Pokemon Meisterdetektiv Pikachu Filmkritik: Süßes Kino für alle

von Mandi 16.05.2019

Wenn ihr das gleichnamige 3DS-Spiel kennt, ist Pokemon Meisterdetektiv Pikachu nur noch besser. Alle anderen genießen hier einen effektlastigen, mit viel CGI veredelten Film mit real wirkenden Pokémon. Was erwartet euch noch? Lest hier das Review!

Worum geht’s in Pokemon Meisterdetektiv Pikachu?

Die offizielle Beschreibung des Films lautet wie folgt: Top-Privatdetektiv Harry Goodman verschwindet auf mysteriöse Art, woraufhin sein 21 Jahre alter Sohn Tim sich aufmacht, um herauszufinden, was geschah. Unterstützt wird er von Harrys früherem Partner-Pokémon Pikachu. Sie erkennen, dass sie auf eine einzigartige Art und Weise miteinander kommunizieren können. Tim und Pikachu schließen sich zusammen, um das Rätsel zu lüften!

Um die geheimnisvollen Machenschaften zu entwirren, begeben sie sich nach Ryme City. In dieser Stadt leben Menschen und Pokémon Seite an Seite, hier gibt es keine Trainer und keine Kämpfe. Auf der Jagd nach Hinweisen treffen sie auf diverse Pokémon und finden Spuren einer Verschwörung! Pokemon Meisterdetektiv Pikachu ist ab acht Jahren freigegeben und dauert 105 Minuten. Die Hauptrollen werden von Justice Smith (Tim Goodman), Kathryn Newton (Lucy Stevens) und Ken Watanabe (Hide Yoshida) gespielt.

So fängt alles an

Tim Goodman ist ein zurückgezogen lebender junger Mann, der nicht so recht weiß, wohin es im Leben gehen soll. Früher, als die Familie noch in Ordnung war, hatte Tim den Traum, ein großer Pokémon-Trainer zu werden. Allerdings verlor sich dieser Traum im Laufe der Zeit, und seit seinen Jugendjahren ging es nur noch bergab. Als er vom Verschwinden seines Vaters erfährt, bekommt Tim neuen Lebensmut und reißt sich aus seinen alten Gewohnheiten. In Ryme City trifft er dann auf Pikachu, der sein Leben auf den Kopf stellt.

Als die beiden herausfinden, dass sie miteinander sprechen können, nimmt Pokemon Meisterdetektiv Pikachu an Fahrt auf. Der verschrobene Tim glaubt, dass er nun endgültig verrückt geworden ist, während das aufgedrehte Pikachu (gesprochen von Ryan Reynolds) seinem aufgestauten Redebedarf freien Lauf lässt. Die Wortwitze folgen Schlag auf Schlag, und auch optisch macht Pokemon Meisterdetektiv Pikachu einiges her. Nicht nur die Pokémon, auch die Umgebungen sehen klasse aus und gefallen den Fans enorm.

Pokémon in echt, funktioniert das?

Ja! Natürlich kann man sehr skeptisch an die Sache herangehen, denn schließlich ist es leicht, den Pokémon-Flair zu verhunzen. Pokemon Meisterdetektiv Pikachu macht das aber sehr clever und bindet die Tierchen so ein, dass es richtig schlüssig ist. Statt Spatzen und Tauben etwa fliegen Taubsis und Habitaks durch die Gegend, das wurde sehr subtil und doch passend gelöst. Der Film gefällt allen Unkenrufen zum Trotz, und ich persönlich freue mich schon darauf, falls es einen weiteren Streifen in dieser Machart geben wird.

Die schauspielerische Leistung der menschlichen Akteure gerät da in den Hintergrund. Das liegt aber auch daran, dass die Charaktere etwas platt geraten sind: Während Tim mehr als den halben Film den Einzelgänger mimt, sind die Sidekicks wie Lucy und Hide bloß Randerscheinungen. Das ist aber nicht so schlimm, Pokemon Meisterdetektiv Pikachu funktioniert dennoch ganz gut. Ganz großes Schauspiel und eine packende Story dürft ihr zwar nicht erwarten, doch für einen Abend genießt ihr hier ohne Zweifel gute Unterhaltung.

Pokémon Meisterdetektiv Pikachu Kinostart

Fazit zum Film: Liebevolle Umsetzung, mehr davon!

Pokemon Meisterdetektiv Pikachu hatte für mich in der Originalfassung einen besonderen Reiz. Ryan Reynolds (Deadpool) als Pikachu – das konnte ich mir nicht entgehen lassen! Schon alleine deshalb war klar, dass der Film für mich ein Pflichttitel ist. Ich hatte nicht viele Erwartungen, denn ich konnte mir bei den realistisch wirkenden Pokémon nicht vorstellen, dass der Streifen gut sein konnte. Mit großer Erleichterung darf ich allerdings verkünden, dass Pokemon Meisterdetektiv Pikachu sehr wohl großes Kino kann!

Insgesamt besehen sind die Schwachstellen des Films die gefühlt sehr kurze Dauer, die etwas platt gestalteten Charaktere sowie die begrenzte schauspielerische Leistung. Doch das ist alles nicht so wichtig, denn Pokemon Meisterdetektiv Pikachu sieht man sich ohnehin wegen den Pokémon an. Hier hat das Studio vieles gut gemacht, die Monster fühlen sich in dieser Welt von Ryme City richtig an. Ich hoffe, dass Pokemon Meisterdetektiv Pikachu nur der erste Schritt in dieser Reise ist!

Wertung: 7.5 Pixel

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