GDC 2018: Umfrage zeigt Tendenzen der EntwicklerInnen

von Mandi 30.01.2018

Eine Umfrage unter EntwicklerInnen im Rahmen der Game Developer Conference, kurz GDC 2018 liefert interessante Einsichten. Hier wurde das Interesse abgefragt, welche Plattformen die Devs in Zukunft stärker beliefern wollen. Lest hier mehr!

Der State of the Game Industry Report für 2018 wurde diese Woche veröffentlicht. Es scheint, als wären sich die EntwicklerInnen mehr oder weniger einig darüber, wie die Zukunft für uns GamerInnen aussieht. Hier wurden verschiedene Plattformen abgefragt, und die Ergebnisse sind relativ eindeutig. Tendenzen lassen sich daher ableiten, da über 4000 EntwicklerInnen befragt wurden.

Fall 1: Lootboxen sind gut

Obwohl Lootboxen von EA und Konsorten 2017 einen gröberen Dämpfer erfahren haben, sind sie gekommen, um zu bleiben. Ein Zehntel der befragten EntwicklerInnen gab an, an Games mit Lootboxen zu arbeiten. Hier geht es aber um jene Boxen, die mit Echtgeld zu bezahlen sind. Dass es auch anders geht, zeigt beispielsweise PUBG oder Overwatch. Hier könnt ihr nachkaufen, müsst aber nicht, weil ihr durchs Spielen einige bekommt.

Fall 2: Hoch lebe die Switch, demnächst

Nicht nur der gute alte PC wird von der Dev-Community geliebt. 60 Prozent gaben an, dass ihr aktueller Titel für PC erscheinen wird. 36 Prozent würden das Game auch für Smartphones und Tablets programmieren, danach folgen PS4 (30 Prozent) und Xbox One (26 Prozent). Ziemlich weit abgeschlagen landet die Nintendo Switch auf dem letzten Platz mit 12 Prozent.

Doch wenn es darum geht, wie es mit dem Interesse an der Konsole aussieht, ändert sich das Bild. Hier schoss die Nintendo Switch aufs Stockerl, gleich hinter PC und PS4! Verdrängt wurden somit die mobilen Plattformen, die Xbox One und interessanterweise auch VR-Plattformen. Das bringt uns sogleich zum nächsten Punkt…

Fall 3: VR ist tot, AR muss man sich ansehen

Der Report zeigte zweifelsohne auf, dass das Vertrauen in das VR/AR-Business erschüttert ist. Es gibt bis dato einfach kein Must-have-Spiel – und das macht es schwierig für die EntwicklerInnen. Muss man zwischen Virtual Reality und Augmented Reality differenzieren, so würden sich die Devs eher für AR entscheiden. Hier gibt es mehr Gewissheit und Vertrauen, dass diese Plattform eine gute wird.

Fall 4: Die lieben Zahlungsmodelle

Wie die Spiele monetarisiert werden sollen, darüber sind sich die EntwicklerInnen uneins. Das ist für uns KonsumentInnen gut, da wir die Entscheidung haben, was wir haben möchten! 49 Prozent arbeiten an regulären Spielen, die ihr einmalig kauft und dann spielt (pay to download). 39 Prozent arbeiten an Games, die free-to-play sein werden! Etwa ein Fünftel plant kostenpflichtige DLCs, Gegenstände oder Währung ein.

Die Game Developer Conference 2018 findet vom 19. bis 23. März 2018 im Moscone Center, San Francisco statt. Es ist schon interessant, zu sehen, wohin die Reise gehen wird. Heißt das etwa, es wird Zeit für eine Nintendo Switch?