Aiper Scuba S1 Test: Swimmingpool reinigen ganz leicht gemacht

von Mandi 12.04.2024

Mit dem Aiper Scuba S1 Roboter-Poolreiniger hat der Hersteller ein heißes Eisen im Gepäck. Wie einfach das Produkt funktioniert, lest ihr hier!

Aiper dringt in den europäischen Markt vor, und zu diesem Zwecke hat uns der Hersteller freundlicherweise ein Aiper Scuba S1-Gerät zur Verfügung gestellt. Passend zum immer wärmer werdenden Wetter haben wir unseren Test-Pool aktiviert und ließen ihn schon einige Male sein Werk verrichten. Ist das wirklich eine Hands-off-Lösung, ohne dass ihr dann noch etwas tun müsst?

Über den Aiper Scuba S1

Der Hersteller Aiper beschreibt sein Produkt als nahezu grenzgenial, wenn man es so zusammenfassen darf. Denn das Gerät ähnelt einem kompakten Unterwasser-Panzer, und der Vergleich hinkt nur wenig: Raupenketten sorgen für überragende Mobilität, zudem ist der Aiper Scuba S1 unter Wasser vollkommen autark unterwegs. Ihr benötigt keine Schläuche, kein Zubehör oder sonstiges Gedöns – dieser Sauger macht alles vollautomatisch. Damit nicht genug, die Reinigungsleistung soll unübertroffen sein, dank leistungsstarker Saugkraft, gedrehten Lamellenbürsten und einer Navigation, die alles abfährt, was dem Sauger unter die Raupenketten kommt.

Vier verfügbare Reinigungsmodi stehen euch dabei zur Verfügung, sie heißen Auto, Boden, Wand und Eco. Der Aiper Scuba S1 ist dank seiner cleveren Routenführung und dem schonenden Reinigungsvorgang für alle Arten von Pools geeignet. Ob ihr nun Vinyl, Beton oder Fliesen verbaut habt und ob ihr einen rechteckigen, runden oder anders geformten Pool besitzt: Dieses Produkt macht einfach sauber. Nach dem Erhalt des großen Pakets waren wir schon äußerst gespannt, wie sich das Gerät so schlagen würde. Bleibt dran – zuerst muss der Poolreiniger erst einmal ausgepackt werden! Eine kleine Vorschau, wie er sich so bewegt, gibt es im Anschluss ebenfalls gleich hier:

Erster Eindruck und die „Konfiguration“

Beim ersten Anfassen ist man schon früh daran erinnert, dass hier ein hochwertiger Poolreiniger vor euch steht. Er ist klein, wuchtig und gewichtig und erinnert wie gesagt an einen Mini-Panzer. Dementsprechend hochwertig verarbeitet sieht er nicht nur aus, sondern ist es auch. Da wackelt nichts, und gleichzeitig fühlen sich seine Kunststoff-Elemente so gut an wie ein neues Auto. Die Klappe und der Filter sind ebenfalls hochwertig geraten, man hat den Eindruck, dass dieses Gerät bestimmt eine Weile halten wird. So, wie es der Hersteller beschreibt, soll der Aiper Scuba S1 die Lebensdauer eures Pools mitmachen – zumindest wirkt es dem ersten Anfassen nach tatsächlich so. Ein Knopf ist darauf zu finden, mehr gibt es nicht zum Drücken. Das ist sehr übersichtlich gehalten und ein sehr angenehmer Kontra-Punkt zu den meist mit Features überladenen Produkten, die es am Markt so gibt.

Als technikaffiner Tester war ich daher voll gerüstet und mental auf alles vorbereitet. Wie es halt so ist im Smart Home-Bereich: „Da wird man doch bestimmt alles Mögliche einstellen, vorgeben und konfigurieren müssen. Eine App von Aiper gibt es im App Store, vermutlich ist das Konto zwingend vorgeschrieben, und ohne WLAN wird schon gar nichts funktionieren.“ So waren meine Gedankengänge, und meine jüngsten Erfahrungen mit anderen Smart Home-Geräten waren der Grund dafür. Jetzt also schickte Aiper sich an, mir mit einem ihrer Produkte zu zeigen, wie es auch gehen könnte. Denn nach langem Wälzen der Website und dem Handbuch des Aiper Scuba S1 kann ich sagen:

Aufladen, einschalten, ins Wasser setzen. Das war’s.

Ja, richtig gelesen. Völlig ohne irgendeinen Vorbereitungsschritt – das Gerät kommt gut aufgeladen und fertig montiert zu euch – drückt ihr für zwei Sekunden den Standby-Knopf und setzt den Poolsauger in den Pool. Danach könnt ihr euch entspannt zurücklehnen und zusehen oder etwas Anderes machen. Das ist das Ideal von Smart Home!

Selbst die Wartung geht kinderleicht von der Hand.

So saugt der Aiper Scuba S1

Wie läuft das Ganze nun ab? Nachdem ihr den Poolsauger eingeschaltet habt, fährt er hoch und prüft währenddessen, ob er ins Wasser eingetaucht wurde. Steht er an Land im Trockenen, schaltet er sich nach etwa 60 Sekunden wieder ab, um Akku zu sparen. Denn der Aiper Scuba S1 ist ein akkubetriebener Poolreiniger mit bis zu 150 Minuten Laufzeit, da ist natürlich jegliche Akkukapazität kostbar. Mit drei Tests erkennt er, wenn er im Wasser ist, und taucht dann sogleich auf den Boden des Pools ab. Danach fährt er zielstrebig eine Gerade, bis er auf eine Wand trifft, und richtet sich danach aus. Fortan fährt er dann schöne, parallele Streifen durch den Pool, ganz so, wie man es vermutet. Nach dem Einschalten (zwei Sekunden Standby-Taste halten) könnt ihr übrigens durch erneutes Drücken zwischen den Modi Auto, Boden, Wand und Eco umschalten, das wird mit beleuchteten Symbolen angezeigt.

Ungeachtet des gewählten Modus bleibt der Reinigungsvorgang an sich immer gleich. Der Aiper Scuba S1 nutzt nämlich seine Saugkraft, um sich sowohl am Boden wie auch an den Wänden anzuhaften. Er saugt dabei sehr stark und mittig am Gerät platziert sämtliche Teile und Partikel ein, während die Lamellenbürste an der Front des Poolreinigers sich dreht und somit Verschmutzungen, die an der Folie haften, zu Leibe rückt. Sie werden schonend gelockert und danach eingesaugt – das Ganze geht sogar so weit, dass sogar Lebewesen den Prozess weitestgehend unbeschadet überstehen. Nach getaner Arbeit gilt es nämlich, den Filter zu leeren, und darin befand sich dann bekanntes Getier wie kleine Würmer oder Spinnen, die sich dann ihrem zweiten Leben erfreuen durften. Oh, und der Pool war blitzblank, sowohl am Boden als auch an den Wänden, da gab es nichts zu beanstanden! 

Der Aiper Scuba S1 bei der Arbeit.

Die vier Modi

Der Aiper Scuba S1 kann vier Modi anbieten, und standardmäßig ist der Auto-Modus aktiviert. Dieser umfasst eine Komplettreinigung von Boden und Wänden und sieht wie folgt aus: Der voll aufgeladene Reiniger beginnt seine Aktivität an den Wänden und fährt diese etwa eine Stunde lang ab. Ist der Akkustand des Poolsaugers bei etwa 50 % angelangt, fokussiert er sich fortan auf den Boden und durchquert diesen. Fällt der Akku dann auf knapp zehn bis 15 %, begibt er sich dann in Warteposition, ist fertig mit seiner Arbeit und wartet darauf, von euch via mitgeliefertem Haken (den ihr an einer handelsüblichen Poolstange befestigt) rausgeholt zu werden. Dann gibt es den Boden-Modus, der sich – wie der Name es sagt – rein auf den Boden fokussiert. Sobald der Reiniger eine Wand erkennt, macht er dann in seinem gewohnten System weiter und fährt seine Bahnen ab.

Bis 10. Mai 2024 ist der Aiper Scuba S1 mit dem Code SPR120 um nur 579,99 Euro erhältlich!

Der dritte Modus namens Wand-Modus legt den Fokus auf die Wände, wie es zu erwarten ist. Da hantelt er sich rein an den Wänden entlang und fährt seine S-Bahn, sobald er einen Boden erkennt, dann unbeirrbar weiter. So weit, so gut, und was ist nun der Eco-Modus? Er ist dafür gedacht, dass ihr den Aiper Scuba S1 am Montag voll geladen ins Pool setzt. Danach reinigt er 45 Minuten lang den Boden, bevor er sich für 48 Stunden in den Standby-Modus begibt. Im Anschluss reinigt er wieder 45 Minuten lang den Boden, wartet zwei Tage und reinigt dann nochmals 45 Minuten den Boden. Das macht bei seiner Akkulaufzeit genau drei Arbeitsgänge aus und wird als Reinigungsoption empfohlen, wenn ihr entweder eine ganze Woche nicht da seid oder am Wochenende einen schön gereinigten Poolboden vorfinden wollt. Die gebotenen Modi sollten eigentlich alle Notwendigkeiten abdecken!

Wartungsaufwand: Sehr überschaubar

Jetzt stellt sich natürlich auch die Frage: Wenn der Aiper Scuba S1 Poolroboter alles so schön selbständig macht und tut, was ist da noch selber zu tun? Die Antwort liegt dabei klar auf der Hand: Das Aufladen des Produkts liegt samt und sonders in eurer Hand. Da es keine Ladestation oder Ähnliches gibt, gilt es, nach getaner Arbeit immer den Akkustand zu prüfen. Das Produkt macht es euch dabei dank LEDs ziemlich leicht und zeigt farbenfroh, wie es um die Ladung steht. Blau heißt voll oder über 50 %, ein Gelb deutet eine Ladung unter 50 % an und bei rotem Licht bewegen wir uns schon unter 15 % Akkuladung. Übrigens steht der Poolsauger nach seiner erledigten Aufgabe auch wartend da, damit ihr ihn nicht erst mühsam während des Betriebs mit dem Haken einfangen müsst. An der Wasseroberfläche haltet ihr ihn kurz am Griff, und binnen Sekunden läuft das gesamte Wasser darin wieder aus.

Dann ist es an der Zeit, zu sehen, von welchen Verunreinigungen euer Pool so befreit wurde. Also nehmt ihr nach dem Öffnen der Klappe einfach den Filter raus, dann löst ihr die Verriegelung des Filterkastens und öffnet den Schmutzbehälter. Diesen entleert ihr, spült ihn ordentlich durch und dann setzt ihr ihn zurück in den Aiper Scuba S1 Roboter-Poolreiniger. Viel mehr ist eigentlich nicht zu tun, denn bis einmal eine der Raupenketten oder ein sonstiges Verschleißteil wie etwa der Akku w.o. geben, wird viel Zeit vergehen und euer Pool eine Vielzahl von Malen gereinigt worden sein. Es ist wunderbar zu sehen, wie kinderleicht dieses Gerät eigentlich zu bedienen ist, sofern man sich erst einmal daran gewöhnt hat, keine App oder sonstige Hilfsmittel zu benötigen. Das macht es äußerst einfach, das Gerät allen Poolbesitzer:innen zu empfehlen, denn es spart eine Menge Zeit und bedeutet keinen Mehraufwand!

Die Technik des Aiper Scuba S1

Das Datenblatt ist mit einer Vielzahl von Metriken gespickt, ganz so, wie man es sich auch erwartet. Die bereits angesprochenen bis zu 150 Minuten Akkulaufzeit ist für Pools bis zu 149 m2 ausgelegt. Dabei filtert der Aiper Scuba S1 bis zu 265 Liter pro Minute Wasser durch, die Saugkraft ist also nicht zu unterschätzen. Alle Abfälle wie Getier, Blätter und sonstige Verunreinigungen werden dabei im großen 3,5 Liter fassenden Schmutzbehälter gesammelt. Der Feinfilterkorb ist dabei 180 µm fein und kann daher alle Partikel filtern, die größer als eben diese Angabe sind. Zwei Antriebsmotoren (einer je Raupenkette) und ein bürstenloser Filtermotor für die Saugkraft geben dem Produkt seine Power.

Diese Kraft benötigt Zeit zum Laden, in etwa vier Stunden ist das Gerät wieder voll aufgeladen. Es ist übrigens wenig überraschend nach IPX8-Standard wasserfest, kann in einer Wassertiefe von bis zu drei Metern eingesetzt werden und bietet eine Motorleistung von bis zu 75 Watt. Der Akku fasst 7800 mAh und am besten funktioniert der Aiper Scuba S1 bei Temperaturen zwischen 10 und 35 Grad. Da euer Poolwasser sich wohl so gut wie immer in diesen Bereichen bewegen wird, ist auch hier kein großes Thema zu erwarten. Eine coole Ergänzung, wenn ihr sie wollt: Die Maschine könnte auch mit Hilfe von Solarzellen aufgeladen werden. Zu guter Letzt noch ein Video von Aiper selbst:

Aufgepasst: Im Aiper-Onlineshop gibt es bis zum 10. Mai 2024 ausgewählte Poolroboter zu reduzierten Preisen. Neben den online ausgewiesenen Rabatten bietet Aiper auch exklusive Deals, mit denen sich im Aktionszeitraum die größtmöglichen Einsparungen erzielen lassen. So ist der Aiper Scuba S1 im Aktionszeitraum zum vergünstigten Preis von 579,99 Euro erhältlich, wenn beim Checkout der Code SPR120 eingegeben wird. Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen!

Das Fazit zum Aiper Scuba S1

Was erwartet man sich, wenn man sich einen Roboter-Poolreiniger kauft? Man möchte auf jeden Fall Geld dafür hinlegen, damit man im Anschluss weniger Aufwand und damit einhergehend mehr Spaß am eigenen Pool haben wird. Der Aiper Scuba S1 kostet 700 Euro im offiziellen Online-Shop und brüstet sich damit, so gut wie keinen Aufwand zu verursachen und euch dafür einiges an Zeitersparnis zu bieten. Nach mehreren Testdurchgängen kann ich diese Aussage nur vollinhaltlich bestätigen: So einfach, wie dieses Gerät zu konfigurieren ist (nämlich gar nicht), so wartungsarm (Filterkorb leeren und säubern) und so performant – das gibt es in dieser Konstellation im Smart Home-Bereich nur selten. Der Hersteller darf sich daher ruhig alle Lorbeeren gönnen, die ihm zuteil werden: Dieses Produkt leistet ganze Arbeit.

Abgesehen vom erstmaligen Kaufpreis gibt es eigentlich nichts, was gegen den Poolsauger spricht. Ihr benötigt kein eigenes Equipment, es gibt keine lästigen Probleme während der Benutzung – dieses Gerät macht einfach nur sauber. Und das verlässlich, jedes Mal aufs Neue: Was will man mehr? Die hohe Verarbeitungsqualität stellt zudem sicher, dass ihr lange Zeit eine Freude an diesem Reiniger haben werdet. Da dieser Poolroboter für eine Vielzahl von Materialien und Poolformen gedacht ist, müsst ihr euch um die Kompatibilität mit dem eigenen Pool eigentlich keine Gedanken machen. Und sogar anderswo könnte der Reiniger aushelfen, wenn ihr das wünscht – ganz unkompliziert saugt das kompakte Helferlein jeden Pool, in den er gesetzt wird. Die Ergebnisse sprechen für sich, und gemeinsam mit der echt kinderleichten Handhabung gibt es an dieser Stelle eine dicke Empfehlung für den Aiper Scuba S1!

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