God of War Ragnarök PC Test – Ein episches Abenteuer in neuer Form
Mit der Veröffentlichung von God of War Ragnarök für den PC beschert uns Santa Monica Studio, in Zusammenarbeit mit Jetpack Interactive, erneut ein Meisterwerk. Nachdem der Vorgänger von 2018 bereits auf dem PC brillierte, setzt Ragnarök die emotionale Reise von Kratos und Atreus fort. Die epische nordische Saga bringt nicht nur eine beeindruckende Geschichte, sondern auch technische Neuerungen und Features, die das Spielerlebnis auf dem PC noch weiter verbessern. Wie sich die PC-Version schlägt, nachdem die PS5-Version unsere Erwartungen schon so hoch schraubte, erfahrt ihr hier.



Story: Emotional und packend
Im Zentrum steht die Vater-Sohn-Beziehung, die einen berührt. Kratos, der einst gefürchtete Krieger, zeigt sich nun von seiner nachdenklichen, väterlichen Seite. Die Angst, seinen Sohn Atreus zu verlieren, prägt sein Handeln. Auf der anderen Seite steht Atreus, der nach seiner Rolle in der Prophezeiung rund um Ragnarök sucht und sich zunehmend nach mehr Freiheit sehnt. Die emotionale Tiefe dieser Geschichte lässt einen kaum los. Es fällt leich sich in die Charaktere hineinversetzen – sei es in die Sorge eines Vaters oder den Wunsch nach Unabhängigkeit eines Kindes. Nebenbei wird auch die Frage immer wieder aufgegriffen, inwieweit das Schicksal vorherbestimmt ist oder ob es gelingen kann, Prophezeihungen zu ändern. Zudem schafft God of War Ragnarök es, alle losen Fäden des ersten Teils aufzugreifen und weiterzuführen.
Dialoge und Charaktere empfginde ich als tiefgründig und bieten eine perfekte Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit. Die Nebencharaktere, wie Mimir, der Kopf des allwissenden Gottes, fügen dem Abenteuer interessante Facetten hinzu, während ihre Kommentare den Spieler bei Rätseln und Kämpfen unterstützen und für zusätzliche Immersion sorgen. Auf diese Weise werden zudem auch unterschiedliche Aspekte der nordischen Mythologie oder aus Kratos‘ Vergangenheit dem Spieler näher gebracht und ich bemerke, dass ich mit Spannung den Erzählungen folge.


Grafik: Nordische Welten in bestechender Schärfe
Grafisch ist God of War Ragnarök auf dem PC eine Augenweide. Dank der Unterstützung für NVIDIA DLSS, AMD FSR 3.1 und Intel XeSS bietet das Spiel gestochen scharfe Bilder in 4K bei freigeschalteten Bildraten. Besonders auf Ultra-Widescreen-Monitoren entfalten sich die fantastischen Welten der nordischen Mythologie in einer beeindruckenden Weite. Egal, ob ihr die schneebedeckten Berge oder mystische Wälder durchstreift, die Atmosphäre ist atemberaubend schön.
Auf dem Steam Deck jedoch müsst ihr grafische Abstriche in Kauf nehmen. Um die Performance stabil bei 30 FPS zu halten, muss man die Grafikeinstellungen entweder auf das Minimum heruntersetzen oder etwas tüfteln mit welchen Einstellungen ihr ungestraft auf Medium kommt. Doch selbst unter diesen Bedingungen ist die Grafik wunderschön! Es begeistert mich, dass das Steam Deck God of War Ragnarök so gut schafft und ich unterwegs spielen kann. Wenn ich zuhause mobil sein will, kann ich das Spiel auf dem Steam Deck streamen und die Hauptlast von meinem Razer Blade 16 tragen lassen. So kann ich problemlos die volle Grafikleistung bei maximaler Freiheit genießen.



Gameplay: Flüssige Kämpfe und intuitive Steuerung
Die Kämpfe sind nach wie vor eines der Highlights von God of War Ragnarök. Kratos schwingt seine Leviathanaxt und Chaosklingen mit gewohnter Präzision. Neu hinzugefügte Fähigkeiten und Combos sorgen für Abwechslung, ohne das Gefühl für den Vorgänger zu verlieren. Man kann direkt wieder in das Gameplay eintauchen, was besonders für Veteranen des ersten Teils angenehm ist. Ein kleiner Kritikpunkt ist die Zielerfassung, die in hitzigen Kämpfen nicht immer optimal funktioniert. Besonders im Vergleich zu Spielen wie Elden Ring fiel es mir schwerer, zwischen Zielen zu wechseln, was oft dazu führte, dass ich unnötig Treffer einsteckte. Das war aber auch bei den Vorgängern schon mein kleines Ärgernis, das sich ja gut trainieren lässt.
Ein nettes Feature auf dem PC ist die Anpassung der Steuerung: Egal ob Gamepad oder Maus und Tastatur – jede Aktion lässt sich individuell belegen und funktioniert ohne Probleme. Der DualSense-Controller bringt zudem adaptives Feedback und haptische Rückmeldungen mit, was das Spielgefühl intensiviert.








