Jack Ryan: Shadow Recruit (Blu-ray) im Test

von Stefan Hohenwarter 30.07.2014

Nach dem österreichischen Kinostart am 28.Februar 2014 folgte Mitte Juli dieses Jahres die Heimkino-Veröffentlichung von Jack Ryan: Shadow Recruit. Was ich von der Blu-ray-Fassung des Actionthrillers halte, erfahrt ihr in meinem Test.

JackRyanBluray

Facts

Genre: Thriller/Action
Publisher: Paramount
Regie: Kenneth Branagh
Releasetermin: 17. Juli 2014

Tom Clancys Jack Ryan ist zurück!

Der amerikanische Schriftsteller Tom Clancy (1947–2013) erschuf 1984 die Figur Jack Ryan, die in Jagd auf Roter Oktober ihr Debüt feierte. Während er beim ersten Auftritt von Alec Baldwin verkörpert wurde, schlüpfte Harrison Ford zweimal und Ben Affleck (Der Anschlag) einmal in die Rolle des amerikanischen Agenten.

In puncto Zeitlinie ist dem Film Jack Ryan: Shadow Recruit, dem erstmals kein Roman von Tom Clancy zugrunde liegt, am Anfang von Jack Ryans Agentenlaufbahn angesiedelt, womit zahlreiche Optionen für Fortsetzungen oder Remakes vorhanden sind. Inszeniert wurde der Actionthriller vom britischen Schauspieler und Regisseur Kenneth Branagh, der im Film die Rolle des Antagonisten Viktor Cherevin übernimmt.

Undercover in Moskau

Nach seinen Erfahrungen als Soldat in Afghanistan hat sich Jack Ryan (Chris Pine) einem gutbürgerlichen Leben verschrieben. Er lernt die hübsche Ärztin Cathy (Keira Knightley) kennen und nimmt einen Bürojob an der New Yorker Wall Street an, mit dem er mehr als zufrieden ist. Doch sein ruhiges Leben ist nicht von langer Dauer: CIA-Agent William Harper (Kevin Costner) rekrutiert Ryan als verdeckten Mitarbeiter, der an der Wall Street kriminelle Finanzgeschäfte aufdecken soll. Und er wird bei undurchsichtigen Transaktionen des russischen Oligarchen Viktor Cherevin (Kenneth Branagh) fündig. Dieser verfolgt offenbar den Plan, zuerst die Vereinigten Staaten und dann sämtliche wichtige Finanzplätze lahmzulegen.

Um diesen Anschlag zu verhindern, begibt sich der Undercover-Agent in die Höhle des Löwen und reist nach Moskau. Dort angekommen wird Ryan von einem Bodyguard Cherevins am Flughafen abgeholt, um ihn zu seinem Hotel zu bringen. Im Hotel bedankt sich Ryan beim Bodyguard für die Hilfe, doch dieser möchte das Zimmer des amerikanischen Gasts überprüfen, bevor er verschwindet. Dort zeigt der Aufpasser sein wahres Gesicht: Ohne mit der Wimper zu zucken, eröffnet er das Feuer auf Ryan. Dem amerikanischen Agenten gelingt es zwar, den Angreifer zu erledigen, aber langsam erkennt Ryan, was für eine gefährliche Mission in der russischen Hauptstadt auf ihn wartet. Wird es dem Undercover-Agenten gelingen, den Anschlag auf das Finanzsystem zu verhindern?

Bild & Ton

Die Blu-ray präsentiert den Film in einer guten Bild- und Tonqualität (16:9 – 2.40:1 und 5.1.-Dolby-Digital), wobei man auch klar sagen muss, dass die deutsche 5.1-Dolby-Digital-Tonspur vom technischen Standpunkt nicht ganz an die Blu-ray-Standards aktueller Filme heranreicht. Als Extra warten die folgenden drei Bonusinhalte auf euch:

  • Entfernte und erweiterte Szenen
  • Jack Ryan: Der cleverste Typ im Raum
  • Audiokommentar mit Kenneth Branagh und Lorenzo di Bonaventura

Zusammenfassung

Jack Ryan: Shadow Recruit ist ein moderner Actionthriller, der mit namhaften SchauspielerInnen und einem unverbrauchten Setting überzeugen möchte. Wann versuchte schon einmal ein russischer Oligarch, das Finanzwesen der Welt ins Wanken zu bringen? Dennoch konnte mich der Streifen mit seiner platten und großteils vorhersehbaren Story nicht fesseln. Die Momente, die überraschend sind, sind leider an den Haaren herbeigezogen, sodass der Film in keiner Phase mit authentischen Wendungen punktet. Die SchauspielerInnen machen ihre Sache gut, wobei niemand einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen konnte. Jack Ryan: Shadow Recruit ist am Anfang der „Jack Ryan“-Filme angesiedelt, weshalb Fortsetzungen grundsätzlich möglich, aber wegen des schwachen Einspielergebnisses wohl nicht sehr wahrscheinlich sind. Kurz und knapp: Jack Ryan: Shadow Recruit ist eine Alternative zum teilweise langweiligen Abendprogramm, aber alles andere als ein Must-have.

Wertung: 7 Pixel

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