One Punch Man Vol. 2-Test: Heldendilemma

von Stefan Hohenwarter 30.07.2017

In den ersten Folgen von One Punch Man lernten wir Saitama kennen, der durch jahrelanges Training zum wohl stärksten Mensch auf der Erde geworden ist – wie es mit ihm weitergeht, erfahrt ihr in meinem One Punch Man Vol. 2 Test.

 

Was zuletzt geschah …

In der ersten Folge lernten wir den arbeitslosen Saitama kennen, der am Weg von einem erfolglosen Bewerbungsgespräch einem Krabbenmensch, den er kurz darauf auf brutale Art und Weise besiegt, über den Weg läuft. Doch dieser Kampf hinterlässt Spuren. Saitama will nie mehr in so einer Lebensgefahr sein, und trainiert dafür jeden Tag. So lange, dass er eines Tages kein einziges Haar mehr am Kopf hat. Das Training machte sich bezahlt – mit seiner neu gewonnen Muskelkraft besiegt er jede/n FeindIn bzw. jedes noch so übermächtige Monster mit nur einem Schlag. Tief davon beeindruckt schließt sich Saitama ein Cyborg namens Genos an, der von seinem neuen Lehrmeister Techniken abschauen möchte, die ihn noch stärker machen.

Heldendilemma

In Vol. 2 steht die Heldenvereinigung – eine Organisation, die sämtliche HeldInnen dieser Welt unter sich hat – im Mittelpunkt. Um dort aufgenommen zu werden, müssen angehende HeldInnen einen Einstufungstest absolvieren. Saitama und Genos nehmen auch an der Aufnahmeprüfung teil und die wohl tödlichste Glatze dieser Welt stellt in den körperlichen Tests neue Rekorde auf. Danach folgt noch ein schriftlicher Test. Gesamt müssen die HeldInnen in spe 70 von möglichen 100 Punkten erreichen. Genos, der beim schriftlichen als auch körperlichen Test mehr als nur überzeugte, schaffte 100 von 100 Punkte. Damit katapultierte er sich direkt in die S-Klasse der Heldenvereinigung. Darunter folgen die A-, B- und die C-Klasse, in der von oben nach unten immer mehr HeldInnen vertreten sind. Während es beispielsweise bei der S-Klasse nur 17 Plätze gibt, rittern in der C-Klasse über 200 Leute, um ein besseres Standing. Nach diesem Exkurs geht es zurück zum Einstufungstest. Saitama hat mit einem grauenhaften schriftlichen Test gerade mal gesamt 71 Punkte geschafft. Damit ist er am unteren Ende der C-Klasse zu finden.

Während Genos als vielversprechender Neuling in der Heldenvereinigung aufgenommen wird und überaus gefährliche Aufträge erledigen muss, kämpft Saitama damit, jede Woche ein kleines Verbrechen (z. B. Einen Taschendiebstahl) zu verhindern. Sollte ihm das nämlich nicht gelingen, darf er den Rang der C-Klasse nicht mehr tragen. Während Saitama in Vol. 1 mit dem Frust, alle GegnerInnen nur mit einem Schlag zu besiegen, kämpfen musste, gilt es nun, Kleinkriminiellen – die in einer Stadt mit über Hunderten HeldInnen nur schwer zu finden sind – das Handwerk zu legen. Held sein ist nun mal nicht einfach …

Extras

Erneut möchte ich KAZÉ ein großes Lob für die Extras aussprechen. Neben einem Interview sowie zwei OVAs, die euch äußerst unterhaltsame und umfangreiche Geschichten servieren, dürft ihr euch auf Extras in physischer Form freuen.

Extras im Überblick:

  • 2 OVAs
  • Interview mit „Jam Project“
  • Digipack mit O-Card
  • Booklet
  • Aufkleber

One Punch Man Vol. 2 Test-Fazit

Nach Vol. 1 bin ich auch mit Volume 2, das euch die Folgen 5-8 serviert, mehr als nur zufrieden. Während in den ersten vier Folgen Saitamas Angst, nie wieder auf eine/n GegnerIn zu treffen, die nicht mit nur einem Schlag besiegt ist, im Vordergrund stand, dreht sich in Vol. 2 alles um die Heldenvereinigung sowie dem Standing der einzelnen HeldInnen. Ich hatte die Befürchtung, dass wir in Vol. 2 „More of the Same“ bekommen, und bin deshalb sehr froh, dass man sich für die nächsten vier Folgen etwas „Neues“ überlegt hat. Dadurch verliert die Serie nichts an ihrem Reiz.

Zwar ist der Preis von rund 35 Euro nicht gerade günstig, doch muss ich gestehen, dass die Lokalisierung als auch die Extras wirklich klasse sind. So kann es für mich Ende September mit Vol. 3 sehr gerne weitergehen.

9.5

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