eufy X10 Pro Omni Test: Die leistbare All-in-One-Lösung für eure Böden

von Mandi 09.06.2024

Der eufy X10 Pro Omni schickt sich an, euren Haushalt selbständig auf Vordermann zu bringen. Er saugt, wischt und weicht Hindernissen aus!

Über den eufy X10 Pro Omni

Die offizielle Website des Saugroboters hat gleich alle Vorzüge parat. Er ist der weltweit erste MopMaster mit einer kraftvollen 8.000 Pa-Saugleistung, was sowohl Tierhaaren, Staub und Steinchen gleichermaßen den Garaus macht. Dazu kommt eine Wischfunktion mit zwei rotierenden Wischmopps, die drei Umdrehungen pro Sekunde hinlegen und mit einem Anpressdruck von etwa einem Kilogramm arbeiten. Das sorgt dafür, dass selbst hartnäckiger Schmutz und Flecken problemlos entfernt werden können. Damit eure Teppiche nicht nass werden, gibt es auch die automatische Anhebung der Wischmopps. So könnt ihr euren eufy X10 Pro Omni durchs ganze Haus schicken, und wenn ein Teppichboden erkannt wird, heben sich die Mopps um 12 Millimeter an. Haare sind kein Thema: Die Rollbürste mit Pro-Detangle Comb löst Haare automatisch ab, perfekt für Haustier-Haushalte oder Menschen mit langen Haaren.

Doch nicht immer ist alles tipptopp zusammengeräumt, und das ist oft ein Übel bei solchen Reinigungsrobotern. Der eufy X10 Pro Omni macht da den Unterschied – mit RGB-KI-Kamera und LED vermeidet er gewöhnliche Objekte im Haushalt, wie z. B. Kabel, Spielzeug und Hausschuhe. Das macht den täglichen Einsatz umso leichter, da man nicht ständig hinterher sein muss, ob tatsächlich nirgends etwas Störendes herumliegt. Nach der getanen Aufgabe kehrt der Roboter stets in seine Ladestation zum Aufladen zurück. Habt ihr Böden gewischt und die Reinigung ist beendet, spült die automatische Reinigungsstation den Wischmopp und trocknet ihn dann gründlich mit 45°C warmer Luft, um das Bakterienwachstum und unangenehme Gerüche zu verhindern. Daher müsst ihr auch nicht nach jeder Wisch-Ausfahrt die Waschmaschine bemühen, soweit die Theorie. Klingt gut? Dann packen wir ihn doch erst einmal aus!

Was gleich auffällt

Wenn man sich das Produkt genauer ansieht, fallen ein paar Dinge früh ins Auge. So ist der eufy X10 Pro Omni mit zwei fünfeckigen Wischmopps ausgestattet, doch was steckt hinter dieser Designentscheidung? Laut Hersteller sollen die Fünfecke eine lückenlose Wischfläche und damit auch eine maximale Schmutzaufnahme gewährleisten. Sie können übrigens ganz leicht dank Klettverschluss-Lösung abgezogen und wieder angebracht werden – nach einem Waschgang geht es also gleich weiter. Die Hauptwalze ist ebenfalls etwas Besonderes – anstatt einer typischen Bürstenwalze hat der Hersteller hier eine schwebende Gummiwalze verbaut. Sie ist im Einsatz zwar geringfügig lauter, dafür aber um einiges performanter. Und sie kann mit langen Haaren umgehen, dafür sorgt der verbaute Kamm!

Zusätzlich bietet diese Gummiwalze, anders als eine Bürstenwalze, eine auch über längere Zeit gleichbleibende Form, und sie kann sowohl bei Teppichen als auch bei Tier- und Menschenhaaren glänzen – da verheddert sich nichts, ihr müsst weniger reinigen, und es ist unter dem Strich jedes Mal sauberer. An der Front des Saugroboters sind Kamerasensoren zu sehen, mit der Aufschrift „AI See“. Was will der Staubsauger denn schon groß sehen? Nun, der eufy X10 Pro Omni als Premium-Produkt wird nur in äußerst seltenen Fällen an ein Hindernis stoßen. Denn dank seinen „Augen“ – so kann man den Verbund aus RGB-Kameras und Künstlicher Intelligenz schon nennen – weiß das Gerät tatsächlich, was vor ihm steht. Das klingt äußerst cool – wenden wir uns der Einrichtung zu!

Selber wischen? Nicht mehr notwendig.

eufy X10 Pro Omni: Die Inbetriebnahme

Wie es sich für ein ordentliches Smart-Gerät gehört, gibt es mit eufy Clean eine zugehörige App (für iOS und Android erhältlich). Sie ermöglicht es euch, ganz einfach Kontakt mit dem Produkt aufzunehmen. In meinem Fall war das so: Nach dem Auspacken habe ich den eufy X10 Pro Omni in seine Basisstation gestellt und diese eingesteckt. Dadurch wurde der Saugroboter eingeschaltet und gleichzeitig aufgeladen – übrigens kam das Gerät mit etwa 80 % Aufladung bei mir an. Beim Starten der App wurde ich gleich aufgefordert, mich mit dem neu erkannten Roboter zu verbinden, ganz schnell und simpel ging das vonstatten! Nach der Bestätigung durfte ich ein WLAN-Netzwerk (muss wie üblich ein 2,4 GHz-WLAN sein) bekannt geben, mir einen Namen für den neuen Haushaltshelfer ausdenken und dann ging es auch schon los. Als erstes will der Staubsauger seine Umgebung kennenlernen.

Lasst ihr euren Staubsaugroboter auf Erkundungstour gehen, so saugt er bei der ersten Fahrt nichts. Er fährt einfach nur in die Räume und verschafft sich – salopp gesagt – einen ersten Eindruck der Umgebungen. Danach kehrt er zu seiner Basisstation zurück, und die Karte erscheint in eurer eufy Clean-App, in meiner Testumgebung hat die Karte schon sehr gut und detailliert ausgesehen. Einzelne Räume werden voneinander abgegrenzt, die Kanten und Ecken sind schon sichtbar – das wird dann im Laufe der Zeit weiter verfeinert! Bevor ihr ihn dann auf die tatsächliche Reinigung schickt, solltet ihr noch auswählen, ob ihr nur staubsaugen, nur wischen oder beides in einem Durchgang erledigt haben wollt. Nach einem Tipp auf die Play-Taste geht es dann los, der eufy X10 Pro Omni geht seiner Aufgabe tadellos nach und verlässt sein Zuhause sogleich. Die Reinigung beginnt auf Knopfdruck!

Die App informiert euch auch über Hindernisse.

Die erste Ausfahrt

Grundsätzlich solltet ihr bei der ersten Erkundungstour euren Saugroboter durch ein aufgeräumtes Zimmer schicken. Das macht Sinn, denn nur so ist gewährleistet, dass der eufy X10 Pro Omni die Grenzen und Räume tadellos erkennt! Aber als Tester ist man einfach ein wenig anders und probiert auch Grenzfälle aus. Also habe ich dem Staubsaugroboter wider der Anleitung ein ganz normales Zimmer ohne Vorbereitung vorgesetzt – mit Schuhen mitten im Raum, einer Kabel-Stolperfalle und einem Mistkübel, der einfach so im Raum herumstand. Mal sehen, was diese Hinderniserkennung so alles drauf hat! Und wie könnte es anders sein – eufy hat auch hier nicht zu viel versprochen. Denn ganz typisch geht auch dieser Roboter nach einem System vor, und wenn es Hindernisse gibt, denen es auszuweichen gilt, so tut er dies auch! Nach der ersten Ausfahrt könnt ihr dann sogleich eine Reinigung anstoßen.

Die Navigation hat ihn zunächst einmal zu den Ecken und äußersten Grenzen des Probe-Raums geführt, bevor er sich der Flächenreinigung gewidmet hatte. Und frühzeitig hat er sämtliche Schreibtischsessel und Tischbeine umsaugt, aber auch die von mir bewusst kreierten Problemzonen erkannt und gleichzeitig auf der Karte markiert. Etwa 100 Hindernisse werden vom Gerät erkannt und auch so angezeigt, also wundert euch nicht, wenn auf eurer Karte dann etwa Symbole von Kübeln, Schuhen oder Spielzeug auftauchen! Nach etwa 15 Minuten war eine Fläche von 13 Quadratmetern fertig gesaugt, und ich war ganz schön beeindruckt. Sämtliche Hindernisse waren keine Herausforderung für den eufy X10 Pro Omni – weder Kabel noch Spielzeug wurden angesaugt, sondern clever rundherum gereinigt. Genau so sollte es auch sein, und hier zeigt sich, dass eufy nicht nur bei der Hardware top ist.

Jederzeit bereit und aufgeladen.

Über die eufy Clean-App

Denn an dieser Stelle sollte man noch kurz die zugehörige App des Herstellers erwähnen. Die sogenannte eufy Clean-App ist ein äußerst mächtiges Tool, das euch die volle Kontrolle über den eufy X10 Pro Omni verschafft – egal, ob ihr euch zu Hause oder anderswo befindet. Ihr könnt jederzeit eine Reinigung nach Belieben starten, die Karte anpassen oder auch nur einzelne Bereiche reinigen lassen. Zudem ist eine vollständig manuelle Steuerung möglich, dazu solltet ihr das Gerät allerdings sehen können, denn der Kamera-Feed wird nicht an euer Smartphone übertragen. Ein Reinigungsplan lässt sich ebenso einfach erstellen, wie sich der Reinigungsverlauf in der Vergangenheit ansehen lässt. Die Basisstation wäscht eure Mopps periodisch etwa alle 20 Minuten während eines Wischvorgangs, das könnt ihr aber nach den eigenen Wünschen auf zwischen 15 und 25 Minuten anpassen.

Alternativ könnt ihr die Mopps auch nach jedem fertig gewischten Raum waschen lassen. In einer Experimentier-Ecke namens eufy Lab dürft ihr Beta-Funktionen wie die „Gründliche Ecken-Reinigung“ oder „Wasserstandserkennung“ ausprobieren. Die Spracheinstellungen lassen euch die Sprache wechseln oder (von mir empfohlen) den eufy X10 Pro Omni auch stummschalten – ich mag meine Helfer:innen still und leise. Natürlich könnt ihr auch ein Firmware-Upgrade für euren Saugroboter anstoßen, zum Testzeitpunkt im Juni 2024 war dies die Version 2.1.10. Besonders cool finde ich auch den Zubehör-Service, dieser zeigt euch an, wann ihr was zu tauschen oder zu reinigen habt. Die App ist aber immer nur so gut wie das Produkt selbst, und natürlich kann das Gerät hier komplett glänzen. Es ist ziemlich selbständig, relativ wartungsfrei, für alle ungeachtet ihrer Vorerfahrung nutzbar und bietet vieles an.

Auch auf Sprachsteuerung hört das Gerät.

Eine Multitüde an Möglichkeiten

Widmen wir uns mal den ganzen Optionen: Welche Möglichkeiten habt ihr denn so bei der Einstellung eures eufy X10 Pro Omni? Dass ihr ihn auf drei Arten (Wischen, Saugen, Wischen+Saugen) auf die Reinigung schicken könnt, ist bereits bekannt. Beim Saugen dürft ihr allerdings zusätzlich zwischen vier Kraftstufen und somit Lautstärken wählen, die da heißen: Leise, Standard, Turbo und Maximalmodus. Gleichzeitig werdet ihr im Falle des Wischens gefragt, wie viel Putzwasser ihr bei euren Mopps verwenden möchtet. Hier dürft ihr euch zwischen niedriger, mittlerer und hoher Putzwassermenge entscheiden. Ebenfalls drei Optionen gibt es bei der Reinigungsintensität: Entweder schnell, standardmäßig oder gründlich darf es werden, so wie ihr es wollt. Ich fand die „Gründliche Ecken-Reinigung“ sehr gut: Bei einem Wischvorgang dreht sich der Roboter immer leicht, um bis an den Rand wischen zu können.

Ihr könnt alles natürlich bei jeder Reinigung wieder selbst aktivieren, besonders klug ist es aber, in der eufy Clean-App die Räume individuell einzurichten. So könnt ihr für jeden Raum gesondert einstellen, ob dort gesaugt, gewischt oder beides getan werden soll, wie es um die Saugleistung steht und ob ihr dort nicht gleich zwei Durchgänge hintereinander durchführen wollt. Außerdem gibt es den „Intelligenten Modus“, der automatisch eine Reinigungsstrategie aufgrund diverser Faktoren plant. Wer es übrigens nicht haben möchte – warum auch immer -, kann in der App auch die AI See-Funktionalität abschalten. Das deaktiviert aber die sehr gute Hinderniserkennung und -vermeidung, und ich persönlich möchte diese nicht mehr missen. Denn sie ist ein ganz wesentlicher Punkt dafür, warum man dem eufy X10 Pro Omni den Löwenanteil der eigenen Bodenreinigung in Zukunft zutrauen kann!

Perfekt für Haustier-Haushalte und Teppiche.

Ist eine Hands-off-Reinigung möglich?

Der Hersteller verspricht nämlich, dass ihr mit der Anschaffung eines eufy X10 Pro Omni eigentlich kaum mehr selbst Hand anlegen werden müsst. Dem habe ich mich natürlich verstärkt gewidmet und in der Küchenzeile mal über Gebühr Dinge verschüttet – eigentlich wäre ich nicht so tollpatschig, aber es gibt sie, solche Tage. Und nach einer einzigen Reinigungstour kann man sagen: Wow. Der Saugroboter kümmert sich hervorragend um alle erdenklichen Schmutzquellen, und nach dem Vorgang sieht alles grandios aus. Ob es nun Kaffeesatz war, Ketchup-Flecken oder eingetrocknete Schmutzreste eines Schuhabdrucks, der Wischsauger hat alles perfekt bereinigt. Die einzige Kategorie, die selbst ein solcher High-Tech-Roboter nicht wegbekommt, ist jener Schmutz, den ihr selbst mit einem Scotch-Schwamm oder Fingernägeln tatsächlich mechanisch wegkratzen müsst. Das überrascht aber niemanden.

Wie es mit solchen Saug- und Wisch-Robotern der Fall ist, sind sie ja für den regelmäßigen Gebrauch gedacht. Und dank des hohen Bequemlichkeitsgrades solcher Geräte – man muss dank Zeitplan sich nicht mal ums Starten kümmern – fahren sie aller Erfahrung nach wesentlich öfter ihre Runden, als man selbst zum Sauger greifen würde. Daher kann es eigentlich kaum zu solch eingetrockneten und wirklich fiesen Schmutzstellen kommen. Aber selbst, wenn etwa ein Harzstück fest am Boden klebt, könnt ihr davon ausgehen, dass der eufy X10 Pro Omni dafür den Rest des Raums tadellos gesaugt und auch aufgewischt hat. Das ist eine sehr gute Sache – und man kann es nicht genug loben, dass dank AI See-Funktionalität es dabei auch keine Rolle spielt, ob ihr nun aufgeräumt habt oder nicht. Gerade in Haushalten mit mehreren Personen ungeachtet des Alters ist das ein unglaublicher Vorteil!

So wischt der eufy X10 Pro Omni

Generell ist mir im Direktvergleich zu anderen Produkten eine geringfügig höhere Lautstärke aufgefallen. Allerdings nur bei der Bewegung, beim Saugen als auch beim Wischen scheint es mir, als wäre der eufy X10 Pro Omni dann nur noch geringfügig lauter als seine Artgenossen. Und bei näherer Betrachtung ist es auch nur logisch: All dies wird mit seinem Mehr an Power erklärt. Denn der kleine Saugroboter von seinen Abmessungen her anders als die meist kreisrunde Konkurrenz eher schmal und schlank geraten, dafür etwas höher und schwerer als im Schnitt. Denn all die Kraft beim Saugen (bis zu 8.000 Pa) und auch der Anpressdruck bei den rotierenden Wischmopps von etwa 1 kg muss ja irgendwo her kommen, im Vergleich zu einem herkömmlichen Staubsauger ist die Lautstärke immer noch ein wahrer Segen. Er hat zudem in der Bürste einen Kamm, der nach unten klappt, wenn sie sich rückwärts dreht – verhedderte Haare werden so zu 97 % laut Hersteller rausgelöst.

Die meisten Dual-Modus-Reinigungsroboter ziehen ein feuchtes Tuch über den Boden, um ihn nass zu reinigen. Das ist in Ordnung, um Oberflächenschmutz zu entfernen, aber nicht gründlich genug, um klebrige Reste und Flecken zu entfernen. Der eufy X10 Pro Omni setzt seine beiden fünfeckigen Mopps ein, die mit 180 Umdrehungen pro Minute rotieren und dabei einen Druck von etwas mehr als einem Kilogramm nach unten ausüben. Dieser Druck kann dann selbst hartnäckigen Schmutz entfernen. Nach dem Wischen kehrt der Roboter zur Basisstation zurück, wo die Wischmopps mit Wasser aus dem Frischwassertank gereinigt und dann zwei bis vier Stunden lang (eure Entscheidung) mit etwa 45 Grad heißer Luft getrocknet werden, was Geruchs- und Bakterienbildung verhindert. Ihr solltet den Schmutzwasser-Tank nach jedem Wischen leeren, reinigen und fallweise den Frischwassertank auffüllen.

Der Lieferumfang des Wisch-Saug-Roboters.

Diverses aus der Praxis

Bei der Anschaffung eines eufy X10 Pro Omni (omni heißt ja alles oder allumfassend) bekommt ihr das ganze Paket. Sogar eine automatische Absaugstation ist mit von der Partie, die ihr aber einstellen könnt, wie ihr wollt: Soll die Entleerung alle 15, 30, 45 oder 60 Minuten stattfinden? Wenn die Reinigungszeit unter zehn Minuten beträgt, so wird die Staubentleerung nicht automatisch gestartet. Und falls Kinder im Haushalt sind, deren Schlaf untertags nicht gestört werden soll, so lässt sich das „Automatische Leeren“ auch komplett deaktivieren. Dementsprechend gibt es auch eigene Staubbehälter, die nachzukaufen sind – einer hält für etwa acht Wochen durch, bei einigen Haustieren entsprechend weniger. Der Schwerpunkt dieses Geräts liegt auf dem Wischen, daher ist er für Haushalte mit vielen Hartböden perfekt geeignet, aber dank seiner starken Saugleistung kann er sich auch bei Teppichen auszeichnen.

Der mit fünf Kilogramm halbwegs schwere Wischsauger ist übrigens 11,35 cm hoch, also höher gebaut als die meisten Vertreter seiner Art. Das kann durchwegs dazu führen, dass er nicht unter niedrige Sofas und Betten kommt – wenn das für euch ein Kriterium ist, müsst ihr da aufpassen. Grundsätzlich werden die Ränder zwar mitgereinigt, aber erst mit der zugehörigen „Gründliche Ecken-Reinigung“-Einstellung in der eufy Clean-App wird auch dort tadellos sauber gemacht. Apropos App: Sie gehört mitunter zu den besten Begleit-Apps, die man sich bei einem solchen smarten Haushaltshelfer wünschen kann. Denn sie nimmt euch von Anfang an bei der Hand, erklärt euch alle Einstellungen und Menüpunkte in aller Deutlichkeit, und ermöglicht euch einige Feineinstellungen. Gleichzeitig überfordert sie selbst Einsteiger:innen nicht – ein sehr guter Spagat, den die eufy Clean-App da schafft!

Allzeit bereit, ganz ohne euer Zutun.

eufy X10 Pro Omni: Die Technik

Beginnen wir mit den Abmessungen der Geräte: Der eufy X10 Pro Omni selbst misst 353 x 327 x 113,5 mm bei 4,6 kg, die Station misst 366 x 460 x 480 mm bei 7,5 kg. Den Platz braucht ihr irgendwo in eurem Zuhause, damit müsst ihr rechnen! Beides miteinander wiegt über zwölf Kilogramm, das ist beim erstmaligen Transport spürbar, im Alltag dann eher weniger. Was den Roboter selbst angeht, so ist eher nur die Höhe ein Thema – wie vorhin erwähnt kommt er nicht überall drunter. Seine Lautstärke wird mit etwa 65 dB angegeben, das ist angenehm niedrig, aber etwas höher als bei anderen (schwächeren) Produkten. Die Kamera-Navigation ermöglicht es dem Saugroboter, dank RGB-Kamera und KI allfällige Hindernisse zu vermeiden. Seine Saugkraft wird mit bis zu 8.000 Pa angegeben und die maximale Steighöhe bei Türschwellen beträgt 21 mm – das sollte in der Regel genug für jede Wohnsituation sein. Eine Bürste löst bis zu 97 % der darin verhedderten Haare, so der Hersteller.

Sein Akku fasst 5200 mAh, reicht für zwei bis drei Stunden Laufzeit pro Durchgang und ist in etwa fünf Stunden von Null auf Hundert geladen. Geht der Saft aus, lädt er einfach vor dem Weitermachen nach. Der Staubbehälter im Roboter selbst fasst 330 ml, er wird auf Wunsch auch regelmäßig von der Station geleert. Was die Tanks angeht: Der Frischwassertank kann drei Liter und der Schmutzwassertank 2,7 Liter fassen. Die beiden fünfeckigen Wischmopps werden mit einem Anpressdruck von einem Kilogramm auf den Boden gedrückt und sorgen daher für gute Reinigungsarbeit. Eine Teppicherkennung ist mit von der Partie – sobald ein Teppichuntergrund erkannt wird, werden die Wischmopps um 12 mm angehoben. Man kann dann fast einen dünnen Finger zwischen Mopps und Boden stecken, das reicht für die meisten Teppiche aus! Wer es will, kann den eufy X10 Pro Omni auch übrigens via Alexa und dem Google Assistant ansteuern – die App ist aber die umfassendste und mächtigste Wahl.

Das Fazit: Der Preis-Leistungs-Gigant im Haus

Ihr holt euch so viel Komfort mit einem Kauf in euren Haushalt, dass es auf keine Kuhhaut geht. Das Beste daran? Der eufy X10 Pro Omni bietet Features aus der Über-1.000-Euro-Klasse zu einer UVP von 799,- Euro. Egal, ob ihr die automatische Hinderniserkennung hernehmt, die bis zu 8.000 Pa starke Saugfunktion oder die klasse eufy Clean-App: Hier spielt alles auf allerhöchstem Niveau. Die Wischfunktion hat es mir besonders angetan, denn dank optionaler Tiefenreinigung und dem Anpressdruck von etwa einem Kilogramm werden auch hartnäckige Flecken vollautomatisch von den Böden gewischt. Dieser Wischsaugroboter entfernt, was es zu entfernen gibt, und vermeidet dabei clever alltägliche Hindernisse wie Kabel, Socken, Schuhe oder Spielzeug. Wer einmal ein solches Gerät im Einsatz hatte, wird wohl kaum mehr zu einem ohne Hindernisvermeidung oder gar manueller Reinigung greifen.

Sogar sein Preis von 799,- Euro ist dabei mehr als nur verschmerzbar, denn im Direktvergleich sind andere Produkte nur teurer. Und habt ihr euch mal an das Produkt gewöhnt, ist es schwer, Kritikpunkte auszumachen. Denn es wird zu jeder Zeit höchst zuverlässig genau das erledigt, was ihr von ihm erwartet. Die App ist kinderleicht aufgegliedert und sogar für völlige Neulinge äußerst überschaubar. Ihr werdet sogar daran erinnert, wenn etwas beim Sauger zu reinigen oder zu tauschen ist. Seine Mopps werden beim Erkennen eines Teppich-Untergrunds automatisch angehoben, somit gehören nasse Teppichböden der Vergangenheit an, und auch mit Tierhaaren kommt dieses Gerät bestens zurecht. Wenn ihr einen guten Preis-Leistungs-Deal sucht, habt ihr ihn beim eufy X10 Pro Omni gefunden. Ein kluges Investment ist so ein Roboter allemal, bei Haustieren und in Mehrpersonenhaushalten spart er viel Zeit!

9.5

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