Xiaomi Smart Band 10 Test: Fit mit Stil – schlank und ausdauernd
Mit dem Xiaomi Smart Band 10 gibt es umfangreiches Tracking, ganz unkompliziert und formschön. Lest den Test!
Über das Xiaomi Smart Band 10
Das neue Smart Band 10 von Xiaomi (hier geht’s zur offiziellen Produkt-Website) kommt mit großen Versprechen daher: Ein 1,72 Zoll AMOLED-Display mit bis zu 1.500 Nits Helligkeit, das euch zum kleinsten Preis den größtmöglichen Benefit verschaffen soll. Dazu gibt’s erstmals eine elegante Keramik-Edition, die auch hierzulande verfügbar ist. Mit Preisen von 49,99 Euro für die Standardversion und 59,99 Euro für die Keramik-Variante positioniert sich Xiaomi ganz klar im Budget-Segment. Laut Hersteller wird aber das im Alltag absolut nicht spürbar, denn es wird mit verbessertem Schlafmanagement, einer langen Akkulaufzeit von bis zu 21 Tagen und mehr als 150 Sportmodi inklusive erweitertem Schwimmmodus geworben.
Selbst, wenn ihr alles zu 100 % mitsamt dem Always-on-Display aktiviert, jegliche Messung auch bei Ruhephasen einstellt und die Helligkeit hochdreht, kommt ihr immer noch auf fast sechs Tage. Da können sich so manche Mitbewerber eine Scheibe abschneiden! Ebenso hervorgehoben wird die Bildwiederholrate von 60 Hz, die in den allermeisten Fällen auch locker gehalten wird. Natürlich sind auch beim Xiaomi Smart Band 10, wie man es von Smartwatches kennt, verschiedene Zifferblätter mit an Bord, und binnen Sekunden wechselt ihr auch ganz ohne App zwischen den Looks, die euch gefallen. Eigentlich klingt das alles zu gut, um wahr zu sein – also legen wir los mit dem Testbericht und packen das Gerät erst mal aus!
Der erste Eindruck
Elegant ist es definitiv, das Smart Band 10, gar keine Frage. Das neue Aluminiumgehäuse verleiht dem Fitness-Tracker einen deutlich hochwertigeren Look als die Plastik-Vorgänger. Mit nur 15,95 Gramm (ohne Armband) und einer Dicke von 10,95 mm liegt es angenehm leicht am Handgelenk. Die Keramik-Version in Pearl White kostet zehn Euro mehr, fühlt sich sogar noch eine Spur edler an, bringt aber auch etwas mehr Gewicht mit. In jedem Fall fällt das neue Display sofort ins Auge: Mit 1,72 Zoll ist es merklich größer als beim Band 9 (1,62 Zoll), und die symmetrischen 2-mm-Ränder lassen es fast rahmenlos erscheinen.
Das 73-prozentige Screen-to-Body-Verhältnis kann sich sehen lassen. Abgesehen davon ist die Anpassbarkeit des Xiaomi Smart Band 10 erwähnenswert, denn es gibt eine schöne Palette an unterschiedlichen Armbändern für das Produkt. Ob es nun etwas Praktisches für den Sport sein soll, etwas richtig Feines in Leder oder gar eine Halskette, an die ihr den Fitnesstracker hängt: Hier ist tatsächlich für alle etwas dabei. Bemerkenswert ist ebenso, dass das Gehäuse des Geräts absolut unterbrechungsfrei gefertigt ist. Es gibt keinen Knopf, keine Krone, einfach nichts – ihr tragt das Gadget, das ihr rein via Touchscreen steuert.
Koppeln mit der Mi Fitness-App
Die Verbindung mit dem Smartphone erfolgt über die Mi Fitness-App. Nach einem recht unkomplizierten und schnellen Setup-Prozess zeigt die App übersichtlich alle wichtigen Daten an. Herzfrequenz, Blutsauerstoffsättigung, Stresslevel und Schlafauswertungen werden anschaulich dargestellt. Bei Xiaomi-Smartphones mit HyperOS 2 gibt’s zusätzlich den Smart Hub, mit dem sich Kopfhörer, Kameras und sogar Smart-Home-Geräte direkt vom Band aus steuern lassen.
Allerdings hat die App auch ihre Schwächen: Bei Nicht-Xiaomi-Geräten sind manche Funktionen eingeschränkt, beispielsweise sind Schnellantworten nur bei Kopplung mit einem Telefon mit Android 8.0 oder höher verfügbar. Die Kalendersynchronisierung ist nur bei Kopplung mit einem Xiaomi- oder Redmi-Smartphone oder einem Gerät mit iOS 14.0 und höher verfügbar. Das sind aber nur ein paar Einschränkungen, die in der Regel nicht weh tun sollten. Schon gar nicht zu diesem Preis!
Das Smart Band 10 im Alltag
Also nehmen wir das neue Fitness-Band mal in Betrieb. Die 1.500 Nits Helligkeit sind wirklich beeindruckend – selbst bei direktem Sonnenlicht bleibt das Display gut ablesbar. Die 60 Hz Bildwiederholrate sorgt für flüssige Animationen, auch wenn es kein adaptives LTPO-Panel wie bei Premium-Smartwatches ist. Wer braucht das schon? Immerhin handelt es sich hier um einen Fitnesstracker, ohne große Sperenzchen. Die Touch-Bedienung funktioniert tadellos, auch mit feuchten Fingern – ein wichtiger Punkt für Sport und Alltag. Physische Tasten gibt es keine, was die Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig macht, aber nach ein paar Tagen habt ihr den Dreh raus.
Habt ihr euch eingangs etwa 10-15 Minuten mit dem Xiaomi Smart Band 10 beschäftigt und alles zu eurer Zufriedenheit eingestellt, könnt ihr das Band dann fortan einfach tragen, ohne noch an irgendetwas zu denken. Die Benachrichtigungen kommen zuverlässig auf euer Handgelenk und vibrieren so, wie ihr es wollt – stark, normal oder sanft. Sogar eigene Vibrationsmuster könnt ihr am Smartphone „komponieren“, die dann das Band mit seinem Motor nachspielt. Das ist zwar schon eine Sache für eine kleine Nische, aber nichtsdestotrotz zeigt der Hersteller, dass selbst dieses günstige Smart-Band ganz schön viele Stückerl spielen kann. Seine Forte liegt natürlich anderswo.
Ein Fürsprecher für Fitness
Das Xiaomi Smart Band 10 unterstützt euch dabei, smarter zu trainieren und gesünder zu leben. Es bietet über 150 Trainingsmodi, darunter sechs automatisch erkennbare Aktivitäten, sowie erweiterte Kennzahlen wie VO2 max, Trainingsbelastung und Erholungszeit. Der verbesserte Schwimmmodus ermöglicht eine Herzfrequenzmessung in Echtzeit und erreicht dank 9-Achsen-Bewegungssensor und 5ATM-Wasserbeständigkeit eine Rundenzählgenauigkeit von 96 Prozent. Eine neue Funktion zur Herzfrequenzübertragung via Bluetooth ermöglicht das Teilen von Echtzeitdaten mit kompatiblen Geräten. Für Erholung und Regeneration bietet das Xiaomi Smart Band 10 ein professionelles Schlafmanagement, das die grundlegende Schlafüberwachung um zwei neue Dimensionen erweitert: Schlafeffizienz und Schlafverteilung.
Diese liefern ein noch tieferes Verständnis der Schlafqualität. Um das Wohlbefinden zusätzlich zu fördern, gibt das Band auf Basis dieser Daten personalisierte Empfehlungen zur Verbesserung der Schlafgewohnheiten. In Zusammenarbeit mit der World Sleep Society, der Asian Society of Sleep Medicine und der Chinese Sleep Research Society führt Xiaomi erstmals ein 21-tägiges professionelles Schlafverbesserungsprogramm ein. Dabei lassen sich individuelle Schlafziele festlegen, Expertentipps abrufen und durch kontinuierliche Schlafanalyse tiefere Einblicke gewinnen. Das Programm liefert maßgeschneiderte Empfehlungen, um die Schlafqualität klarer und gezielter zu verbessern. Zur ganzheitlichen Gesundheitsüberwachung bietet das Xiaomi Smart Band 10 außerdem eine 24-Stunden-Erfassung von Herzfrequenz, Blutsauerstoffsättigung (SpO₂) und Stress.
Sport mit dem Band
Hier zeigt das Smart Band 10 seine wahren Stärken. Die neuen 9-Achsen-Sensoren liefern deutlich präzisere Messungen als die Vorgänger. Über 150 Sportmodi stehen zur Verfügung, wobei sechs davon automatisch erkannt werden. Besonders beeindruckend ist der verbesserte Schwimmmodus: Mit 96-prozentiger Genauigkeit beim Rundenzählen und erstmaliger Herzfrequenzmessung unter Wasser setzt Xiaomi neue Maßstäbe in dieser Preisklasse.
Die neue Herzfrequenz-Übertragung via Bluetooth ist ein echtes Highlight für Radsportler. Damit lassen sich Live-Daten an Fahrradcomputer senden – eine Funktion, die sonst deutlich teureren Geräten vorbehalten ist. Auch das Schlaftracking wurde erheblich verbessert: Zusammen mit der World Sleep Society entwickelte Xiaomi ein 21-Tage-Programm zur Schlafverbesserung. Die detaillierten Analysen zu Effizienz und Schlafverteilung gehen weit über das hinaus, was die Konkurrenz in dieser Preisklasse bietet.
Was so aufgefallen ist
Im Alltag überzeugt das Xiaomi Smart Band 10 vor allem durch seine Ausdauer. Die versprochenen bis zu 21 Tage Akkulaufzeit sind realistisch – bei normaler Nutzung kommt ihr problemlos auf über zwei Wochen. Selbst mit Always-On-Display sind 9 Tage locker drin. Nur, wenn ihr alles Mögliche aktiviert und ständig messen lasst, drückt ihr die Laufzeit auf etwa fünf Tage. Selbst wenn: Das magnetische Ladekabel lädt den 233-mAh-Akku in etwa einer Stunde wieder voll. Die Wasserdichtigkeit bis 5 ATM macht ihre Aufgabe echt unaufgeregt. Schwimmen, Duschen und Sport sind völlig unbedenklich. Nur bei den edleren Armbändern aus Leder oder Metall solltet ihr wegen den Materialien vorsichtig sein.
Mit über 200 Watchfaces passt sich das Band mühelos eurem Lebensstil an: mit Komfort, Kontrolle und einem Hauch Spaß. Mit modischen Materialien, präziser Gesundheitsüberwachung und intelligenter Vernetzung passt das Gerät perfekt zu einem aktiven, bewussten Lebensstil, ob beim Sport, in Ruhephasen oder beim Ausgehen. Die große Auswahl an Zubehör ist übrigens beeindruckend, was das Gerät nur noch ansprechender und vielseitiger macht. Im Test, der im Juni 2025 stattfand, war übrigens die HyperOS-Version 2.0 (2.1.71) aktuell. Das Tragegefühl ist angenehm, das Gewicht des Trackers fällt kaum auf, und die Verarbeitung ist top. Irgendwie passt der Preis des Produkts nicht zur Qualität!
Unsere Test-Routine
Wir haben das Xiaomi Smart Band 10 mit all seinen Funktionalitäten getestet und die Messungen mit jenen von einer Apple Watch Series 10 sowie einem RingConn Gen 2 Air-Smart Ring verglichen. Und dabei wurde ich sehr positiv überrascht, denn bei den Blutsauerstoffmessungen gab es eine Abweichung von maximal 1 % – also mehr als vernachlässigbar. Ebenso beim Schlaf-Tracking: Sämtliche Wachphasen (mein Dank geht an die zweijährige Elisabeth), aber auch die Schlafzyklen wurden optimal erfasst. Abweichung bei der Schlafdauer: Im Schnitt eine Minute. Genauso verhält es sich beim Puls, nur bei den Schritten und Kalorien gab es andere Werte.
Während knapp 15 % weniger Schritte gezählt wurden, schätzte das Band 10 % mehr verbrannte Kalorien. Was die Benachrichtigungen am Gerät betrifft, so ist meine Meinung zwiegespalten. Sie kommen zwar umgehend an, aber längere Wörter werden durch den schmalen Screen oftmals sehr unschön abgeschnitten. Es funktioniert, keine Frage, aber da erweist sich der längliche, pillenförmige Bildschirm als leicht unpraktisch. Unter dem Strich: Das Xiaomi Smart Band 10 als Aktivitäts-Tracker hat seine Daseinsberechtigung. Während eine Smartwatch wesentlich teurer ist und als eine Erweiterung des Smartphones anzusehen ist, kann so ein Band durch seinen günstigen Preis, der langen Akkulaufzeit und seiner ganz eigenen Feature-Vielfalt überzeugen. Das passt!
Xiaomi Smart Band 10: Die Technik
Das Datenblatt verrät: Gespart hat der Hersteller kaum. Denn für personalisiertes Wohlbefinden, stilvolles Design und langanhaltende Funktionalität bietet das Xiaomi Smart Band 10 ein 1,72 Zoll großes AMOLED-Display (Auflösung: 212 x 520 Pixel) mit symmetrischen 2-mm-Rändern und einer Auflösung von 326 ppi. Das Display überzeugt mit einem Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis von 73 Prozent, einer Bildwiederholrate von 60 Hz und einer HBM-Helligkeit von bis zu 1500 Nits für flüssige und lebendige Darstellungen. Die feuchtigkeitsresistente Touchsteuerung sorgt für zuverlässige Bedienung unter verschiedensten Bedingungen.
Das neue Keramik-Modell in Perlenweiß und zehn vielseitige Accessoires, darunter eine Perlenketten-Anhänger-Version mit vier Tragemodi, bringen stilvolle Eleganz in den Alltag. Dieses Produkt ist übrigens bis 5 bar (entspricht 50 Meter Tauchtiefe) wasserdicht, beherbergt einen Linearmotor und den Bluetooth 5.4-Standard. Die Abmessungen des Trackers betragen 46,57 x 22,54 x 10,95 mm bei einem Gewicht von 16 g, und als Keramik-Edition misst er 47,74 x 23,94 x 10,95 mm bei einem Eigengewicht von 23 g. Der Akku des Xiaomi Smart Band 10 fasst 233 mAh, und in etwa einer Stunde ist dieser wieder voll aufgeladen. Kommen wir nun zum Fazit!
Mehr Band für weniger Geld
Für nicht mal 50 Euro bekommt man mit dem Xiaomi Smart Band 10 einen Fitness-Tracker, der sich vor deutlich teurerer Konkurrenz nicht verstecken muss. Da schreibt sich das Fazit ja fast schon wie von selbst: Das große, helle Display, die hervorragende Akkulaufzeit und die Fülle an Sportmodi machen es zu einem echten Preis-Leistungs-Kracher. Die elegante Keramik-Edition und die vielen Zubehör-Optionen zeigen, dass Xiaomi auch beim Design einen Schritt nach vorn getan hat.
Klar, Abstriche gibt es dennoch: Integriertes GPS fehlt, NFC gibt’s in Europa nicht, und die Abmessungen trennen gerne viel Text ab. Dem gegenüber steht allerdings der fast schon lächerlich geringe Preis von gerade mal 49,99 Euro, und wer es ein wenig hochwertiger haben möchte, greift zur Keramik-Variante um 59,99 Euro. Doch das Produkt überzeugt einfach auf der ganzen Linie: Die Fitness-Funktionen stimmen, die Akkulaufzeit ist phänomenal, und der Preis unschlagbar gut!
Hallo zusammen, ich trage das Band 10 vom ersten Tag auf an. Viele hier beschriebenen Dinge unterschreiben ich sofort…ich mochte schon das 9er sehr. Mit einem allerdings stehe ich etwas auf Kriegsfuß bei dem Band 10. Obwohl ich alle Modi voreingestellt habe, damit ich des nachts schlafen kann, vibriert sie bei Nachrichten jeglicher Art fröhlich weiter, so das ich die Vibration ganz ausschalten muss. Das hat leider zur Folge, das der Wecker der Watch, mich morgens nicht weckt. Der Vorgänger hat morgens mit meinem Handy zusammen vibriert, sobald Werkzeit war. Das scheint hier nicht mehr zu funktionieren …sehr schade!!! Wie… Read more »