Das Aquaris X Pro von BQ im Hands-On: Stylisch und verlässlich

von Marianne Kräuter 06.09.2017

Seit einem guten Monat begleitet mich nun das Aquaris X Pro des spanischen Smartphone-Herstellers BQ in meinem Alltag. Die Überschrift verrät ja bereits meine grundsätzliche Einstellung dazu, doch erst der Hands-On-Bericht verrät euch alle Vor- und Nachzüge des Mittelklassemodells.

aquaris x pro

Fact-Sheet

Alle technische Eigenschaften des Aquaris X Pro findet ihr auf der offiziellen Produktseite, im Folgenden nur ein paar wichtige Eckdaten:

  • Gewicht: 158g
  • Displaygröße: 5,2 Zoll
  • Auflösung: FHD 1080 x 1920 – 423 ppi / 1072 x 1448 – 300 ppi
  • CPU:Qualcomm Snapdragon 626 Octa Core, 14 nm bis 2,2 GHz
  • GPU: Qualcomm Adreno 506 bis 650 MHz
  • Betriebssystem: Android 7.1.1 Nougat
  • Interner Speicher: 32 GB / 64 GB / 128 GB
  • RAM: 3 GB / 4 GB
  • Akku: 3100 mAh
  • Auflösung der Kamera auf der Rückseite: 12 MP
  • Auflösung der Kamera auf der Vorderseite: 8 MP

aquaris x pro

Elegantes Design

Das Aquaris X Pro steckt samt USB-C-auf-USB-Kabel, Quick-Charge-Adapter und den üblichen dünnen Papieranleitungen in einem schlichten aber edel anmutenden schwarzen Kartonschuber. Die Verpackung gibt bereits den Ton für das eigentliche Produkt an, denn auch das X Pro, das ich in der weißen Variante vorliegen habe, sieht mit dem metall-rosé-farbenen Seitenrand schön elegant aus.

Da die Oberfläche des Smartphones äußerst glatt ist, kann einem das X Pro recht leicht aus der Hand rutschen; hier schadet eine Schutzhülle sicher nicht. Die von BQ in diese Richtung angebotenen Zusatzprodukte sind zu einem Preis zwischen 15 und 25€ zu haben.

aquaris x pro

Einzig dass die Rückseite des Smartphones verklebt ist und somit nicht selbstständig geöffnet werden kann, stört mich. In diesem Punkt hätte man das Design eindeutig anwenderfreundlicher gestalten können!

Kaum Umstellung für Android-Kenner

Nach der ersten Begutachtung machte ich mich sofort an die Inbetriebnahme. Wie gewohnt Daten meines alten Smartphones auf dem PC zwischenspeichern und per USB-Kabel bequem auf das neue Phone transferieren. Nur als ich meine alte Mikrosimkarte in das neue Handy einbauen wollte, wurde ich überrascht: Das Aquaris X Pro benötigt eine Nano-Simkarte. Also musste die Inbetriebnahme auf den Folgetag warten, nachdem ich dem Shop meines Netzanbieters einen Besuch abgestattet hatte.

Wer zuvor bereits ein Android-Phone benutzt hat, wird hier kaum Überraschungen erleben. Ich habe alle meiner Meinung nach unnötigen Google-Dienste und Zusatzfeatures abgeschaltet, wichtige Apps installiert sowie Hintergründe, Menüs und Klingeltöne personalisiert. Nach nicht mal zwei Stunden war die Umstellung erledigt und ich fand mich erstaunlich schnell auf dem neuen Smartphone zurecht.

aquaris x pro

Herrlich komfortabel

Dass ich mich so schnell an das Aquaris X Pro gewöhnt habe, lag wohl vor allem an meinen vorherigen Erfahrungen mit Android. Doch auch wer bisher andere Betriebssysteme genutzt hat, findet hier großteils übersichtlich und intuitiv gestaltete Menüs vor. Vom Rechtschreibcheck bis zur Spracherkennung werden alle heutzutage gängigen Komfortfunktionen geboten, die jedoch bei Bedarf jederzeit deaktiviert werden können.

Für mich neu war das kleine Benachrichtigungslämpchen an der linken oberen Ecke des Geräts, das in unterschiedlichen Farben den Erhalt einer Nachricht anzeigt. Die Farbe lässt sich dabei je nach App variieren: Z.B. blau für Skype, grün für Whats App und weiß für E-Mails.

Im Nullkommanichts auf 100%

Auch die Schnellladefunktion erwies sich mehrmals als äußerst praktisch. Mit dem Quick Charger ist das Aquaris X Pro nach einer halben Stunde bereits zur Hälfte aufgeladen. Auch die Akkulaufzeit hat mich zufrieden gestellt: Selbst an einem typischen, hektischen Tag auf der gamescom, an dem laufend Internetbrowser, Kamera, diverse soziale Apps und Abends zum Entspannen das ein oder andere Mobile Game genutzt werden, hielt der Akku problemlos bis zum Ende des Tages durch.

Man sollte nur darauf achten, dass man sein Ladekabel eingepackt hat. USB-C ist als Anschluss bei Smartphones noch nicht weit verbreitet, man kann sich also selten ein passendes Ladekabel ausborgen.

Schöne Schnappschüsse und darüber hinaus

Da das Beste bekanntlich zum Schluss kommt, spreche ich nun über die Kamera des Aquaris X Pro. Diese Funktion wird im Marketing des Smartphones besonders beworben und das zu Recht: Mit dem X Pro ist für mich erstmals ein Fotoapparat für Ausflüge, Urlaube und besondere Anlässe obsolet geworden.

Die Kamera auf der Rückseite des Handys findet fast immer den gewünschten Fokus und erzeugt bei Tageslicht zusammen mit der Mehrbildverarbeitung und einer Null-Auslöseverzögerung scharfe, hochaufgelöste Fotos. Doch auch bei gedämpften Licht und mit der 8-Megapixel starken Frontkamera lassen sich zufriedenstellende Bilder schießen. Ein manueller Modus, ein HDR-Modus sowie ein Panorama-Modus runden das Funktionssprektrum der Kamera ab. Diese Modi ermöglichen es mit Fokussierung, Weißabgleich, Szenen mit breitem Dynamikbereich, Gegenlicht und vielem mehr zu experimentieren.

Wer die Welt lieber in bewegten Bildern festhält, kann das mit dem Pro X in 4K mit 30 Bildern die Sekunde tun. Auch HD und Full HD stehen mit bis zu 60 Frames per Second zur Auswahl.

Fazit zum Aquaris X Pro

Das Aquaris X Pro besticht nicht nur durch sein elegantes Design, sondern auch durch seine zahlreichen Komfortfunktionen. Besonders hervorzuheben ist die integrierte Kamera, die viele Funktionen bietet und – für ein Mittelklassemodell um die 400€ – erstaunlich gute Ergebnisse liefert.