Anker Solix Solarbank 3 Pro Test: One step ahead
Anfang April angekündigt und seit wenigen Tagen erhältlich – die Anker Solix Solarbank 3 Pro positioniert sich als eine All-in-One-Zukunftslösung im wachsenden Markt der Balkonkraftwerke mit Speicher. Ich habe das einzigartige und durchdachte Zusammenspiel von Leistung, intelligenter Steuerung und zukunftssicherer Flexibilität nun einige Wochen getestet. Was ich von dem ganzeitheitlichen Energie-Ökosystem halte, erfahrt ihr in meinem Anker Solix Solarbank 3 Pro Test.
Anker Solix: Energie neu gedacht
Anker SOLIX ist eine zukunftsorientierte Energiemarke des bekannten Technologieunternehmens Anker Innovations. Sie steht für intelligente, leistungsstarke und nachhaltige Energielösungen, die den Alltag unabhängiger und umweltfreundlicher gestalten. Ob zu Hause, unterwegs oder bei Notfällen – Anker SOLIX bietet zuverlässige Powerlösungen auf Basis moderner Solartechnologie und langlebiger Batteriesysteme.
Das Produktportfolio reicht von tragbaren Powerstations über stationäre Energiespeicher, über Akku-betriebenen Kühltruhen für beispielsweise Ausflüge bis hin zu intelligenten Solar-Integrationen für Privathaushalte. Mit robustem Design, intuitiver Steuerung über App und der Verwendung sicherer LiFePO₄-Batterien verbindet SOLIX Innovation mit Benutzerfreundlichkeit und hoher Lebensdauer.
Anker SOLIX verfolgt die Vision einer dezentralen, erschwinglichen und sauberen Energiezukunft – für Menschen, die ihre Energieversorgung selbst in die Hand nehmen wollen.
Der „Next Level Balkonkraftwerkspeicher“ im Überblick
Was die Solarbank 3 Pro (auch E2700 genannt) wirklich von anderen abhebt, ist die Integration von künstlicher Intelligenz in die Energiesteuerung. Diese KI-gestützte Optimierung geht über bloßes Laden und Entladen hinaus. Sie analysiert kontinuierlich das Nutzerverhalten, die Wetterprognosen und die aktuelle Strompreissituation (in Verbindung mit einem Smart Meter) und passt die Speicherstrategie dynamisch an. Das Ziel ist nicht nur, den Eigenverbrauch zu maximieren, sondern auch, den überschüssigen Solarstrom intelligent ins Netz einzuspeisen, wenn es wirtschaftlich am sinnvollsten ist – Stichwort dynamische Stromtarife. Diese vorausschauende Steuerung ist ein echter Mehrwert gegenüber herkömmlichen Speichersystemen, die oft reaktiv agieren.
Ein weiterer Aspekt, der die Solix Solarbank E2700 besonders macht, ist ihre beeindruckende Flexibilität und Erweiterbarkeit. Mit einer Startkapazität von 2,7 kWh bietet sie bereits eine solide Basis für die meisten Haushalte. Doch das System ist so konzipiert, dass es mit dem wachsenden Energiebedarf oder der Erweiterung der Solaranlage mitwachsen kann. Durch das Hinzufügen von bis zu fünf zusätzlichen Anker Solix Erweiterungsakkus lässt sich die Gesamtkapazität auf beachtliche 16,2 kWh steigern. Die Erweiterbarkeit betrifft aber nicht nur die Speicherkapazität selbst, sondern auch erstmals ist es möglich bis zu 8 Panele via 4MPPTs zu verwenden, um die Solarbank mit „Sonnenstrom“ zu speisen. Diese Skalierbarkeit macht die E2700 zu einer langfristigen Investition, die sich an veränderte Bedürfnisse anpassen kann.
Auch die Robustheit und Langlebigkeit der neuesten Solarbank sind bemerkenswert. Die IP65-Zertifizierung garantiert einen zuverlässigen Betrieb bei unterschiedlichen Wetterbedingungen, und der erweiterte Temperaturbereich von -20 °C bis 55 °C (mit Heizfunktion) unterstreicht die Eignung für den ganzjährigen Einsatz. Die 10-jährige Garantie auf das System zeugt vom Vertrauen des Herstellers in die Qualität und Zuverlässigkeit des Produkts.
Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist die integrierte Notstromfunktion. Im Falle eines Stromausfalls stellt die E2700 über eine AC-Steckdose bis zu 1200 Watt Leistung bereit, um wichtige Geräte wie Kühlschrank, Router oder Beleuchtung weiterhin betreiben zu können. Diese Funktion bietet ein zusätzliches Maß an Sicherheit und Unabhängigkeit.
Einfache Installation
Vielleicht geht es euch ähnlich wie mir bei der Überlegung der Anschaffung eines Balkonkraftwerks inkl. Speicher. Wie soll ich das als Otto-Normalo schaffen? Überall wird gesagt, dass es sehr einfach ist, aber dennoch habe ich Respekt vor der Installation von stromproduzierenden Gerätschaften. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war der Respekt aber absolut unnötig.
Anker macht es den Käufer:innen wirklich sehr leicht. Beim Auspacken der Solarbank zeigt eine Anleitung, was zu tun ist, was noch benötigt wird und was man keinesfalls tun soll. Von der Komplexität würde ich diese ähnlich wie eine IKEA-Anleitung sehen. Wirklich Schritt für Schritt alles befolgen und dann läuft die Solarbank in rund einer halben Stunde. Nicht berücksichtigt ist hier die Installation der Panele. Alles ist gut erklärt und so vorbereitet, dass man sich schon wirklich bemühen muss, um etwas falsch oder kaputt zu machen. Großartig! Hier auch noch ein Video, dass alle Schritte zusammenfasst – seht selbst, wie einfach es ist!
Praxiserfahrung nach einigen Wochen
In meinen Tests zeigt sich die Anker Solix Solarbank 3 Pro als zuverlässiges und leistungsstarkes System. Die Reaktionszeiten bei der Anpassung der Einspeiseleistung an den Verbrauch sind kurz, die App ist super einfach gestalten und mir gefällt auch die Funktion, dass man die Daten der App auch mit Freund:innen oder Familienmitglieder teilen kann. Die KI-Funktionen zur Kostenoptimierung sind vielversprechend, insbesondere in Verbindung mit dynamischen Stromtarifen. Da ich selbst aber noch keinen flexiblen Stromtarif habe, konnte ich diese Funktionen nicht vollständig testen.





Wichtige Notiz: Man kann es vielleicht kaum glauben, aber ich hatte die Solarbank so platziert, dass sie nicht dauernd auf ein stabiles WLAN zugreifen kann. Damit die App und die Solarbank reibungslos läuft, sorgt dafür, dass die Solarbank ständig WLAN-Zugriff hat.
Warum sollte man sich einen Speicher wie die Solarbank 3 Pro zulegen?
Das ist ganz einfach. Speichersysteme helfen euch, den in Spitzenzeiten gesammelten Solarstrom für sonnenarmere Zeiten zu konservieren. Beispielsweise für bedeckte Tage oder die Nacht. Die Solarbank 3 Pro bringt neben dem einfachen Speichern von Energie auch noch weitere Spezialfähigkeiten mit – allen voran Anker Intelligence. AI-unterstützt wird bei dynamischen Strompreisen in Kombination mit dem Wetterbericht und dem eigenen Userverhalten das Strom-Management optimiert, sodass ihr den maximalen Ertrag erreicht. So wird beispielsweise wenn viel grüne Energie im Netz ist, Strom aus dem öffentlichen Netz in den Speicher verfrachtet oder über die Smart Plugs beispielsweise an ein E-Bike abgegeben.
Ebenfalls großartig finde ich, dass Anker mit der Solarbank 3 Pro schon an das Morgen denkt. So könnt ihr die Solarbank in Zukunft nicht nur clusterfähig betreiben, sondern sie bietet die Solarbank auch die Möglichkeit für bidirektionales Laden mit 1200W! Das ist aktuell gesetzlich noch nicht erlaubt, wenn ihr die Solarbank in Zusammenspiel mit einem Balkonkraftwerk nutzen wollt (gesetzliches Maximum 800W!). Aber gesetzliche Regelungen können sich ändern und dann seid ihr dafür schon vorbereitet. Die Erweiterbarkeit auf bis zu 16kWh rundet das Paket perfekt ab. Ihr könnt die Solarbank aber auch mit einem Einspeisvertrag des Energieanbieters als PV-Anlage anmelden – hier würde die 800W Limitierung fallen und ihr könntet auch Strom ans öffentliche Netz verkaufen.
Optimierung des Systems zahlt sich aus!
Schaut euch wirklich an, wie ihr euer Balkonkraftwerk optimal nutzen könnt. Ich selbst habe mit 4 Panelen in Kombination mit der Solarbank 3 Pro sowie einem Erweiterungsakku den optimalen Wirkungsgrad für meinen Haushalt erreicht. Ohne Anker Solix Smart Meter habe ich mir die durchschnittliche Grundlast des Haushalts angeschaut und die Energieabgabe entsprechend konfiguriert. Statt 800W (Balkonkraftwerk) konstant ins Hausnetz zu liefern, wandern „nur“ 200W für die Grundlast in die Steckdose, sodass ich auch die gesamte Nacht die Grundlast aus dem Speicher bedienen kann. Zu den Spitzenzeiten (in der Früh, zu Mittag und am Abend) habe ich die Energieabgabe sogar noch erhöht, sodass bis zum Tagesende der Speicher wieder voll ist. Mit dem Smart Meter von Anker könnte man das Energie-Management noch weiter optimieren.
Je nachdem welches Setup ihr habt (Anzahl Panele, Speicherkapazität, Grundverbrauch, dynamischer vs. fixer Strompreis), solltet ihr die Zeit investieren und schauen, was ihr justieren könnt/sollt, um das Maximum herauszuholen.


Anker Solix Solarbank 3 Pro Test-Fazit: One step ahead
Nach einigen Wochen im Dauereinsatz und unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen teile ich nun meine ersten Erfahrungen mit euch. Die Anker Solix Solarbank 3 Pro kommt gut verpackt bei euch an und macht einen hochwertigen Eindruck. Die Basiseinheit ist mit 30kg kein Leichtgewicht, sie lässt sich dank der integrierten Tragegriffe aber gut transportieren und zudem nach den eigenen Bedürfnissen bis zu maximal 16kWh erweitern. Die Installation ist einfach und unkompliziert, insbesondere in Verbindung mit der Anker App, für die ich ein Lob aussprechen möchte – übersichtlich und intuitiv. Die Verbindung mit der Solarbank erfolgt über 2,4 GHz WLAN; Bluetooth dient der Ersteinrichtung.
Die Anker Solix Solarbank 3 Pro ist weit mehr ist als nur ein Speicher für Balkonkraftwerke. Sie ist ein intelligentes, flexibles und zukunftssicheres Energie-Managementsystem, das durch seine KI-gestützte Steuerung, die hohe Erweiterbarkeit und die durchdachte Benutzerfreundlichkeit überzeugt. Für alle, die nicht nur ihren selbst erzeugten Solarstrom speichern, sondern ihn auch optimal nutzen und sich unabhängiger vom Stromnetz machen möchten, ist die Anker Solix Solarbank E2700 definitiv eine lohnende Investition. Ich bin hellauf begeistert und elektrisiert.