beschrieben. So oder so, das Spiel macht richtig Spaß und lässt junge Kochbegeisterte immer wieder gerne für eine Runde Pizzabacken zurückkehren.

Der Eindruck eines Dreijährigen

Unser Tester Gerald ist ohnehin schon von klein auf ein Genießer und Freund der Küche. Seit seiner ersten Pizza (in Italien, wo sonst) kann er Pizza und Pasta etwas abgewinnen, um es möglichst neutral zu formulieren. Daher war es klar, dass der erste Eindruck beim Auspacken von 1, 2, 3, Pizzabäckerei von leuchtenden Augen begleitet wurde. Und jeder Schritt im Spiel machte ihm Spaß: Ob es nun der Zusammenbau des Pizzaofens, das erstmalige Herausbrechen der einzelnen Zutaten oder der bloße Fakt, dass es einen Karton-Pizzaschieber wie in einer Pizzeria gibt, dieses Spiel hat voll ins Schwarze getroffen. Die Spielregeln sind einfach gehalten, sodass Gerald auf Anhieb verstand, was von ihm verlangt wurde. Da er die Zutaten schon aus dem echten Leben kennt, war das eine Sache von wenigen Minuten, bevor der Spaß losging.

Sowohl die Standardvariante wie auch die Profiversion konnten wir bereits ausprobieren. Besonders auffällig: Obwohl man eigentlich zwei Pizzen pro Spieldurchgang macht und die Aufmerksamkeitsspanne in dem Alter naturgemäß kurz ist, konnte unser kleiner Pizzabäcker nicht genug kriegen. Erst nach insgesamt acht Pizzen gaben wir als Eltern w.o., und tags darauf wurden wir gefragt, ob wir nicht wieder 1, 2, 3, Pizzabäckerei spielen wollen. Natürlich wollten wir ihm die Freude gönnen, und auch in den darauffolgenden Tagen griff Gerald immer wieder gern zum Pizzaofen aus Karton. Dabei entwickelten wir etwa auch die Spielvariante, dass nur er die Zutaten auf der Karte sieht und uns diese ansagt, sodass wir die Pizza belegten. Da während des Spielens auch durchaus die Finger zum Zählen verwendet werden dürfen, sorgt das für schöne Erinnerungen und eine gemütliche Zeit!

Das Fazit: Immer wieder ein Genuss

Egal, von welcher Warte man die 1, 2, 3, Pizzabäckerei von Ravensburger ministeps betrachtet, hier erwartet euch überall nur Gutes. Die Verarbeitungsqualität ist hoch, das dreidimensionale Spielfeld mit der tollen Optik lädt zum Immer-Wieder-Spielen ein, die Zutaten sind optisch lebensecht und daher leicht zu erkennen, zehn verschiedene Rezepte (sechs einfach, vier schwerer) zum Nachbacken und diverse mögliche Spielvarianten sorgen dafür, dass dieses Spiel seinen Reiz nicht verliert. Damit nicht genug: Das Spiel kostet gerade mal 18 Euro (hier geht’s zur offiziellen Website), und für den Spielspaß über viele Abende, den wir allein bis jetzt hatten, ist es diesen Preis allemal wert.

Da stellt sich natürlich die Frage: Gibt es auch irgendetwas, das uns im Test negativ aufgefallen wäre? Doch egal, wie sehr wir darüber gesprochen haben, es fiel uns nicht sein. Die Zutaten sind ansprechend und realitätsnah gestaltet, der Pizzaschieber ist ausreichend dimensioniert, es gibt immer etwas zu tun, und auf Wunsch können diverse Zutaten auch mit ihrem veganen Pendant ersetzt werden. Es geht nur um Pizzen, ja, aber das Wichtigste: Den Kindern macht es richtig Freude, hier immer wieder aufs Neue eine Pizza zuzubereiten, und die möglichen Varianten erhöhen den Langzeitspaß weiter. Wenn ihr ein Kind habt, das irgendwie Freude an Kochen hat, macht ihr mit einer Anschaffung der Ravensburger ministeps 1, 2, 3, Pizzabäckerei absolut nicht verkehrt!

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