imoo Watch Phone X10 Test: Absolute Premium-Klasse bei Kinderuhren
Die imoo Watch Phone X10 verspricht, die Kindersmartuhr neu zu definieren. Hohe Qualität, viele Features gibt es, aber bleibt all das kindgerecht?
Gleich vorweg: Was ist das?
Schon das Wort in der Überschrift „Kinderuhr“ gibt einen guten Hinweis darauf, dass euch mit der imoo Watch Phone X10 (zur offiziellen Produkt-Website) keine herkömmliche Smartwatch in irgendeiner Weise erwartet. Denn bei diesen Wearables ist es in der Regel so, dass sie nur eine Erweiterung eures eigenen Smartphones darstellen. Benachrichtigungen, Anrufe, Fitnessdaten, sogar Apps in kleinerer Form werden dort abgehandelt und tragen daher zu eurer Konvenienz bei. Ihr müsst bei regulären Smartwatches also weniger zu eurem Smartphone greifen – so weit der Grundsatz. Aber wie verhält es sich nun bei so einer Kindersmartuhr?
Sie ist statt einer Erweiterung eures Handys eigentlich genau dazu gedacht, eurem Kind eine Kontaktmöglichkeit zu geben, ohne ihm ein Smartphone kaufen zu müssen. Die imoo Handyuhr X10 ist daher wie ein kleines, eigenständiges Smart-Gerät, das dank einer nano-SIM-Karte sogar dazu imstande ist, Nachrichten mit euch auszutauschen. So gesehen macht das schon Sinn: Anstatt einem jungen Menschen ein Smartphone mit nahezu uneingeschränktem Zugriff auf Internet und Konsorten zu geben, limitiert ihr die Funktionen gescheit und könnt euch trotzdem austauschen. Soweit einmal die Einführung!
Über die imoo Watch Phone X10
Mit seiner revolutionären Flip-und-Abnehm-Funktion, Dual-Kameras und wasserdichter Bauweise bis 20 Meter Tiefe will das chinesische Unternehmen die Messlatte in der Kategorie der Kinder-Wearables höherlegen. Es gibt auf der offiziellen Website auch einen Punkt, der euch bei der Entscheidung „Warum etwas von imoo?“ helfen möchte. Klar ist: Die imoo Handyuhr X10 ist die Spitze der Evolution einer Marke, die sich bereits mit über 50 Millionen verkauften Geräten weltweit einen Namen gemacht hat. Die offizielle Website von imoo zeigt stolz das Alleinstellungsmerkmal: Es handelt sich um die erste Kinderuhr mit abnehmbarem Kamerasystem und innovativer Flip-Konstruktion.
Der Hersteller bewirbt das Gerät als perfekte Brücke zwischen kindlicher Unabhängigkeit und elterlicher Kontrolle – eine schwimmtaugliche Smartwatch, die gleichzeitig Telefon, GPS-Tracker, Kamera und Gesundheitsmonitor ist. Was imoo besonders stolz macht: Die Uhr funktioniert bis zu 20 Meter unter Wasser, verfügt über eine 5-Satelliten-Positionierung für maximale Ortungsgenauigkeit und wurde in über 160 Qualitätstests auf Herz und Nieren geprüft. Mit einem Preis von 299,99 Euro (UVP) positioniert sich das X10 im Premium-Segment der Kinderuhren und konkurriert auch mit so manchen erwachsenen Smartwatches. Legen wir los mit unserem Test und packen wir die Uhr aus!
Die ersten Minuten
Schon beim Öffnen der Verpackung wird klar: Hier hat jemand mitgedacht. Die imoo Watch Phone X10 kommt in einer soliden, aber nicht übertrieben pompösen Box daher. Neben der Uhr selbst finden sich ein magnetisches Ladekabel, eine verständliche Schnellstartanleitung und ein SIM-Karten-Werkzeug. Die Uhr gibt es in drei Farbvarianten – Weiß, Grau und Rosa – wobei unser Testgerät in der weiß-silbernen Version einen durchwegs erwachsenen, wenig verspielten Eindruck macht. Die Inbetriebnahme gestaltet sich erfreulich unkompliziert. Nach dem Einlegen der Nano-SIM-Karte (der verschließbare Slot befindet sich auf der Rückseite) und dem ersten Aufladen – das dauert etwa eine Stunde – kann es losgehen.
Die obligatorische imoo-App ist schnell heruntergeladen und installiert. Der QR-Code-Scan zum Koppeln der Uhr funktioniert auf Anhieb, und binnen weniger Minuten steht die Verbindung. Selbst technische Laien oder ältere Großeltern dürften hier keine Probleme bekommen. Einziger Wermutstropfen: Ohne Vorwissen über SIM-Karten und Datentarife könnte die erste Einrichtung für absolute Neulinge doch etwas knifflig werden. Aber man kann sich diesbezüglich immer Hilfe holen, und wer die Schritte befolgt, kommt hier schnell zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Schritt für Schritt werdet ihr durch den Prozess geführt, und es ist wichtig zu verstehen, dass die Kinder-Smartwatch ein Komplementärgerät zur Eltern-App ist.
Über die imoo-App
Denn habt ihr erst einmal alles hinter euch gebracht, was die erstmalige Konfiguration betrifft, so stehen euch viele Möglichkeiten offen. Den Anfang macht in der imoo-App nämlich der Chat: Darin könnt ihr euer Kind via Textnachricht, Foto, Videoanruf oder Sprachnachricht kontaktieren. Klar bekommt die Watch dann eine Benachrichtigung, und binnen Sekunden kann man von dort darauf antworten oder selbst eine Konversation starten. Diese Privatverbindung zwischen Eltern-Handy und Kinder-Uhr macht Sinn, und der tatsächliche Austausch passiert binnen Sekunden – ganz so, wie es sein soll. Auch einen Familienchat zwischen mehreren oder allen Beteiligten gibt es – da sind die Bordmittel der App schon sehr umfangreich.
Das setzt sich natürlich bei den anderen Features nahtlos fort. Denn die imoo Watch Phone X10 lässt sich prima orten, so wisst ihr jederzeit, wo sich dessen Träger oder Trägerin befindet. Natürlich funktioniert diese Ortung extrem genau, wie man es von Smartphones und Trackern bereits gewöhnt ist. Dabei sind auch andere wichtige Infos wie die historische Strecke, Fitness, Gesundheitsdaten und eine Finden-Funktion mit von der Partie. Aktualisieren lässt sich die imoo Watch Phone X10 ebenso (im September/Oktober 2025 war die V1.2.0_250825 aktuell), und es gibt auch einen Klassenmodus, einen Schlafmodus, einen Stromsparmodus und Möglichkeiten, die Apps der Uhr einzuschränken oder Einstellungen abzurufen. Sehr luxuriös!
Die Uhr im Alltag
Hat man die imoo Watch Phone X10 erst mal am Handgelenk, so kommt ein wenig Premium-Feeling auf. Denn anders als bei anderen Smartwatches für Kinder sind hier sowohl die Konstruktion als auch die Reaktionsfreude des Systems tadellos gehalten. Jeder Befehl wird einwandfrei umgesetzt, und beim Drehen des Handgelenks leuchtet der Bildschirm umgehend auf. Benachrichtigungen werden angezeigt, auf die lassen sich entweder per Chatnachricht oder Sprachnachricht reagieren, und auch sonst kann man dem Gerät nichts vorwerfen: Sämtliche Apps sind rasch erreichbar und die Funktionen laufen auch im Hintergrund sehr gut weiter, beispielsweise werden Fitness- und Pulsdaten gut getrackt.
Der Partytrick schlechthin ist zweifellos die innovative Flip-und-Abnehm-Konstruktion. Anders als bei herkömmlichen Kinderuhren lässt sich der Bildschirm nicht nur um 90 Grad hochklappen, sondern sogar komplett von der Armband-Basis abnehmen. Diese zunächst spielerisch wirkende Konstruktion erweist sich in der Praxis als durchdachtes Feature: Für Videoanrufe kann das Kind die Uhr abnehmen und optimal positionieren, für Fotos aus schwer zugänglichen Winkeln wird sie kurzerhand vom Handgelenk gelöst. Es mag zwar ein wenig wild aussehen, aber so könnt ihr tatsächlich vorher nicht für möglich gehaltene Schnappschüsse erzielen, während das Armband natürlich am Arm bleibt.
Kamera-Qualität und mehr
Die beiden Kameras – 5 Megapixel vorn, 8 Megapixel hinten – liefern für eine Kinderuhr überraschend brauchbare Ergebnisse. Besonders die Möglichkeit, während Videoanrufen zwischen beiden Kameras zu wechseln, begeisterte im Test. „Papa, schau mal, was ich hier sehe!“ wird so zu einem immersiven Erlebnis, bei dem Eltern tatsächlich die Umgebung ihres Kindes betrachten können. Die Bildqualität reicht für diesen Zweck völlig aus, auch wenn sie nicht an aktuelle Smartphones herankommt.
Wie vorhin bereits angesprochen ist die Performance ebenso gut genug. Das 1,6-Zoll-AMOLED-Display reagiert flüssig und präsentiert sich als ausreichend hell für den Außeneinsatz. Die Steuerung über Wischgesten und die seitliche Krone funktioniert intuitiv. Das CaremeOS-Betriebssystem von imoo zeigt sich erfreulich aufgeräumt und kindgerecht, ohne dabei zu verspielt zu wirken. In nur wenigen Minuten hat man auch ohne jede Vorerfahrung die Bedienung erlernt und kommt zurecht.
Wasserdicht und sehr robust
Eines der beeindruckendsten Features der imoo Handyuhr X10 ist die Wasserdichtigkeit bis 20 Meter Tiefe. Zwar geben die Temperaturen das gerade nicht mehr so her, im ausgiebigen Praxistest bei Regen und im Bad zeigt sich aber: Die Uhr hält, was sie verspricht. Wie es der Hersteller sagt, funktionierte die Uhr durchgehend einwandfrei. Besonders praktisch: Nach dem Aufenthalt im Nassen lässt sich über die App eine Vibrationsreinigung starten, die das Wasser mit Tönen aus den Lautsprechergittern presst.
Das funktioniert ähnlich effektiv wie bei der Apple Watch und sorgt dafür, dass die Audioqualität auch nach dem Wasserkontakt kristallklar bleibt. Ein Detail, das auffällt: Das Gerät ist spürbar schwerer als andere Kinderuhren, was aber der Langlebigkeit und natürlich auch der Wassertauglichkeit zugute kommt. Das Gewicht verteilt sich durch das ergonomische Design angenehm am Handgelenk und wird auch bei längeren Tragezeiten nicht störend. Nehmt ihr die Uhr vom Armband, fühlt sie sich wertig an.
Was die imoo Handyuhr X10 kann
Das „Zum Verbinden mit Freunden anstoßen“-Feature ist ein cleverer Ansatz für sicheres Social Networking unter Kindern. Durch das Zusammenstoßen zweier imoo-Uhren können Kinder Kontakte austauschen – allerdings nur mit vorheriger Elternfreigabe. Das reduziert Sicherheitsrisiken erheblich und ermöglicht dennoch soziale Interaktion in einem kontrollierten Rahmen. Anrufe von unbekannten Nummern können für die Sicherheit der Kinder blockiert werden. Die GPS-Ortung mit 5-Satelliten-System erweist sich als außerordentlich präzise. In unserem Test lag die Abweichung selten über den üblichen drei Metern, selbst in dicht bebauten Gebieten. Der 14-tägige Standortverlauf in der App gibt Eltern einen detaillierten Überblick über die Bewegungen ihres Kindes, ohne dabei überwachend zu wirken.
Besonders durchdacht: Der Klassenmodus. Während der Schulzeit werden Anrufe, Nachrichten und Kamera-Features automatisch deaktiviert, während GPS und Gesundheitsüberwachung im Hintergrund weiterlaufen. Das verhindert Ablenkungen im Unterricht, ohne die Sicherheitsfunktionen zu beeinträchtigen. Insgesamt gibt es mehrere Apps auf der imoo Handyuhr X10, und zwar findet ihr die durch Wischen nach rechts. Neben Kamera, Gesundheit, Fitness und Freunde hinzufügen gibt es auch noch Album, das App-Center, Thema, Speicher, Nachrichten, Wecker, Wählen, Meine Infos und Einstellungen. Stufe, so etwas wie ein Level-up-Tagebuch, und Schritte, Duell, Schütteln und Stoppuhr sind nur ein paar der Apps, die ihr nach elterlicher Freigabe nachinstallieren könnt. Ziemlich smart für junge Leute!
imoo Watch Phone X10: Die Technik
Die imoo Watch Phone X10 läuft mit dem Qualcomm Snapdragon Wear 4100 Chipset und verfügt über 1 GB RAM sowie 32 GB Speicher. Das 1,6-Zoll-AMOLED-Display löst scharf auf und ist auch bei Sonnenschein gut ablesbar. Der 740mAh-Akku ist ausreichend dimensioniert und wird je nach Benutzung geleert. Grundsätzlich gilt: Der Akku hält etwa einen Tag bei normaler Nutzung durch. Das ist zwar nicht außergewöhnlich, aber für eine Kinderuhr mit diesem Funktionsumfang durchaus akzeptabel. Sein magnetisches Ladekabel haftet sicher und ist kinderleicht zu bedienen. Die Dual-Kamera-Konfiguration (5 MP vorn, 8 MP hinten) ermöglicht flexible Foto- und Videofunktionen.
Die 4G-Konnektivität dank nano-SIM sorgt für stabile Verbindungen, während die wasserdichte IP68-Zertifizierung bis 20 Meter Tiefe reicht. GPS, GLONASS und weitere Ortungssysteme garantieren präzise Standortbestimmung. Das Gewicht beträgt etwa 50-60 Gramm ohne Armband, die Abmessungen sind kompakt genug für Kinderhände, ohne zu verspielt zu wirken. Die magnetische Ladefunktion und der USB-C-Anschluss entsprechen modernen Standards. Die imoo Watch Phone X10 hat die Produktbezeichnung W2432AO, und die Android OS-Version 8.1.0 wird als CaremeOS-Version 1.2.0_203_250825 beschrieben – im September/Oktober 2025 die aktuellste Version.
Sinnvoll limitiert, hochwertig gebaut
Die imoo Watch Phone X10 (zur Website des Geräts) ist zweifelsohne eine der durchdachtesten Kinderuhren auf dem Markt. Ihre innovative Flip-und-Abnehm-Konstruktion, die außergewöhnliche Wasserdichtigkeit und die präzise GPS-Ortung heben sie deutlich von der Konkurrenz ab. Besonders beeindruckend ist die gelungene Balance zwischen Funktionsvielfalt und Bedienfreundlichkeit. Sie ist hochwertig gebaut, reagiert schnell auf Eingaben und Nachrichten kommen rasch in jede Richtung an. Sinnvolle Ergänzungen wie der 14 Tages-Verlauf beim Standort oder elterliche Freigaben für neue Kontakte und Apps sind clever und sehr elegant gelöst.
Ein wenig gilt es aber dafür in die Tasche zu greifen: Die UVP liegt bei 299,99 Euro und zudem benötigt ihr zusätzlich einen Mobilfunkvertrag mit Datenvolumen. Eine Alternative zu einem vollwertigen Smartphone ist das Gerät aber allemal. Wer eine Kinderuhr sucht, die tatsächlich mit dem Kind mitwächst und dabei höchste Sicherheitsstandards erfüllt, findet in der imoo Handyuhr X10 ein tadelloses Gadget. Die Kombination aus Innovation, Qualität und Durchdachtheit rechtfertigt den Premium-Preis. Für Familien, die Wert auf kontrollierte Unabhängigkeit und technische Raffinesse legen, gibt es eine klare Empfehlung.