Gestatten, mein Testgerät: Der Gaming-PC von Techbold

von postbrawler 11.02.2018

Der Alltag einer Spiele-BloggerIn erfordert Leidenschaft fürs Zocken, jede Menge Zeit, aber vor allem auch eines: Aktuelle Hardware! Um die neuesten und anspruchsvollsten PC-Spiele angemessen testen zu können, benötigen wir die Unterstützung starker Partner. Ein solcher Partner ist Techbold, ein Wiener Computerhändler, der mich dankenswerterweise mit einem nagelneuen Gaming-PC ausgestattet hat. Da wir unseren Blog Beyondpixels aus freien Stücken und ehrenamtlich betreiben, sind wir über jede Form der Unterstützung dankbar.

Wer ist Techbold?

Techbold wurde 2015 vom Ditech-Gründer Damian Izdebski aus der Taufe gehoben. Das in Brigittenau ansässige Unternehmen zählt mittlerweile 24 Mitarbeiter. Techbold ist auf den Bau potenter High End Gaming-PCs spezialisiert. Darüber hinaus reparieren und servicieren die Techbold-ExpertInnen mit Leidenschaft kränkelnde Hardware. Ein weiteres Standbein hat Techbold im Bau hochperformanter Mining-Rigs zum Schürfen von Kryptowährungen geschaffen.

Techbold Gaming

Wenngleich mein Herz immer für den PC als Spieleplattform schlagen wird, kann ich natürlich aus Sicht eines Unternehmens wie Techbold die Verlockungen der Mining-Community nachvollziehen. Solange dieser Trend sie nicht davon abhält, ansprechende Gaming Boliden wie jenen zu bauen, der nun unter meinem Schreibtisch seinen Dienst verrichtet, will ich ihnen das nicht verübeln.

Was ist in der Box

Techbold Gaming-PC

Quelle: Eigenes Foto

Bei dem PC handelt es sich um einen Midi-Tower im formschönen Fractal Design Define C. Das Gehäuse ist mit einem großzügigen Sichtfenster ausgestattet, und schallgedämpft. Für ausreichend Power sorgt ein 500 Watt starkes Netzteil von Be Quiet! Im Inneren werkt ein Intel Core i5 7600K, sowie 8 GB RAM der Marke Kingston Hyper X. Das visuelle und operative Herzstück des PCs bildet eine GTX 1080 Grafikkarte der Marke Asus Strix. Sie sollte ausreichend Leistung bringen, um selbst die forderndsten Spieletitel des Jahres 2018 butterweich vor sich her zu treiben. Gekühlt wird das Ganze von einer Corsair Cooling Hydro Series H75.

Für ausreichende und flotte Datenspeicherung sorgt eine 512 GB große 950 Pro M.2 SSD von Samsung. Sie befördert Daten mit einer Schreibgeschwindigkeit von 1.500 MbpS ins Langzeitgedächtnis, und ließt sie mit 2.500 MbpS wieder aus. Die komplette Steam-Library bringt man auf der SSD nicht unter, dafür sparten darauf installierte Spiele angenehm schnell.

Als Zuckerguss, und um dem Seitensichtfenster einen Sinn zu geben, hat Techbold noch zwei RGB LED Stripes von Cablemod durch das Gehäuse gezogen. Beim Betätigen des Power Knopfes beginnt der PC zu leuchten wie ein frisch aufgebrezelter Christbaum.

Tech-Specs

  • Gehäuse FRACTAL DESIGN Define C TG Black Window Edition, schallgedämmt
  • Netzteil ATX 2.4 BE QUIET! Straight Power 10 CM, 500 Watt, 80 Plus Gold
  • Grafikkarte ASUS STRIX-GTX1080-A8G-GAMING, 8GB GDDR5X, DVI, 2x HDMI, 2x DP
  • Mainboard ASUS STRIX Z270F GAMING, LGA1151, ATX
  • Prozessor INTEL Core i5 7600K, LGA1151, 4x 3.80GHz, boxed
  • Prozessorkühler CORSAIR Cooling Hydro Series H75, wassergekühlt
  • Arbeitsspeicher KINGSTON HyperX Fury black, 16GB Kit (2x8GB), 2400MHz, DDR4 2
  • SAMSUNG 950 PRO Solid-State-Disk, 512GB, intern, M.2 Formfaktor, NVM Express 1
  • lesen: 2500MB/s • schreiben: 1500MB/s • IOPS 4K lesen/schreiben: 300k/110k • NAND: V-NAND MLC

Hier gibt’s diese und ähnliche PC-Konfigurationen zu kaufen

Quelle: Eigene Fotos

Äußerlichkeiten

Rein äußerlich macht der Techbold-PC eine adrette Figur. Das Gehäuse ist in schlichtem Schwarz gehalten, lediglich ein dezenter „Bold“-Schriftzug ziert die Frontseite des Geräts. Lüftungsschlitze befinden sich an beiden Seiten der Front, an der Rückseite und an der Unterseite. Der Boden ist zusätzlich mit einem Partikelfilter vor eindringendem Staub geschützt. An der Oberseite des PC befindet sich der Power-Knopf, sowie zwei USB- und zwei Audioklinkenstecker.

An der Rückseite beherbergt der PC fünf klassische USB- und einen Typ-C Port, sowie Anschlüsse für HDMI, DVI und Display Port. Ethernet, PS2, SPDIF und fünf weitere Klinkenanschlüsse runden das I/O-Angebot ab. Dazu gesellen sich natürlich auch noch die Video-Outputs der dedizierten Grafikkarte. Auf WiFi-Antennen, beziehungsweise ein entsprechendes WiFi-Modul müssen Kabelmuffel leider verzichten.

Performance

Moderne Spiele laufen auf der zeitgemäßen Hardware smooth und butterweich. Ich habe einen 144 Hz-fähigen QHD Monitor von Acer via Display Port angeschlossen, und genieße Spiele wie Doom, Destiny 2 und Rise of the Tomb Raider ruckelfrei und hochauflösend. Mein vorheriger PC war ein drei Jahre altes Gaming-Notebook von MSI, und ich kann es gar nicht fassen, wie eklatant der Unterschied zwischen den beiden Systemen ausfällt. Trotz seiner für damalige Verhältnisse großzügig bemessenen 8 GB RAM und eines nominell schnelleren i7-Prozessors mochte auf der mobilen Hardware nie so recht High End-Feeling aufkommen.

Im Gegensatz dazu liefert der stationäre Gaming PC von Techbold mit gleich viel RAM und einem i5-Prozessor deutlich mehr Performance. Das liegt natürlich nicht zuletzt an der dedizierten Desktop-Grafiklösung von Nvidia, die ihren mobilen Vorfahren in Grund und Boden rendert. Der Leistungszuwachs zwischen der Maxwell- und der Pascal GPU-Architektur fällt überdeutlich aus, wie sich im Vergleich verschiedener Spiele zeigt.

Doom Vulkan mit 144 FPS

Während der ID-Shooter Doom auf dem MSI GS60 Ghost mit mittleren Details und Full-HD bei 40-50 Frames vor sich hin stottert, läuft das Spiel auf der Techbold-Maschine und Ultra-Settings und QHD-Auflösung bei rund 144 FPS locker vor sich hin. Nebenher kann man noch Videomaterial mitschneiden, oder streamen.

Das 13 Jahre alte World of Warcraft mag kein rechter Benchmark mehr für moderne Hardware sein. Wer auf den verheerten Inseln jedoch den Sichtweiteregler und die grafischen Details auf Anschlag dreht, kann alte Gurken damit schon gehörig ans Limit treiben. Den Techbold-PC kostet das nicht mal einen müden Framedrop.

Kühler Kopf und leise Sohle

Noch beeindruckender ist aber, dass der PC dabei weder laut, noch warm wird. Die Abluft des Prozessors und der Grafikkarte wird von Corsairs Hydro Cooling-Lösung auf angenehme Föntemperatur gesenkt, und dann vom Be Quiet-Netzteil ruhig und unaufgeregt nach hinten abgeblasen. Die Plexiglasscheibe an der Seite des PCs wird selbst nach stundenlangen Spiele-Sessions höchstens lauwarm. Zu Hören bekommt man die Geräuschkulisse im Inneren dank schallgedämpften Gehäuse so gut wie gar nicht. Ich habe den PC mehrmals sogar über Nacht laufen lassen, und musste mir keine Sorgen um meinen heiligen Schlaf machen. Von meinem früheren MSI Laptop war ich Schlimmeres gewohnt.

Fazit zum Techbold Gaming-PC

Hier geht’s zu Techbold

Nachdem ich die letzten zwei Hardware-Generationen als Laptop-Gamer absolviert habe, war ich schon gespannt auf den Performance-Boost eines Desktop Systems. Und ich muss sagen: Ich bin beeindruckt. Ruckelfreies und hochauflösendes Gaming jenseits der 120 FPS-Grenze ist schon ein ganz anderes Spielgefühl, und macht die Ortgebundenheit mehr als wett! Nachdem ich die letzten Monate lieber mit der Nintendo Switch verbracht habe, als mich mit ruckelnden PC-Spielen herum zu quälen, ist meine Liebe zu PC-Spielen durch den Techbold Gaming-PC wieder neu entflammt. Wer sich einen Spiele PC nach Maß zusammenstellen möchte, ist bei Techbold bestens beraten, und kann noch dazu einen österreichischen Betrieb mit tollem Service unterstützen. Ich bin froh, dass es nach Birg und DiTech wieder ein solches Unternehmen gibt, das die Anliegen österreichischer PC-SpielerInnen ernst nimmt, und ordentliche Lösungen für sie liefert! Ich freue mich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit, und viele getestete PC-Spiele!

Wertung: 9 Pixel

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