Hollyland LARK A1 Test: Winzige Wunder für kristallklaren Klang

von Mandi 06.11.2025

Das kabellose Mikrofonsystem Hollyland LARK A1 verspricht professionelle Audioqualität in einem ultra-kompakten Format zum günstigen Preis. Was kann es?

Über das Hollyland LARK A1

Auf der offiziellen Website von Hollyland präsentiert der chinesische Hersteller stolz sein aktuellstes Mitglied der LARK-Familie. Das LARK A1 positioniert sich als kabelloses Mikrofonsystem, das speziell für die nahtlose Smartphone-Konnektivität entwickelt wurde – mit Plug-and-Play-Einfachheit, wie der Hersteller betont. Worauf ist Hollyland besonders stolz? Die außergewöhnliche 48kHz/24-bit High-Fidelity-Audioqualität, die jede noch so subtile Nuance akkurat einfängt. Dazu kommt eine 3-stufige intelligente Geräuschunterdrückung, die puren Sound garantiert, indem Umgebungsgeräusche eliminiert werden. Besonders interessant: Das Mikrofon bietet anpassbares Audio mit justierbarem EQ, Reverb und 6-stufiger Gain-Kontrolle. 

Ein intelligentes Auto-Limit-Feature balanciert Lautstärkepegel automatisch, um stabile, verzerrungsfreie Aufnahmen zu gewährleisten. Mit dem Ladecase können zwei Sender nahtlos für bis zu 54 Stunden kontinuierlich betrieben werden. Das LARK A1 richtet sich klar an Vlogger, Streamer und Content Creators, die klaren Sound ohne komplexe Einstellungen wollen. Das System ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich – von der Mini Duo Version (nur zwei Sender und Ladeschale, ohne großes Case) bis hin zur Combo-Version mit Lightning- und USB-C-Empfänger. Preislich bewegt sich das LARK A1 in Österreich und Deutschland via Amazon-Website zwischen 66,- und 82,50 Euro. Äußerst günstig, packen wir es doch einmal aus!

Auspacken und Inbetriebnahme

Die Verpackung ist hochwertig, aber nicht übertrieben pompös – genau richtig für ein Produkt dieser Preisklasse. In der Box befand sich bei unserer kompletten Combo-Version ein vollwertiges Ladecase, zwei winzige Transmitter (TX), ein oder zwei Receiver (RX) – wahlweise mit Lightning- oder USB-C-Anschluss – sowie magnetische Clips, Windschutze aus Fell und ein USB-A zu USB-C Ladekabel. Die Schnellstartanleitung ist übersichtlich gestaltet und selbsterklärend. Dann geht’s auch schon ans Anfassen: Die Transmitter wiegen gerade mal 8 Gramm und sind mit einer Dicke von nur 0,9 Zentimetern unfassbar flach (deswegen war das Unboxing etwas fimmelig). Das fühlt sich beim ersten Halten fast schon unwirklich an – man hat das Gefühl, ein Stück High-Tech-Zukunft in der Hand zu haben. Das Plastikgehäuse ist zwar nicht aus Metall oder Edelstahl, aber dafür butterweich verarbeitet und fühlt sich erstaunlich wertig an. Kein billiges Klappern, keine scharfen Kanten – alles sitzt perfekt.

Die Inbetriebnahme ist geradezu lächerlich einfach. Ihr steckt den USB-C- oder Lightning-Receiver einfach in euer Smartphone, clippt den Transmitter an eure Kleidung, und schon kann es losgehen – ohne Pairing-Menüs, ohne komplizierte App-Einrichtung. Das ist wirklich Plug-and-Play in Reinkultur. Selbst technische Laien oder ältere Menschen dürften hier innerhalb einer Minute startklar sein. Der Transmitter verbindet sich automatisch mit dem Receiver, und das Audio wird sofort über das Mikrofon abgewickelt. Für die erweiterten Funktionen gibt es die LarkSound-App für iOS und Android. Sie ist schnell heruntergeladen und bietet euch Zugriff auf die 6-stufige Gain-Kontrolle, EQ-Presets (Balance, Low, Bright), adjustierbaren Reverb und einen Mono/Stereo-Toggle. Besonders cool: Ihr könnt die LED-Anzeige der Transmitter individuell farblich kodieren – praktisch für Dual-Mic-Interviews. Die App ist intuitiv gestaltet und nicht überladen, sodass ihr euch auf die wesentlichen Einstellungen konzentrieren könnt.

Das Hollyland LARK A1 im Alltag

Die Frage liegt auf der Hand: Wie schlägt sich das LARK A1 von Hollyland im echten Einsatz? Über mehrere Einsätze hinweg habe ich das Mikrofon in unterschiedlichsten Situationen getestet – von Indoor-Aufnahmen in der Wohnung über laute Straßenszenen bis hin zu windigen Outdoor-Sessions. Was kann ich also berichten? Die Tonqualität ist der absolute Knaller. Die 48kHz/24-bit-Aufnahme liefert wenig überraschend deutlich mehr Klarheit und Dynamikumfang als das eingebaute Smartphone-Mikrofon. Stimmen klingen warm, natürlich und keineswegs matschig. Selbst feine Nuancen werden sauber eingefangen – von Flüstern bis zu kraftvoller Sprache rendert das LARK A1 jedes Element mit bemerkenswerter Präzision. Das hohe Signal-Rausch-Verhältnis von ≥67dB sorgt dafür, dass selbst in etwas lauteren Umgebungen die Sprachverständlichkeit hervorragend bleibt.

Die 3-stufige Geräuschunterdrückung (Schwach, Mittel, Stark) funktioniert erstaunlich gut – allerdings mit einer wichtigen Einschränkung. Im Modus „Schwach“ oder „Mittel“ klingt die Stimme am natürlichsten, und Hintergrundgeräusche wie Wind, Verkehr, Klimaanlagen-Brummen oder Raumhall werden spürbar reduziert. Im Modus „Stark“ kann es allerdings passieren, dass die Stimme etwas an Wärme verliert und leicht künstlich klingt. Testet daher selbst vorab, welche Stufe für eure Situation am besten passt, und scheut euch nicht, die Funktion auch einfach auszuschalten – oft klingt es ohne sogar besser. Das Auto-Limit-Feature balanciert intelligent übermäßige Lautstärkepegel, um konsistente Audio-Stabilität und Klarheit über dynamische Bereiche hinweg zu erhalten. Wenn ihr mal enthusiastisch werdet oder jemand in der Nähe laut schreint, bleibt der Ton sauber und verzerrungsfrei.

Kleinigkeiten im Detail

Wie fühlt sich das LARK A1 tatsächlich an? Es ist echt wild, denn ein einzelner Transmitter wiegt mit seinen 8 Gramm praktisch nichts. Wenn ihr ihn an einem T-Shirt, Hemd oder einer Jacke befestigt, zieht er den Stoff nicht herunter und verformt auch keine zarten Materialien. Das ist ein riesiger Unterschied zu schwereren Systemen, die gerade bei dünnen Stoffen nach unten ziehen können. Die ultra-schlanke 9 mm-Bautiefe sorgt dafür, dass das Mikrofon nahtlos in jedes Outfit verschmildet, ohne aufzufallen. Selbst bei eng anliegenden Kleidungsstücken bleibt der Look natürlich und unauffällig. Die magnetische Befestigung funktioniert hervorragend. Der Clip hält sicher, ohne den Stoff zu beschädigen, und ihr könnt den Transmitter problemlos überall platzieren.

Einziger Kritikpunkt: Wenn ihr einen der beiden Magnete verliert, wird der entsprechende Transmitter praktisch unbrauchbar. Hier wäre es klug gewesen, Ersatz-Magnete beizulegen oder zumindest separat anzubieten. Die Receiver sind mit 5,9 Gramm noch leichter und mit 34 x 16,3 x 9 mm kaum größer als ein USB-Stick. Sie stecken direkt im Lightning- oder USB-C-Port eures Smartphones und ragen nur minimal heraus. Das ist super praktisch, weil ihr kein zusätzliches Kabel braucht und das Ganze wirklich minimalistisch bleibt. Besonders cool: Durch den seitlichen Port am Receiver könnt ihr euer Smartphone gleichzeitig laden und das LARK A1 nutzen. Das wurde sogar durch Apples offizielles MFi-Programm zertifiziert. Seht das Produkt in Action – ein Trailer vom Hersteller für euch:

Mehr aus der Praxis

Selbst nach stundenlangem Dauerbetrieb werden die Transmitter nur minimal handwarm – absolut unkritisch. Das ist besonders wichtig, wenn das Mikrofon direkt auf der Haut oder auf dünnem Stoff sitzt. Kein unangenehmes Hitzegefühl, kein Schwitzen, alles bleibt einfach angenehm neutral. Die Ports und Bedienelemente sind gut zugänglich gesetzt. Am Transmitter findet ihr einen kleinen Button, mit dem ihr verschiedene Funktionen steuern könnt: Ein Klick aktiviert die Geräuschunterdrückung, ein Doppelklick stumm schaltet das Mikrofon individuell, und ein Dreifachklick startet die Aufnahme. Das funktioniert tadellos, und die Tastfeedback ist klar spürbar – ihr wisst immer, ob der Klick registriert wurde. In der LarkSound-App könnt ihr zudem die Transmitter-LED ein- oder ausschalten. Das ist praktisch, wenn ihr bei Aufnahmen nicht ablenken wollt. Insgesamt gibt es in der generellen Handhabung keinerlei Probleme – alles ist durchdacht und nutzerfreundlich designed.

Das LARK A1 funktioniert mit praktisch jedem modernen Smartphone (iOS ab Version 13.0, Android mit USB-C oder Lightning). Allerdings lässt es sich nicht direkt an Kameras anschließen – außer ihr habt einen USB-C-zu-Klinke-Adapter. Für reine Smartphone-Content-Creatoren ist das kein Problem, aber Kamera-User müssen aufpassen. Besonders spannend: Bei der Nutzung nimmt das Hollyland-Produkt tatsächlich beide Transmitter separat auf – ihr bekommt also echtes Stereo oder zwei getrennte Kanäle. Das ist ein riesiger Vorteil für Interviews oder Dual-Person-Content. Abgesehen davon ist die versprochene Reichweite von 200 Metern in Sichtlinie enorm, das reizt man im Privat- und auch im Creator-Bereich kaum aus. Dank dem hohen Schalldruckpegel von 120 db SPL verzerren die Mikrofone auch bei lauten Geräuschen nicht, und das macht sie perfekt für Events, Konzerte oder generell laute Umgebungen. Die Technik stimmt auf jeden Fall, wenden wir uns ihr zu!

Hollyland LARK A1: Die Technik

Jetzt wird es technisch – hier sind alle wichtigen Specs von der offiziellen Website auf einen Blick:

  • Mikrofonempfindlichkeit: -37dBV ±2dBV @ 1KHz, 94dBSPL
  • Wireless-Modulation: GFSK 2Mbps
  • Wireless-Übertragung: 2.4 GHz Adaptive Frequency Hopping (AFH)
  • Übertragungsreichweite: 200m (650ft) in Sichtweite
  • Mikrofon-Richtcharakteristik: Omnidirektional
  • Frequenzgang: 20 Hz bis 20 kHz
  • Signal-Rausch-Verhältnis: ≥67dB
  • Maximaler Schalldruckpegel: 120dB SPL
  • Sample Rate und Bit Depth: 48kHz, 24-bit
  • Batteriekapazität: Sender 65 mAh, Ladecase 460 mAh
  • Betriebszeit: Sender ca. 9 Stunden (ohne Noise Cancellation), 6,5 Stunden (mit Noise Cancellation)
  • Ladezeit: Sender < 1,5h, Ladecase < 1,5h
  • Ladezyklen: Ladecase lädt 2x beide Mikrofone komplett auf (Gesamtlaufzeit bis zu 54h)
  • Betriebstemperatur: -10°C bis 60°C
  • Abmessungen: Sender 30 x 16,3 x 8,8 mm, Empfänger 34 x 16,3 x 9 mm
  • Gewicht: Sender ca. 8 g, Empfänger ca. 5,9 g

Fazit: Günstiger Geheimtipp

Das Hollyland LARK A1 ist ein kleines Wunderwerk der Technik, das weit über seinem Preispunkt performt. Für etwa 80 Euro bekommt ihr hier ein kabelloses Mikrofonsystem, das in puncto Klangqualität, Akkulaufzeit und Benutzerfreundlichkeit deutlich teurere Konkurrenten in den Schatten stellt. Die größten Stärken sind die herausragende 48kHz/24-bit Hi-Fi-Audioqualität, die natürlich und warm klingt, die phänomenale Akkulaufzeit von bis zu 54 Stunden Gesamtbetrieb, das ultra-leichte und kompakte Design mit nur 8 Gramm pro Transmitter, die solide 200-Meter-Reichweite mit stabiler Verbindung, die intelligente 3-stufige Geräuschunterdrückung und die umfassenden Anpassungsmöglichkeiten via App. Gleichzeitig punktet das Gerät mit leichter Plug&Play-Funktionalität, und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist schlichtweg unschlagbar.

Kritikpunkte muss man mit der Lupe suchen: Es gibt keine interne Aufnahme als Backup, die Gain-Kontrolle funktioniert nur über die App, der Windschutz passt nicht immer ins Case, und die Geräuschunterdrückung kann bei „Stark“ manchmal etwas zu aggressiv sein und die Stimme unnatürlich klingen lassen. Wenn ihr hauptsächlich mit dem Smartphone filmt oder Sprachmemos aufnehmt, ist dieses System perfekt. Auch für Travel-Content, Interviews oder spontane Aufnahmen ist es ideal, und dank der kompakten Größe sowie der langen Akkulaufzeit habt ihr es immer dabei. Das Hollyland LARK A1 ist ein absoluter Home-Run in seiner Preisklasse und verdient eine klare Kaufempfehlung für alle Smartphone-Content-Creator. Selten war professioneller Sound für so wenig Geld zu haben – ein echter Geheimtipp, der selbst spät im Jahre 2025 eine absolute Empfehlung verdient.

Wertung: 9.0 Pixel

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