Mammotion LUBA mini AWD LiDAR Test: Ein Wendepunkt für den modernen Garten

von Stefan 09.09.2025

Als Smart-Home-Fan, der schon so ziemlich alles gesehen und getestet haben, was der Mähroboter-Markt hergibt: Von klassischen Mährobotern, die mich mit ihren Begrenzungskabeln zur Verzweiflung brachten, bis hin zu den ersten Satelliten-gestützten Modellen – ich habe sie alle durch meine anspruchsvollen Garten geschickt. Dabei haben wir gelernt, dass viele Modelle zwar flache, einfache Rasenflächen mit links meistern, aber bei den kleinsten Unebenheiten, Bäumen oder Steigungen schnell an ihre Grenzen stoßen. Genau hier kommt der Mammotion LUBA mini AWD LiDAR ins Spiel, und ich kann euch direkt sagen: Dieses Gerät hat mich vollends überzeugt. In meinem Mammotion LUBA mini AWD LiDAR Test erfahrt ihr warum.

Ersteindruck & Design: Ein Hauch von Formel 1 im Garten

Schon beim ersten Anblick wird klar: Hier wurde der Status quo infrage gestellt. Als ich den LUBA mini aus dem Karton geholt habe, dachte ich mir sofort, dass es sich hier um eine Maschine handelt, die bereit für Höchstleistungen ist. Das Design erinnert an eine Mischung aus einem futuristischen Formel-1-Renner und dem Transformer. Das weiße Kunststoffgehäuse als auch die Stahlelemente fühlen sich hochwertig und robust an, was die Bauqualität auf den ersten Blick unterstreicht. Zwar nimmt die weiße Oberfläche Schmutz etwas schneller an, aber die Grasreste und der Schmutz lassen sich ohne großen Aufwand einfach entfernen. Mit einem Gewicht von rund 15 kg ist er kein Leichtgewicht, was seine Stabilität und Robustheit unterstreicht, doch die praktischen seitlichen Griffe machen das Anheben dennoch unkompliziert.

Besonders ins Auge stechen die All-Terrain-Reifen, die auf den ersten Blick seine unschlagbare Geländegängigkeit andeuten. Die vorderen Omni-Wheels sind ein Geniestreich. Sie ermöglichen dem Roboter eine echte Zero-Turn-Fähigkeit, was nicht nur effizientere Manöver zulässt, sondern auch dabei hilft, saubere Rasenstreifen zu kreieren. Auch der adaptive Bumper und das adaptive Federungssystem zeigen, dass hier an die harten Realitäten eines echten Gartens gedacht wurde, der weit entfernt von einem perfekten Rechteck ist. Jede dieser Komponenten signalisiert, dass Mammotion diesen Mähroboter als Spezialisten für schwierige Bedingungen konzipiert hat.

Das Herzstück: Navigation der nächsten Generation

Das, was den LUBA mini wirklich von der Konkurrenz abhebt, ist sein Navigationssystem. Der Hersteller bewirbt ihn als den weltweit ersten Mähroboter mit einem Tri-Fusion-System, das LiDAR, RTK und Vision nahtlos miteinander verbindet. Viele von euch kennen vielleicht die typischen RTK-Mäher, die sich über Satellitensignale orientieren. Dieses System hat jedoch eine bekannte Schwäche: Bäume, dichte Büsche oder Hausfassaden können das Signal blockieren und den Mäher im schlimmsten Fall zum Stillstand bringen oder in die Irre leiten. Hier zeigt der LUBA mini seinen intelligenten Ansatz.

Die Synergie der Sensoren ist der Schlüssel. Ich konnte beobachten, wie der LUBA mini in Echtzeit eine detaillierte 3D-Karte des Gartens erstellt. Er spürt Hindernisse in einer beeindruckenden Reichweite von 30 Metern auf und erkennt dank seiner fortschrittlichen Technologie selbst Objekte mit nur 10 % Reflektivität – das heißt, er kann dunkle Haustiere oder weit entfernte Spielzeuge präzise identifizieren, was für Sicherheit und Effizienz entscheidend ist. Der Hersteller nennt die Integration der Kamera „LiDAR-enhanced Vision“. Diese Kamera hilft nicht nur bei der Hindernisvermeidung, indem sie kleine Dinge wie Gartenschläuche oder Steine erkennt, um Zwangsausschlusszonen zu vermeiden , sondern sie sorgt auch dafür, dass der Mäher bis zu 300 Meter weitermähen kann, selbst wenn das Satellitensignal unterbrochen ist. Dies ist die direkte Antwort auf die Sorgen vieler Käufer:innen, die in Baum- und Strauchgebieten Probleme mit herkömmlichen Mähern haben. Dank dieser intelligenten Fusion erreicht der LUBA mini AWD LiDAR eine tolle Präzision unabhängig von den Lichtverhältnissen. Die Kombination aus LiDAR (3D-Kartierung) und Vision (Objekterkennung) mit der zentimetergenauen Korrektur durch RTK ist keine bloße Addition von Technologien, sondern die Entwicklung eines Systems, das die jeweiligen Schwächen der Einzeltechnologien gegenseitig ausgleicht. Dies ist ein entscheidender Fortschritt gegenüber rein RTK- oder Vision-basierten Systemen und positioniert den LUBA mini als die zuverlässigere Wahl für Nutzer:innen mit herausforderden Gärten.

Leistung im Praxistest: Ein Mäh-Meister für Herausforderungen

Die unschlagbare Steigungsfähigkeit des LUBA mini aber auch die tolle Wendemöglichkeit dank der innovativen Vorderreifen sind echte Alleinstellungsmerkmale. Auch auf sehr unebenem und rauem Terrain konnte der Mäher dank seiner adaptiven Federung stabil und ohne stecken zu bleiben seine Bahnen ziehen.

Die Schnittqualität hat uns ebenfalls überzeugt. Der 88W-Motor sorgt für eine beeindruckende Schnittleistung, die selbst bei dickem oder hohem Gras nicht nachlässt. Der LUBA mini hat es sogar geschafft, robuste Graswurzeln zu zerkleinern, was uns wirklich verblüfft hat. Wo andere Mäher oft umgedreht haben, weil sie hohe Grashalme als Hindernis identifiziert haben, folgt der LUBA mini strikt seinem Plan. Die sechs schwenkbaren Klingen auf einer zentralen Mähscheibe liefern nicht nur ein sauberes Schnittbild, sondern verringern auch das Risiko, dass sich Grasschnitt verfängt. Mit einer Schnittbreite von 200 mm und einer flexiblen Schnitthöhenverstellung von 20 bis 65 mm lässt er sich perfekt an jede Rasenart anpassen. Die Zero-Turn-Fähigkeit ermöglicht präzise Drehungen und trägt maßgeblich zu den sauberen, professionell aussehenden Streifen bei, die wir in den verschiedenen Schnittmustern (von Zickzack bis zum Schachbrettmuster) beobachten konnten. Auch die randnahe Mähabdeckung ist hervorragend – der Mäher fährt an Kanten entlang, ohne dass ein spezieller Modus eingestellt werden muss. Der LUBA mini positioniert sich bewusst als Spezialist für schwieriges Terrain und rechtfertigt damit seinen Premium-Preis. Sein Wertversprechen ist nicht nur, zu mähen, sondern dort zu mähen, wo andere Roboter versagen. Und dieses Versprechen hat er in meinen Mammotion LUBA mini AWD LiDAR Tests auch über mehrere Wochen – egal bei welcher Wetter- und Lichtlage erfüllt.

App als Kommandozentrale und hilfsbereiter Support

Ein großer Vorteil gegenüber drahtgebundenen Mähern ist die schnelle und mühelose Einrichtung – das kann ich zum großteil unterschreiben. Es war für mich neu, dass ich einen Mähroboter noch „zusammenschrauben“ muss – gemeint ist hier das Zusammenstecken von ein paar Kabeln und das Anziehen von genau vier Schrauben (Werkzeug dafür ist sogar im Lieferumfang enthalten!). Die Schritte werden gut erklärt, aber trotzdem musste ich vor der Kartierung noch den Support kontaktieren. Dieser antwortete in Windeseile und konnte mir bei der Problemlösung helfen (ich musste das Kameramodul nochmals abstecken und wieder neu verbinden). Ab dann geht’s laut Hersteller sehr schnell: Während das Abfahren einer Fläche mit anderen Mähern oft im Schneckentempo passiert, drückt der LUBA mini ordentlich auf die Tube. Zwei getrennte Bereiche mit insgesamt rund 1500m² waren in 10-15 Minuten kartiert.

Der Vollständigkeit-halber sei noch erwähnt, bevor ihr loslegen könnt, müsst ihr natürlich die Ladestation aufbauen und den Mäher in eurer App registrieren – und genau beim letzten Schritt hatte ich eben das Problem, dass der Mäher nicht erkannt wurde. Die Neuinstallation des Kameramoduls hat das Problem behoben. Weil ich gerade bei der App bin – diese ist wie so oft die Kommandozentrale. Hier könnt ihr nicht nur Mähzonen (bis zu 20) und No-Go-Zonen anlegen, sondern auch Zeitpläne festlegen, Mähhöhe sowie Mähgeschwindigkeit einstellen und vieles mehr. Besonders praktisch fand ich den FPV-Modus, der einen Live-Blick in den Garten ermöglicht. Das hilft, wenn man das Gerät aus der Ferne bei Problemen beobachten will. Wie bei jedem komplexen neuen Produkt gibt es auch kleine Eigenheiten, die ehrlicherweise angesprochen werden sollten. Vereinzelt gab es Verbindungsprobleme zur App oder der Mäher musste nach einem Regenguss manuell neu gestartet werden, um sein Programm fortzusetzen. Auch die Tatsache, dass der Bereich direkt um die Ladestation nicht gemäht wird , ist eine kleine Unannehmlichkeit, die man wissen sollte.

Diese Beobachtungen zeigen, dass der LUBA mini ein Produkt in stetiger Weiterentwicklung ist. Der Hersteller ist für regelmäßige Software-Updates bekannt (eines davon konnte ich während meinem Mammotion LUBA mini AWD LiDAR Test-Zeitraum auch installieren – ohne Problem!). Die erwähnten Probleme sind behebbare Software-Fehler, keine Hardware-Mängel. Sie zu kennen und zu wissen, dass der Hersteller daran arbeitet, macht die Entscheidung für den Kauf transparenter und zeigt, dass das System zwar nicht „vollständig autonom“ ist , aber sehr nah dran.

Alltag & Wartung: Einfach unkompliziert

Ein für mich wichtiger Aspekt ist neben einer unkomplizierten Einrichtung, eine geringe Lautstärke und eine einfache Wartung/Reinigung. Mit weniger als 60 Dezibel ist der LUBA mini so leise, dass wir ihn zu jeder Tageszeit (sogar in der Dämmerung) mähen lassen konnten, ohne uns selbst oder die Nachbar:innen zu stören. In der Dämmerung schaltet der kleine Roboter eine Art Taschenlampe ein, um so weiterhin alles im Blick zu haben.

Die Wartung ist denkbar einfach. Den Roboter habe ich von Zeit zu Zeit mit Wasser und der enthaltenen Bürste gereinigt und die sechs kleinen, kostengünstig erwerbbaren Klingen wieder geschärft. Der Hersteller empfiehlt den Klingenwechsel nach etwa 100 Stunden , was in etwa einem monatlichen Rhythmus entspricht (je nach Häufigkeit, wie oft der Mäher im Einsatz ist natürlich). Meiner Erfahrung von einigen Wochen nach, reicht es die Klingen etwas zu schärfen und nicht gleich ganz auszutauschen. So könnt ihr die vorhandenen Klingen noch länger nutzen.

Was die Mähleistung betrifft, ist die Angabe der Fläche oft ein Thema in Diskussionen. Der LUBA mini 1500 schafft mit einer vollen Ladung rund 150 Minuten zu mähen (natürlich abhängig von den Einstellungen, dem Gelände und den Rasenbeschaffenheiten) am Stück und etwa die selbe Zeit braucht er, um wieder vollständig geladen zu sein. Eine Schnelllade-Funktion – wie man sie von anderen Mähern kennt (z.b. Ecovacs Goat A1600 RTK) – habe ich etwas vermisst und so konnte ich die gesamte Gartenfläche nicht innerhalb eines Tages bewältigen. Mit intelligenten Zeitplänen – die man in der App einstellen kann – ist das aber kein Problem.

Der LUBA mini schließt die Lücke zwischen Yuka und LUBA 2

Mammotion hat eine klare Produktlinie. Während der Yuka mini die Einsteigerklasse für flache Gärten bedient und der größere LUBA 2 für riesige Grundstücke konzipiert ist, schließt der LUBA mini die Lücke für Gärten mit komplexem Terrain, die nicht unbedingt riesig sein müssen. Einige Nutzer:innen haben sogar berichtet, dass der Mini wendiger ist und sich seltener festfährt als der größere LUBA 2.  

Der LUBA mini hat einen hohen Anschaffungspreis (ca. 2.299 € für das LiDAR-Modell) der höher ist als viele Standardmodelle der Konkurrenz. Dieser höhere Preis wird jedoch durch einzigartige Fähigkeiten gerechtfertigt, die bei anderen Modellen in dieser Preisklasse nicht zu finden sind. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des LUBA mini sollte nicht anhand des Preises allein, sondern anhand seiner spezialisierten Fähigkeiten beurteilt werden. Er ist eine Investition für alle, die eine spezifische Lösung für einen schwierigen Garten suchen und bereit sind, dafür mehr auszugeben, anstatt sich mit den Einschränkungen anderer Modelle herumzuschlagen.

LUBA mini AWD LiDAR Fazit: Wer sollte zum LUBA mini greifen?

Der Mammotion LUBA mini AWD LiDAR ist eine technologische und handwerkliche Meisterleistung. Seine beispiellose Fähigkeit, Steigungen und unebenes Gelände zu bewältigen, kombiniert mit dem innovativen Tri-Fusion-Navigationssystem, macht ihn zur besten Wahl für Gärten, die für andere Mähroboter eine Herausforderung darstellen. Er ist zudem leise, einfach zu warten, bietet eine Reihe von Sicherheitsfunktionen, die überzeugen konnten, und auch der Kundendienst ist bei Herausforderungen blitzschnell zur Stelle.

Wer einen flachen, einfachen Garten hat, mag mit einem günstigeren Modell glücklich werden. Wer jedoch eine komplexe, hügelige oder verwinkelte Rasenfläche besitzt und auf eine kabellose, hochpräzise und intelligente Lösung Wert legt, der findet im LUBA mini AWD LiDAR seinen perfekten Match. Er ist für all jene gedacht, die eine „Set and Forget“-Lösung suchen, die funktioniert. Ich bin davon überzeugt, dass zukünftige Updates die letzten kleinen Hürden aus dem Weg räumen und den LUBA mini zu dem vollautonomen Helfer machen werden, den sich alle Gartenbesitzer:innen wünschen.

9.7

Wertung: 9.7 Pixel

für Mammotion LUBA mini AWD LiDAR Test: Ein Wendepunkt für den modernen Garten von
Benachrichtigungen
Benachrichtige mich zu:
guest
0 Comments
neuste
älteste
Inline Feedbacks
View all comments