GDC San Francisco 2017: Nvidia enthüllt die Geforce GTX 1080 Ti

von Christoph Türke 01.03.2017

35 Prozent schneller als die Geforce GTX 1080 und für rund 700 US-Dollar zu haben: Nvidia hat auf der GDC 17 (Game Developer Conference 2017) in San Francisco mit der Geforce GTX 1080 Ti ihr neues Flaggschiff vorgestellt. Die Karte soll ab dem 6. März 2017 für rund 700 US-Dollar als Founders-Edition erhältlich sein. Für den deutschsprachigen Markt liegt aktuell leider noch kein offizieller Preis vor. Wie üblich soll es später auch angepasste Boards von Partnern geben.

Geforce GTX 1080 Ti

Quelle: Nvidia

35 Prozent schneller als die Basisversion

Im Direkten vergleich zur Basisversion ist die Ti laut Hersteller durchschnittlich um rund 35 Prozent schneller, was bisher die größte Performancesteigerung einer Ti-Karte gegenüber der Basisversion darstellen soll. Die Karte bietet 3.584 Cuda-Kernen ein Zuhause (Anm.: gleich viele wie bei der Titan X). Die Basistaktung liegt im Normalbetrieb bei 1480 Mhz – im Boost bei 1582 MHz.

Die Zahl 11 steht bei dieser Karte mehrfach im Rampenlicht und so ließ es sich Nvidia auch nicht nehmen, ein paar Scherze vom Stapel zu lassen. Sie verfügt über 11 GB an VRAM. Neue GDDR5X Speichermodule mit einer Frequenz von 5.500 MHz sind verbaut, mit denen Zulieferer Micron durch Optimierung der I/O Schnittstelle das Rauschen spürbar reduziert haben soll. Hier kommt das neue Verfahren “Equalization” zum Einsatz, bei dem ein Kanal die Signale prüft. Die Speichergeschwindigkeit beträgt 11 Gbit/s. Die Speicherschnittstelle ist 352 Bit breit, was an den elf 32 Bit breiten Controllern liegt.

Maximalauflösung von 7680 x 4320 Pixeln

Mit der aktuellen Hardware-Ausstattung schafft die Geforce GTX 1080 Ti eine Auflösung von 7680 x 4320 Pixeln bei 60 FPS. Dass Watch Dogs 2 und Deus Ex: Mankind Divided als erstes diese Auflösung nutzen könnten, deutete Nvidia in einer Folie der Präsentation an – genaue Infos fehlen allerdings noch. Auch die überarbeitete Energienutzung trägt zur Performance bei, da so etwas weniger Kühlung als bei der GTX 1080 nötig ist. Ein Radiallüfter mit „Vapor Chamber“ ist in dem Druckguss-Aluminiumgehäuse verbaut, der laut Nvidia selbst bei extremen Temperaturbedingungen zuverlässig hohe Leistung bieten soll.

Zusätzlich wurde eine Preissenkung auf 500 US-Dollar für das Basismodell angekündigt. Für Overclocker von Partnern wird es eine spezielle Version der 1080 mit 11 GB des überarbeiteten GDDR5XSpeichers und eine 9 GB GDDR5 ausgestattete Version der GTX 1060 geben.