Die Schöne und das Biest-Musical: Ich war bei der Premiere!

von Stefan Hohenwarter 06.01.2017

Gestern Abend durfte ich der Premiere des Die Schöne und das Biest-Musicals in der Wiener Stadthalle beiwohnen, und ich kann euch schon vorab verraten, dass es für mich das erste Highlight des Jahres war

Kurzinhalt

„Die schöne Belle lebt zusammen mit ihrem Vater, Maurice, in einer kleinen französischen Stadt. Voller Begeisterung kann sie sich stundenlang in ihren Büchern vergraben und alles andere vergessen, auch den grobschlächtigen Gaston, der ihr schon lang schöne Augen macht. Eines Tages stößt Maurice in der Tiefe des Waldes auf ein längst vergessenes Schloss und seine verwunschenen Bewohner: ein hässliches Biest und eine liebevolle Dienerschaft, unter ihnen Madame Pottine, die resolute Teekanne, und der charmante Kerzenständer Lumière. Als das Biest Maurice in seine Gewalt bringt, bietet sich ihm Belle mutig zum Austausch für ihren Vater an. Im Schloss erfährt sie, welch düsterer Fluch auf seinen Bewohnern lastet. Ein Fluch, der nur durch die Macht der Liebe gebannt werden kann. Die Zeit drängt, denn eine Rose zählt die Tage der Verwunschenen. Verblüht ihr letztes Blatt, bleibt der Zauber für immer bestehen. Doch bevor die Schöne und das Biest zusammenfinden, wird ihre junge Liebe hart auf die Probe gestellt.“ (Kurzinhalt von Die Schöne und das Biest Musical, BB Promotion)

Die Show

BB Promotion bringt die deutschsprachige Produktion des Budapester Operetten- und Musicaltheaters (KERO) von Die Schöne und das Biest auf die große Bühne. Seit Sommer 2016 tourt die Show durch Deutschland und Schweiz. Bis 15. Jänner 2017 läuft das Musical in der Wiener Stadthalle, bevor es im Juni 2017 weiter nach Graz geht. Über 100 Beteiligte (MusikerInnen, DarstellerInnen sowie TechnikerInnen und Crew) sind mit an Bord und sorgen dafür, dass die bekannte Geschichte auf der Bühne das Publikum begeistert. Das gelang dem Ensemble auch gestern. Mit tollen Choreografien, detailreichen Kostümen und Bühnenbildern sowie den unvergleichlichen Liedern vergehen die rund drei Stunden samt Pause wie im Flug. Besonders beeindruckend fand ich die schnellen Wechsel des Bühnenbilds, von dem die ZuseherInnen kaum etwas merken. Zusammen mit dem gezielten Einsatz von Licht werden die Sets beinahe zum Leben erweckt.

Die Schöne und das Biest Musical

© Stefan Malzkorn

Mein Eindruck

Als Disney-Fan habe ich Die Schöne und das Biest schon mehrmals im TV gesehen. Neben den starken Charakteren und der bezaubernden Geschichte blieb mir vor allem die unvergleichliche Musik in Erinnerung. So geht es wohl vielen, wenn ich an den prall gefüllten Saal gestern Abend denke. Von der ersten Minute an hatte das Ensemble das Publikum auf seine Seite gezogen und das bereits, bevor die bekanntesten Hits aus dem Stück, wie zum Beispiel „Sei hier Gast“ oder „Märchen schreibt die Zeit“, zu sehen bzw. zu hören waren. Einzig der Akzent so mancher KünstlerInnen trübt das Vergnügen ein wenig, aber das lässt sich bei der perfekt inszenierten Show des Budapester Operetten- und Musicaltheaters leicht verschmerzen. Mit einigen Songs, die in der Filmvorlage nicht zu hören sind, sowie einer perfekt abgestimmten Show ist Die Schöne und Biest mein erstes Highlight 2017 und wird mir noch lang in Erinnerung bleiben: Es war ein unvergesslicher Abend.