Guardians of the Galaxy Vol. 2 Kinokritik – Einfach Liebenswert!

von postbrawler 28.04.2017

Die Guardians of the Galaxy sind zurück! Und wie es sich für ein Sequel gehört, sind sie lauter, frecher und spektakulärer, als die Weltraumpolizei erlaubt. Doch hat Guardians of the Galaxy Vol. 2 auch das Zeug dazu, an den Überraschungserfolg von 2014 anzuknüpfen? Ich sage ja! Und warum das so ist, lest ihr in meiner Review.

Guardians of the Galaxy Vol. 2

I am Groot, Baby!

Der kunterbunten Truppe Outlaws, die sich im letzten Abenteuer rund um Peter „Starlord“ Quill versammelt haben, eilt ihr Ruf voraus. Die selbsternannten Hüter der Galaxie schlagen sich als Söldner durch die Milchstraße, und bekämpfen in bester MiB-Manier den Anschaut des Universums gegen Bares. Der mutierte Waschbär Rocket ist immer noch der …Bär fürs Grobe, und der Tüftler unter den Guardians. Drax beweist nach wie vor, dass Muskelmasse nicht mit Hirnmasse gleichzusetzen ist. Die grünhäutige Gamora will sich ihre heimliche Romanze mit Starlord nicht so recht eingestehen, und Groot? Tja, der ist immer noch Groot, oder zumindest Baby-Groot. Der von Vin Diesel verkörperte Halbwüchsige sorgt zu jedem Zeitpunkt des Films für die Lacher im Publikum.

Guardians of the Galaxy Vol. 2 - Baby Groot

Ich bin dein Vater!

Doch schon bald kehrt Unruhe ins harmonische Chaos der ungleichen HeldInnengruppe ein, als plötzlich Quills vermeintlicher Vater „Ego“ auftaucht. Er bringt die Guardians auf einen geheimnisvollen Planeten, auf dem er seinen Sohn in die Mysterien seiner Herkunft einzuweisen gedenkt. Schon bald merken die anderen Team-Mitglieder, dass auf diesem Planeten nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Und auch die merkwürdige Mantis, und Gamoras Schwester Nebula haben Ihre Finger im Spiel.

Wechselbad der Gefühle

Guardians of the Galaxy Vol. 2 schafft den eigenwilligen Spagat eine urkomische Klamauk-Komödie, und gleichzeitig ein herzerwärmendes und facettenreiches Familiendrama zu sein. Als Zuseher wird man förmlich in ein kaleidoskopisches Wechselbad der Gefühle geworfen. Das schöne ist, das Guardians of the Galaxy Vol. 2 zwar nicht sich, aber seine Figuren, und deren Beziehungen jederzeit ernst nimmt. Selbst prominent besetzte Kurzauftritte tragen wesentlich zur Liebenswürdigkeit und emotionalen Fallhöhe des Films bei. Überhaupt werden die hochkarätigen Gastauftritte der ein- oder anderen Kinobesucherin ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern.

Hooked on a Feeling!

Manche Songs verleihen dem Film sogar philosophischen Tiefgang

Die geheime Hauptrolle des Films hat wieder einmal der Soundtrack inne, zu dem auch diesmal wieder gelegentlich das Tanzbein geschwungen wird. In diesem Film darf Baby Groot mit einer mehrminütigen Tanzeinlage punkten. Zwischen all den funkigen und rockigen Evergreens entfalten aber vor allem die leisen und nachdenklichen Songs ihre volle Wirkung aufs Publikum, und verleihen dem Film bisweilen sogar hochphilosophischen Tiefgang.

Fazit zu Guardians of the Galaxy Vol. 2

Der Film könnte eine alte Liebe wieder entfachen!

Ich bin mit der Erwartung ins Kino gegangen, dass Guardians of the Galaxy Vol. 2 „schon eine ganz nette“ Fortsetzung werden könnte. Mehr Budget, nette Musik und kunterbunte Action. Dabei ist dieser Film ganz anders, als der erste Teil geworden. Und das im positiven Sinn. Die Guardians haben es nicht mehr nötig als Ulknudeln zwischen den Avengers hervorzustechen. Nicht falsch verstehen: Auch im zweiten Teil bebte der Kinosaal vor schallendem Gelächter. Doch es war die menschliche und familiäre Komponente des Films, es waren die ruhigen Töne, die diesmal wirklich zu begeistern wussten! Wer MCU-Filme nicht mehr sehen kann, sollte sich diesen Film umso eher ansehen. Er könnte eine alte Liebe wieder entfachen!

Wertung: 9.1 Pixel

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