5 gegen 1 – Überlebenskampf im Deathgarden

von Michael Neidhart 03.09.2018

In Deathgarden versuchen fünf Runner gegen einen Hunter zu bestehen. Wie rasant sich das Spiel anfühlt, konnte ich auf der gamescom 2018 selbst erleben. Kollege Chris übernahm die Rolle des Hunters und ich versuchte ihm, gemeinsam mit vier weiteren SpielerInnen, zu entkommen. Schnell stellte sich heraus, das Teamwork bei Deathgarden das Um und Auf ist.

5 gegen 1 – oder doch umgekehrt?

Deathgarden ist ein asymetrischer Shooter. Das bedeutet, dass die Teams unterschiedlich groß und ausgestattet sind. Auf der einen Seite gibt es den Hunter. Diesen steuert ihr in der Ego-Perspektive, er verfügt über mächtige Waffen und kann höher springen. Als Hunter spielt sich Deathgarden wie ein klassischer Action-Shooter. Ihm gegenüber stehen die fünf Runner. Diese steuert ihr in Third-Person-Ansicht und hier gilt Teamwork als oberstes Gebot. Die Runner sind wesentlich flinker als der Hunter. Sie können sich in Grasbüscheln verstecken und praktisch überall in der Spielwelt hinaufklettern. Das ist auch unbedingt notwendig, denn gelingt es dem Hunter drei Runner auszuschalten, ist das Spiel zu Ende. In zwei Spielmodi dürft ihr euer Können unter Beweis stellen: Capture Objectivs und Gather & Deliver. Einmal geht es darum, Objekte einzunehmen und einmal um den Transport von Gegenständen.

Damit SpielerInnen die einzelnen Karten nicht auswendig lernen und einfach an neuralgischen Punkten lauern, sind diese dynamisch. Jede Runde spielt sich also anders, auch die so notwendigen Power-Ups liegen immer woanders. Diese sind vor allem für den Hunter sehr praktisch. Seine Waffe wird dann so mächtig, dass oft ein Schuss genügt, um einen Runner auszuschalten. Er braucht sie auch, um die Runner endgültig aus dem Spiel zu nehmen. Solange sie nämlich nicht an eine Art Pranger gestellt werden, dürfen die anderen Runner sie wiederbeleben und das Spiel verlängern. Dabei ist es sehr praktisch, dass in der Todesansicht Infos geteilt werden können, auch ohne Headset. Mit der Taste Q können einfache Messages an die KameradInnen geschickt werden, die sich selbst generieren. Je nachdem, wie die Situation gerade ist, hören die anderen Runner dann “Hunter in der Nähe” oder Ähnliches.

Deathgarden Locker Room und Rewards

Bei meinem Gespräch auf der gamescom 2018 bestätigten mir die EntwicklerInnen, dass es bei Deathgarden kein “pay to win” oder “grind to win” geben wird. Es kommt einzig auf eure Skills an. Der Locker Room fungiert dabei als Social Hub, wie ihr es vielleicht aus Destiny oder ähnlichen Spielen kennt. Hier dürft ihr eure Figuren auch nach Lust und Laune customizen. Wie erwähnt geht es aber lediglich um optische Veränderungen. Andere SpielerInnen können aber sehr wohl erkennen, wie fortgeschritten ihr im Spiel schon seid und zwar anhand des Gamertags. Wenn das Spiel 2019 endlich raus kommt, wird es Seasons geben. Wer hier gut abschneidet, steigt rangmäßig stetig weiter nach oben und kann das Anderen natürlich zeigen.

Was ich bisher sehen und spielen konnte gefällt mir sehr gut. Deathgarden spielt sich rasant, macht Spaß und ist sowohl für EinzelgängerInnen, als auch für Teamplayer gegeignet. Wenn das Balancing halten kann, was es verspricht, steht uns nächstes Jahr ein toller Action-Shooter ins Haus.