Not a Hero – Verrückter 2D-Deckungsshooter auf der gamescom

von David Kolb-Zgaga 18.08.2014

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Mein letztes Spiel beim Besuch des Indie-Publisher Devolver Digital auf der gamescom hört auf den klingenden Namen Not a Hero. Der 2D-Deckungsshooter wird von roll7 entwickelt, die auch schon das beliebte Skatespiel OlliOlli produzierten. Eines muss man ganz klar festhalten: Auch mein letztes Spiel bei Devolver Digital war etwas ganz Besonderes!

Not a Hero ist ein kleines, gemeines, ungeheuer schnelles und lustiges Spiel. Der Einzelgänger Steve arbeitet im Auftrag eines Bürgermeisterkandidaten – der, nebenbei bemerkt, ein violettes Häschen ist, das Bunny Lord heißt. Damit Bunny Lord endlich an die Macht gelangen kann, muss Steve fünf Districts von Verbrechen freihalten und dort für Ruhe und Ordnung sorgen.

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Damit der Plan des etwas wahnsinnig wirkenden Bunny Lords auch aufgeht, kennt Steve einige Tricks, um sich gegen die Verbrecher durchzusetzen. Das Wichtigste ist das In-Deckung-Gehen hinter Gegenständen. Das mag für ein 2D-Spiel seltsam klingen, funktioniert aber wunderbar. Auf Knopfdruck verschwindet Steve im Hintergrund und ist so für die Kugeln seiner Feinde unerreichbar; allerdings können diese auch in Deckung gehen. Der Protagonist kann sich aber nicht nur verstecken, sondern mit einem gekonnten Slide auch bis zur nächsten Deckungsmöglichkeit rutschen und dabei alle Gangster umwerfen, die ihm im Weg sind.

Aber Steve hat eine Schwachstelle: Er hat zwar insgesamt unendlich viel Munition dabei, bekommt aber nur sieben Kugeln in das Magazin seiner Pistole. Sobald der Held des Spiels nachlädt, hören seine Gegner das und sprinten auf ihn zu – Not a Hero spielt sich dadurch unglaublich abwechslungsreich.

Was darüber hinaus für den Deckungsshooter spricht, sind die exzellent funktionierende Steuerung und die taktischen Möglichkeiten, die die Levels bieten: So kann man zum Beispiel vom zweiten wieder in den ersten Stock springen. Außerdem gibt es später eine größere Auswahl an Waffen, die ich in der Demo jedoch nicht sehen konnte. Eine Spezialwaffe in Form eines kleinen Kätzchens konnte ich allerdings ausprobieren: Wenn es auf einen Verbrecher trifft, miaut es einmal kurz und explodiert dann so heftig, dass jede Spielfigur im gleichen Stockwerk zu Boden geht – Worms lässt grüßen!

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Der abgedrehte Humor und das Gameplay, das unglaublich gut von der Hand geht, sind die größten Stärken von Not a Hero. Zum Glück erscheint das Spiel noch diesen Sommer für den PC, denn ich kann es kaum mehr erwarten, mit Steve durch die Districts zu laufen und Verbrecher für Lord Bunny auszuschalten.