Oculus’ neue VR-Headsets: Rift S und Quest angekündigt

von Mandi 23.03.2019

Oculus VR hat das neue Rift S-Headset angekündigt. Es bekommt eine höhere Displayauflösung und braucht keine externen Kameras mehr, um die Bewegungen zu verfolgen. Mehr zum Gerät und zum Oculus Quest lest ihr hier!

Hallo, Oculus Rift S

In einer überraschenden Wendung hat Oculus VR das neue verbesserte Headset in Zusammenarbeit mit Lenovo angekündigt. Das Endergebnis? Das Rift S-Headset soll angenehmer zu tragen sein, eine Auflösung von 2560×1440 bieten (1280×1440 pro Auge) sowie Oculus Insight. Dieses Tracking-System sorgt dafür, dass ihr keine Kameras mehr benötigt, um Ganzkörperbewegungen zu erfassen. Die Kosten des Headsets belaufen sich auf 400 US-Dollar, also wahrscheinlich an die 450 Euro bei uns in Europa. Mit dabei ist ein Paar der sogenannten Touch Motion-Controller sowie ein integriertes Audiosystem.

Das Portfolio von Oculus ist ebenso für all jene gedacht, die nicht die Hardware in ihrem PC haben, um ein HTC Vive-Headset zu betreiben. Jason Rubin, der Vizepräsident von Facebook und Oculus bezüglich VR-Partnerschaften, meint hierzu: „Das Oculus Quest ist wie eine Konsole zu sehen. Hier geht es darum: Habe ich einen starken PC, oder nicht?“ Leute mit einem starken PC können sich für die Oculus Rift S-Brille entscheiden. Die schwächere Variante, die Quest, ist dennoch genauso mit 400 US-Dollar beziffert. Die Heads of VR von Oculus, Rubin und Nate Mitchell, versprechen, dass sämtliche Spiele auf der Rift-Plattform auch auf der Rift S-Serie spielbar sind.

VR für jedermann

So können sich Leute zunächst eine Oculus Quest kaufen, um sie nachher mit einer Oculus Rift S auszutauschen. Die Plattform und Spielebibliothek bleibt davon vollkommen unberührt, es hat sich (so wie bei Steam) nur die Hardware geändert. Genauso soll es mit Mehrspielermodi bei den Games aussehen, egal, mit welchem Headset gespielt wird, alles bleibt miteinander kompatibel. Ein neues Feature kommt ebenso auf alle Oculus-Produkte, und zwar wird dies Passthrough genannt. Ihr dürft dann nämlich jederzeit zwischen einem Live-Videofeed von eurer tatsächlichen Umgebung und dem Oculus Home Launcher umschalten. Ein Erscheinungsdatum für Oculus Rift S oder die Oculus Quest gibt es bis dato noch nicht.

Einen Zeitraum jedoch konnten die Leute von Oculus nennen: Frühling 2019. Das heißt, wir haben wohl in den nächsten zwei, drei Monaten die Möglichkeit, eines dieser Geräte zu erhalten – oder doch nur die AmerikanerInnen? Da Oculus auch zu Facebook gehört, kann es gut sein, dass die Headsets während der F8-Entwicklerkonferenz am 30. April veröffentlicht werden. Was auch schon bekannt ist: Zwei exklusive Oculus Studios-Spiele werden für die Oculus Rift S erhältlich sein. Sowohl Asgard’s Wrath, ein kampflastiges Game, sowie Stormland von Insomniac Games können euch in virtueller Realität begeistern. Mal sehen, ob die relativ günstigen Oculus-Headsets einen Boom auslösen und PSVR als VR-Vorreiter ablösen. Was haltet ihr davon?