eufy Omni C20 Test: Flacher Saug-Wisch-Roboter für das ganze Haus
Der eufy Omni C20 setzt auf ein ultraflaches Design mit smarter Reinigungstechnologie. Was taugt die Komplettlösung unter 600 Euro?
Zum eufy Omni C20
Der eufy Omni C20 präsentiert sich auf seiner offiziellen Website als kompaktes und elegant gestaltetes Gerät. Mit einer Höhe von nur 8,5 cm gehört er zu den flachsten Saugrobotern am Markt, was ihm ermöglicht, auch unter niedrigen Möbeln problemlos zu reinigen. Die schwarze Farbgebung wirkt hochwertig und modern, die Verarbeitung ist tadellos. Die All-in-One-Station kommt mit Maßen von 28,9 x 33,0 x 46,0 cm im Direktvergleich sehr dezent in euer Haus und wirkt zudem durchdacht organisiert. Sie beherbergt separate Tanks für Frisch- und Schmutzwasser sowie den großzügigen Staubbehälter mit 3,1 Litern Fassungsvermögen. Die transparenten Wassertanks erlauben eine schnelle visuelle Kontrolle des Füllstands – ein praktisches Feature im Alltag.
Der erste Eindruck ist positiv: Trotz des kompakten Designs wirkt der Roboter robust und hochwertig verarbeitet. Mit einem Gesamtgewicht von 9000 g für Roboter und Station zusammen steht die Basis stabil und sicher. Sie ist nicht besonders tief und passt daher auch in verwinkelte Ecken, solange der Saugroboter etwa einen Meter Platz davor fürs „Einparken“ hat, könnt ihr den eufy Omni C20 dort mitsamt seiner Station positionieren. Recht viel mehr gibt es nicht zu sagen – die Kombination aus Hochglanz- und Mattschwarz (sowohl bei der Station als auch beim Sauger selbst) sorgt für einen edlen Eindruck, und die Behälter lassen sich wirklich leicht aus ihrer jeweiligen Halterung nehmen. Somit ist es angerichtet, und vor dem Test packen wir das Produkt erst mal aus:
Ausgepackt!
Nach dem Auspacken und Platzieren der Station ist die Ersteinrichtung erfreulich unkompliziert. Ihr verbindet die Station mit dem Stromnetz, stellt den Roboter zum Aufladen hinein und ladet die eufy-App auf euer Smartphone. Da der Sauger bei uns mit etwa 70 % Ladung eingetroffen war, konnten wir sogleich loslegen. Wichtig – bitte entfernt vor dem ersten Start des Saugers alle Folien und Schutzvorrichtungen, um eine optimale Funktionsweise sicherzustellen! Die Einrichtung verläuft mit einem 2,4 GHz-WLAN-Netzwerk absolut unproblematisch und in Sekundenschnelle. Die App führt rasch durch den Ersteinrichtungsprozess und hilft dabei, den Roboter mit eurem Heimnetzwerk zu verbinden. Danach könnt ihr sofort die erste Kartierungsfahrt starten, bei der der eufy Omni C20 euer Zuhause erfasst und digital abbildet. Diese erfolgt dank der integrierten iPath-Lasernavigation präzise und vergleichsweise zügig. Was besonders positiv auffällt: Der Laser wurde clever im Gerät integriert, was die niedrige Bauhöhe ermöglicht, ohne dass auf präzise Navigation verzichtet werden muss.
Anstatt also einen Turm auf sich sitzen zu haben, bleibt der Sauger echt flach. Das ist deshalb erwähnenswert, weil die allermeisten guten Geräte auf dem Markt eine Bauhöhe an die 10 cm haben. Grundsätzlich ist daran nichts verwerflich, doch unter TV-Regale und Couch-Setups kommen sie dann nicht mehr drunter. Das mag euch entweder nicht stören, oder ihr sucht nach einer Lösung, die auch dort sauber machen kann! Der eufy Omni C20 ist so eine Lösung, und dementsprechend ist es sehr cool, wenn man ihm beim Saugen zuhört und es kurzzeitig ein wenig lauter unter dem Sofa wird. Dabei überzeugt er mit einer starken Saugleistung, und auf Wunsch könnt ihr den Saug-Wisch-Roboter auch nass wischen lassen. Zwei rotierende Mopps sind mit von der Partie, die mit 180 Umdrehungen pro Minute und einem Anpressdruck von etwa 600 Gramm arbeiten. Habt ihr dann den Frischwassertank der Station befüllt, gilt es nur noch, alles in der eufy-App zu konfigurieren. Was das alles beinhaltet, klären wir gleich im nächsten Absatz – der wird nach der Kartierungsfahrt so richtig interessant.
Über die eufy-App
Diese App ist das Herzstück der Steuerung und bietet euch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Ihre Benutzeroberfläche ist übersichtlich und intuitiv gestaltet, sodass ihr auch ohne technisches Vorwissen sofort loslegen könnt. Über die Hauptseite habt ihr Zugriff auf die Karte eures Heims, die ihr nach der Erstfahrt individuell anpassen könnt. Besonders praktisch hierbei ist die Raumaufteilung und -benennung. Die erkannten Räume lassen sich einfach umbenennen und bei Bedarf anpassen. So könnt ihr jederzeit Räume aufteilen, sie wieder vereinen oder umbenennen. Virtuelle No-Go-Bereiche können definiert werden, um bestimmte Bereiche dauerhaft von der Reinigung auszuschließen. Ebenso hervorzuheben ist die Möglichkeit, mehrere Etagen zu speichern, was den eufy Omni C20 zu einer idealen Lösung für Mehrstockwohnungen oder -häuser macht. Seine Integration in Smart-Home-Systeme wie Amazon Alexa und Apple HomeKit erweitert den Funktionsumfang zusätzlich und erlaubt zudem auch Sprachsteuerung für mehr Komfort. Recht übersichtlich könnt ihr dann entscheiden, ob der Sauger wischen, saugen oder beides gleichzeitig tun soll. Immer so, wie ihr es gerade braucht!
Bei den Saugstärken könnt ihr zwischen Leise, Standard, Turbo und dem Max-Modus (mit bis zu 7.000 Pa) wählen, und die einzusetzende Putzwassermenge könnt ihr mit Niedrig oder Hoch ansetzen. Der Punkt „Gründliche Ecken-Reinigung“ lässt den Sauger an Kanten entlang so manövrieren, dass er möglichst gründlich an die Kanten kommt. Wie ein Hummelhintern wischt der brave Helfer dann die Fußleisten entlang! Weiters dürft ihr eine Reinigungsreihenfolge der Räume festlegen oder euch auch für einen Zeitplan entscheiden, damit die Reinigung dann wahrlich vollautomatisch erfolgt – zu den von euch festgelegten Terminen, versteht sich. Abseits dessen könnt ihr den Saugroboter auch stummschalten (empfohlen) oder in anderen Sprachen sprechen lassen, den Reinigungsverlauf einsehen, Teppiche saugen (Mopps werden dabei angehoben) oder vermeiden lassen, mit der Kindersicherung die Tasten am Gerät deaktivieren oder die Häufigkeit einstellen, wie oft die Basisstation die Mopps wäscht oder den Staubbehälter in die Station entleert. Zum Testzeitpunkt im Mai 2025 war übrigens die Firmware v.1.2.90 aktuell, und es gab damit keinerlei Probleme oder Auffälligkeiten.
Das bietet der eufy Omni C20
Der eufy Omni C20 ist wie bereits erwähnt mit 7.000 Pa Saugleistung ausgestattet – ein beachtlicher Wert für so einen kleinen Saugroboter. Diese Kraft zeigt sich besonders deutlich auf Teppichen und bei stärkerem Schmutz. Der Roboter ist mit einer zentralen Rollbürste und einer Seitenbürste ausgestattet, die gemeinsam für gründliche Reinigung sorgen. Die innovative Pro-Detangle Comb-Technologie verhindert wirksam, dass sich Haare in der Bürste verheddern. Bei Rückwärtsdrehung der Rollbürste aktiviert sich ein spezieller Kamm, der verhedderte Haare entfernt – besonders wertvoll in Haushalten mit Haustieren oder Menschen mit langen Haaren. Was den Omni C20 von den günstigeren Mitbewerbern abhebt, sind die rotierenden Wischmopps.
Mit der MopMaster-Technologie drehen sich die Wischpads mit 180 Umdrehungen pro Minute und üben einen Druck von 6 N (über 600 Gramm) aus. Das sorgt für deutlich bessere Wischergebnisse als bei herkömmlichen, starren Wischsystemen. Eingetrocknete Flecken werden so wesentlich effektiver entfernt. Sehr clever und zum guten Ton gehörend ist die Teppicherkennung. Sobald der Roboter einen Teppich identifiziert, hebt er die Wischmopps automatisch um 10 mm an, sodass keine Feuchtigkeit auf Teppichböden gelangt. Gleichzeitig erhöht er auf Teppichen automatisch die Saugleistung für eine gründlichere Reinigung. Alternativ könnt ihr Teppiche auch einfach von der Reinigung ausnehmen, das empfiehlt sich bei langflorigen Teppichen, wo die Anhebung um einen Zentimeter nicht ausreicht.
Über die Basisstation
Die Station des eufy Omni C20 ist ein echter Mehrwert und automatisiert zahlreiche Wartungsaufgaben. So wird auf Wunsch nach jeder Reinigung der Staubbehälter des Roboters automatisch entleert. Ihr könnt das auch öfters tun lassen oder nur manuell anstoßen, das obliegt euch! Auf jeden Fall sammelt der 3,1-Liter-Beutel in der Station alles brav auf, und so kommt ihr bis zu zwei Monate ohne Wechseln dieses Staubbeutels aus. Die Absaugung des integrierten Staubbehälters in die Station dauert insgesamt knapp 30 Sekunden und erzeugt eine gewisse Geräuschkulisse, die solltet ihr nicht in der Nacht durchführen lassen. Weiters werden die Wischpads des Geräts mit Frischwasser gereinigt, bevor der Roboter zu einer neuen Reinigungsfahrt aufbricht. Auch zwischendurch wird er immer wieder mal „nach Hause“ zurückkehren, um die Mopps reinigen zu lassen.
Eine coole Idee der Basisstation ist das Wassertankmanagement. Beide Tanks, also für Frischwasser und für Schmutzwasser, sind transparent, und am unteren Ende seht ihr ein ringförmiges Indikatorlicht. So könnt ihr auf einen Blick die Wasserstände überprüfen – es empfiehlt sich natürlich, das Schmutzwasser immer zeitnah auszuleeren und den Behälter zu spülen. Und nach der Reinigung werden die Mopps mit Raumluft getrocknet, was zwar energieeffizienter ist als Heißlufttrocknung, aber auch länger dauert. Im Gegensatz zu teureren Modellen anderer Hersteller fehlt hier zwar die Heißwasserreinigung und Heißlufttrocknung, doch für den gebotenen Preis ist das Gesamtpaket mehr als überzeugend. Hier wird eine Lösung versprochen, mit der ihr möglichst wenig Aufwand habt, und regelmäßig die Mopps runterzunehmen und zu waschen, empfinde ich als in Ordnung.
Der Omni C20 im Alltag
Im täglichen Einsatz zeigt der eufy Omni C20 seine Stärken vor allem in der zuverlässigen Navigation und der effizienten Reinigungsleistung. Dank seiner flachen Bauweise (8,5 cm Höhe) gelangt er problemlos unter Sofas, Betten und andere niedrige Möbelstücke, die für viele andere Saugroboter unerreichbar bleiben. Die Navigation ist präzise und zuverlässig – der Roboter findet sich auch in komplexeren Wohnungsstrukturen gut zurecht. Seine Saugleistung von 7.000 Pa reicht völlig aus, um alltäglichen Schmutz zuverlässig zu entfernen. Beim Saugen auf höchster Stufe wird der Roboter mit etwa 58 dB zwar hörbar, bleibt aber im Vergleich zu herkömmlichen Staubsaugern angenehm leise. Bei Standardeinstellungen kann man sich problemlos im selben Raum aufhalten und Gespräche führen. Hier macht das Gerät alles richtig, und alle erreichbaren Flächen werden vom Sauger gut bedient. Aber:
Ihr solltet wissen, dass eine dedizierte Hinderniserkennung mittels Kamera oder 3D-Sensoren, wie sie in höherpreisigen Modellen zu finden ist, fehlt. Das bedeutet, dass kleinere Objekte wie Kabel oder Spielzeug vorab entfernt werden sollten. Die Wischfunktion mit den rotierenden Pads arbeitet effektiv und entfernt auch junge eingetrocknete Flecken zuverlässig. Besonders beeindruckend ist, wie nahtlos der Roboter zwischen verschiedenen Bodentypen wechselt und dabei automatisch die Parameter anpasst. Wenn er einen Teppich erkennt, hebt er die Wischmopps an und erhöht die Saugleistung – alles ohne euer Zutun. Die Akkulaufzeit von bis zu 160 Minuten reicht für gewöhnliche Wohnflächen problemlos aus. Sollte der Akku dennoch einmal zur Neige gehen, kehrt der Roboter automatisch zur Ladestation zurück, lädt auf und setzt die Reinigung anschließend dort fort, wo er aufgehört hat.
Die Technik des Saugers
Der Vollständigkeit halber gibt es hier noch alle Daten zum Omni C20 der Anker-Tochter eufy. Hervorgehoben wird das niedrige Design mit 8,5 cm Bauhöhe, so passt er mühelos unter Mobiliar. Die Saugkraft wird mit bis zu 7.000 Pa angegeben, und die Mop Master-Technologie ermöglicht den Mopps 180 Umdrehungen pro Minute bei über 600 Gramm Anpressdruck. Seine Akkulaufzeit reicht für bis zu zweieinhalb Stunden, im Max-Modus und mit gleichzeitigem Wischen wird das natürlich reduziert. Eine Hindernisüberwindung ist mit von der Partie, bis zu 1,8 cm kann er „klettern“.
Die Staubbehälterkapazität der Station liegt bei 3,1 Litern, da kommt ihr bis zu zwei Monate ohne Wechseln aus. Der Sauger wird nicht übermäßig laut, der maximale Geräuschpegel liegt bei unter 60 dB. Sowohl Google Home, Amazon Alexa wie auch Apple HomeKit werden vom eufy Omni C20 unterstützt, und das bringt ihn in jedes Smart Home. Bleiben noch die Abmessungen übrig: Der Saugroboter selbst ist fast kreisrund und misst 32,8 x 33,4 x 8,5 cm, und seine Basisstation misst 28,9 x 33,4 x 46 cm. Das ist im Direktvergleich alles sehr gering gehalten, aber der kleine Sauger hat ganz schön Power!
Fazit: Saugt so gut wie überall!
Was kann man abschließend noch sagen? Der eufy Omni C20 überzeugt auf ganzer Linie mit seinem Preis-Leistungs-Verhältnis. Für 599,- Euro (UVP) bekommt ihr einen leistungsstarken Saug- und Wischroboter mit einer All-in-One-Station, die viele manuelle Reinigungsaufgaben überflüssig macht. Dieses Plus an Komfort spürt ihr dann jeden Tag, denn wer die Zeitplanung clever nutzt, hat täglich einen gesaugten Wohnraum, ohne sich Gedanken machen zu müssen. Die Stärken liegen eindeutig im ultraflachen Design, das auch unter niedrigen Möbeln für Sauberkeit sorgt, der kraftvollen Saugleistung von 7.000 Pa und den rotierenden Wischmopps, die für ein deutlich besseres Wischergebnis sorgen als statische Systeme. Die intelligente Teppicherkennung mit automatischer Mopp-Anhebung und Saugkraftverstärkung funktioniert zuverlässig und schützt eure Teppiche vor Nässe. Seine intuitive App-Steuerung mit praktischen Funktionen wie Zeitplänen, Raumeinteilung und Mehrfachkartenspeicherung rundet das positive Gesamtbild des Saugers ab. Das Design ist zudem echt gut gelungen, die kompakte Station und der kleine Sauger wirken edel und passen in so gut wie jede Umgebung.
Wenn ich Kritik üben müsste, wäre es vermutlich die gefühlt übertrieben lange Absaugung in die Station. Alles andere ist dem Preispunkt geschuldet, denn das Fehlen einer fortschrittlichen Hinderniserkennung, leiserer Absaugung, höherere Saugkraft und der hygienischen Heißlufttrocknung für die Mopps trennt das Produkt nun mal von seinen deutlich teureren Mitbewerbern. Dass diese Features den Komfort noch weiter erhöhen, liegt dabei auf der Hand – genauso treibt ihr damit den Kaufpreis eines solchen Geräts leicht über die vierstellige Grenze. Möglich ist alles, aber ist es auch sinnvoll? Daher lautet mein Fazit wie folgt: Für alle, die einen zuverlässigen, vielseitigen und leistungsstarken Saugroboter mit Wischfunktion suchen, ohne ein Vermögen auszugeben, ist der eufy Omni C20 eine klare Empfehlung. Sein großer Bonuspunkt ist die niedrige Bauhöhe: Somit erreicht der Sauger auch Flecken unter dem Sofa und dem TV-Regal, wo andere scheitern. Selbst würde man nie in dieser Regelmäßigkeit reinigen, das ist der springende Punkt! Der Sauger erledigt die tägliche Bodenreinigung effizient, zuverlässig und mit minimalem Aufwand für euch – genau das, was ein guter Haushaltshelfer tut.