Facebook kauft Oculus VR für zwei Milliarden Dollar

von Max Hohenwarter 26.03.2014

Seit der erfolgreichen Kickstarter-Kampagne der Virtual-Reality-Brille Oculus Rift ist die neue Technik in aller Munde. Mark Zuckerberg, der CEO und Gründer von Facebook, geht sogar noch einen Schritt weiter und schluckt die Firma Oculus VR. Schlappe zwei Milliarden Dollar ist dem Social-Media-Guru der Deal wert.

Nachdem Facebook sich erst kürzlich den Instant-Messaging-Dienst Whatsapp einverleibt hat, folgt jetzt die Firma Oculus VR. Die Firma wurde von Mark Zuckerberg für sage und schreibe zwei Milliarden Dollar aufgekauft. Im Detail teilt sich der Kaufpreis laut Gamezone.de folgendermaßen auf: 400 Millionen Dollar wurden vorab überwiesen, weitere 300 Millionen erhält der Hersteller, falls vorab vereinbarte Umsatz- und Absatzziele erreicht werden. Die restliche Summe wird Oculus VR in Form von 23,1 Millionen Facebook-Aktien erhalten, die momentan einem Gegenwert von ca. 1,5 Milliarden US Dollar entsprechen. Der Deal wird allerdings erst im zweiten Quartal 2014 unter Dach und Fach gebracht.

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Zuckerberg gab zur Kaufentscheidung folgendes Statement ab: „Die Zukunft ist im Anmarsch, und wir haben die Chance, sie gemeinsam zu formen. Ich kann es kaum abwarten, mit dem ganzen Team von Oculus zu arbeiten, um der Welt diese Zukunft zu ermöglichen und uns allen neue Welten zu eröffnen.“

markzuckerberg

Auch die Oculus-VR-CEOs Brendan Iribe, Palmer Luckey und Game-Design-Legende John Carmack zeigten sich im offiziellen Statement sichtlich begeistert von der kommenden Zusammenarbeit: „Mark und sein Team teilen unsere Vision für das Potenzial von Virtual Reality, um die Art, wie wir lernen, spielen, teilen und kommunizieren, zu verändern. Facebook ist eine Firma, die glaubt, dass mit der richtigen Gruppe von Leuten alles möglich ist, und wir stimmen in dieser Hinsicht vollkommen zu.“

notch

Jedoch erheben sich auch schon erste negative Statements aus der Gaming-Branche zu dieser Zusammenarbeit. Minecraft-Erfinder Markus „Notch“ Persson ließ seiner Meinung via Twitter freien Lauf: „Wir sprachen darüber, eine Version von Minecraft für Oculus zu entwickeln. Diesen Deal habe ich gerade gecanceled. Facebook macht mir Angst.“

— Markus Persson (@notch) 25. März 2014